Hotel Cernia Isola Botanica

Beim Cernia handelt es sich um einen familiär geführten Betrieb, der ca. 60 Gäste aufnehmen kann (eigene Schätzung). Das Gebäude liegt an einer Seite des dazu gehörigen grossen und sehr schön gestalteten botanischen Gartens, die Zimmer liegen alle gegen den Garten. Die Anlage ist aus verschiedenen Gebäudeteilen unterschiedlichen Alters auf interessante Weise zusammengesetzt, alle Teile sind zeitgemäss renoviert und sehr sauber gehalten. Es fanden sich vor allem Paare (von Endzwanzigern bis zu Senioren) und Familien unter den Gästen, Gäste aus dem deutschsprachigen Raum vorherrschend. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut (47 Euro/Tag in der Nebensaison bei Halbpension). Das Cernia ist ideal für gepflegte und ruhige Ferien und eignet sich nicht für Partyurlaub und auch nicht für hippen Single-Urlaub. Familien sind willkommen. Wer gerne Tiere und Pflanzen mag, kann in Garten und auf Wanderwegen viel entdecken, aber auch das Meer ist zu geniessen. Unsere Reisezeit Ende September/Anfangs Oktober war ideal: schönes Wetter, warme, nicht heisse Temperaturen, immer noch Badetemperatur im Meer. Weitere Hinweise findet man auf der Hotelhomepage (suchen über Google), Mails ans Hotel werden rasch und kompetent beantwortet (Deutsch, Englisch und natürlich Italienisch). Die Handy-Erreichbarkeit ist sehr gut. Es gibt noch weitere Hotels in Capo S. Andrea, davon eines, das speziell auf ökologisch nachhaltigen Tourismus abzielt.

Die Zimmer waren relativ klein, für grosse Leute das Bett auch zu kurz. Dafür sind alle Zimmer mit einem Balkon oder mindestens einer Sitz-/Liegegelegenheit in unmittelbarer Nähe ausgerüstet. Die Zimmer und Balkone liegen gegen den Garten, ein Gebäude mit etwas grösseren und teureren Zimmern mitten im Garten, meist auch mit Meersicht. Zimmer sind sauber, nett eingerichtet und gut gestaltet. Dusche, Fön, Fernseher, Minibar, Ventilator, Safe etc. ist alles da. Lärmbelästigung ist gering.

Am Morgen kann man aus einem reichhaltigen Frühstücksbuffet seine Wunschmahlzeit zusammenstellen. Spezialität sind Früchte aus dem eigenen Garten (Bio-Anbau). Am Abend kann man sich aus je einem Fisch-, Fleisch- und Vegetariermenu seine Favoriten auswählen (nach Salatbuffet zwei verschiedene Gänge), typisch italienische Küche. Das Essen war hervorragend, in 10 Tagen keine einzige Enttäuschung. Restaurationszeiten: 8 bis 10 Frühstück, 19.30 bis 22 Uhr Abendessen. Die Atmosphäre ist ruhig, gepflegt, gediegen. Besonders lobenswert der sehr aufmerksame Service: Gewohnheiten der Gäste werden schnell wahrgenommen und danach gehandelt (Bsp. Getränkewahl, Essgeschwindigkeit). Der Chef serviert den Wein selber. Weiter hat es in Capo S. Andrea Restaurants, eines mit guter Eisdiele und Sandwichverkauf direkt am Strand.

Dazu kann man nur Bestnoten vergeben: freundlicher, sehr aufmerksamer Service, bereitwillige Unterstützung beim Planen von Aktivitäten usw. Und das noch zwei Wochen vor Saisonende nach einem anstrengenden Sommer!

Capo S. Andrea ist auf Elba eher abgelegen, was dem Bedarf nach ruhigen, erholsamen Bade- und Wanderferien entgegenkommt. Der Strand ist keine 5 Minuten zu Fuss vom Hotel entfernt, man kann den kleinen Sandstrand oder die über Stege erreichbaren Felsstrände gratis benutzen. Es gibt Boote zu mieten, eine Tauchschule ist auch vor Ort. In rund 30 Minuten (zu Fuss) ist man in Zanca, von wo Busverbindungen über die ganze Insel bestehen. In Zanca beginnt auch ein Wanderweg, der direkt ins schöne Wandergebiet des Monte Capanne führt. Kleine Läden für das nötigste gibt es in Capo S. Andrea selber, grössere in Marciana Marina (ca. 20 Busminuten ab Zanca) oder Portoferraio. Bus nach Protoferraio kostete 2.50, Taxi ca. 50 Euro, Reisedauer ca. 45 min - 1h.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen Tennisplatz (kostet extra), einen Tischtennisplatz. Im Garten findet man einen grosszügigen Pool (Kinderbecken, ca. 40 cm, und tieferes Becken, ca. 180 cm) mit bequemen Liegestühlen. Im Garten sind überall schattige und sonnige Sitz- und Liegegelegenheiten ("Nickerchen unter Bananenbäumen") verteilt. Auf Animation wird glücklicherweise verzichtet, die Gäste zeichnen sich durch eine gewisse Selbstständigkeit in der Tagesgestaltung aus.