Hotel Chatur Costa Caleta

Allgemein hat uns das Costa Caleta gut gefallen, da es neu, sauber und gepflegt ist. Die Anlage ist meiner Meinung nach mittelgroß, kein Betonklotz, sondern 3 Stockwerke in landestypischer Architektur. Es besuchten hauptsächlich Spanier und Engländer das Hotel, Deutsche traf man eher weniger. Das Hotel ist familienfreundlich und behindertengerecht. Es kann mit HP oder AI gebucht werden. Besonders schön fanden wir die Dachterrasse, dort war es meistens ruhig und es gab reichlich freie Liegen. Die Reiseleiterin von Alltours ist nett und kann gute Tipps geben, wenn man sie denn mal kennenlernt. Die Begrüßung fand im Barcelo Hotel statt bzw. im Costa Caleta ist Sonntag das Begrüßungstreffen, sehr praktisch wenn man Montag an- und abreist. Die Sprechzeiten im Hotel sind 2 x/Woche immer nachmittags, also wenn man praktisch nicht im Hotel verweilt.

Die Zimmer sind tipptopp, wir haben uns wohl gefühlt. Die Klimaanlage war spitzenmäßig. Klar hört man ab und an etwas vom Gang oder vom Pool aber wir empfanden es nicht als störend. Wir hatten Lowcost gebucht, es war aber ein sehr schönes Zimmer im 2. Stock/Poolseite ohne Unterschiede zu andern Zimmern.

Die Gastronomie hat uns am wenigsten überzeugt. Da habe ich in gleichwertigen Hotels in der Vergangenheit (z.B. in Ibiza) wesentlich besser gegessen. Allgemein hat das meiste Essen geschmeckt. Es war immer genügend da. Leider empfanden wir das Büfett nicht sehr abwechslungsreich, es gab fast immer das gleiche, sowohl warm und kalt, so dass man nach einer Woche das Essen dann irgendwie satt hatte. Dazu kam noch, dass mein Freund und ich beide mit Magenbeschwerden zu kämpfen hatten. Wir mussten uns beide mehrfach übergeben, was wohl, da wir Ai gebucht hatten, eindeutig am Essen im Hotel lag. In der Apotheke im Ort habe ich "Motilium" (20 Tabletten für 3,20 €) bekommen, die sind sehr zu empfehlen und haben zum Glück schnell geholfen. Tee (auch Kamille) gibt es im Hotel übrigens ebenfalls, Wasser kann man z.B. in der Mikrowelle warm machen (siehe andere Kritiken).

Das Personal haben wir als freundlich kennengelernt. Die Zimmerreinigung war perfekt. An der Rezeption konnte man sich auch auf deutsch relativ gut verständigen. Die anderen Angestellten sprachen leider fast nur spanisch oder wenig englisch, aber alle haben versucht einen zu verstehen. Wenn man sich auch selbst ein bisschen bemüht, klappt die Verständigung schon. Man sollte nicht vergessen, dass man im Ausland ist. Wer perfektes deutsch erwartet, sollte lieber an die Ostsee fahren.

Die Lage der Hotels entspricht der Katalogbeschreibung, 10 km vom Flughafen, 400 vom Strand und unweit von Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Der Ort ist gepflegt, da es aber ein junger Ort ist, sieht man sehr viele Baustellen. Es gibt einen gratis Shuttelbus durch den Ort. Sehr empfehlenswert ist der samstägliche Afrika-Markt, wem Feilschen liegt, der hat sehr viel Spaß und kann die Preise um ca. 30 % reduzieren. Der Ort ist zentral in der Mitte der Insel gelegen, Ausflüge mit dem Mietwagen in den Norden - Sanddünen (0,5 h Fahrzeit), in den Süden - Jandia (1 h) oder in den Westen - Ajuy (0,5 h) sind sehr zu empfehlen. Opel Corsa pro Tag ca. 30 €.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Unterhaltung war nicht für deutsche Gäste gedacht. 2 Animateure machten ihren Job wirklich mies. Hauptsächlich wurde auf Spanisch irgendwas angesagt, gelegentlich auch auf Englisch, wir haben einfach drauf verzichtet und uns selbst "unterhalten". Der Fitnessraum im Keller ist klein und mit 2 Fahrrädern, 1 Laufband, 1 Multifunktionskraftgerät und ein paar Hantel bestückt. Wers braucht, muss etwas improvisieren. Einen Minimarkt gab es im Hotel nicht, aber in näherer Umgebung. Die Pool waren sauber und schön mit angenehmer Wassertemperatur. Der Jacuzzi auf dem Dach war schön entspannend. Die Liegestühle waren nicht besonders reichlich, aber wir haben gegen 9 Uhr immer 2 freie Liegen gefunden, auf dem Dach war immer reichlich Platz. Der Strand war allerdings sehr enttäuschend, nach 7 Minuten zu Fuß war man dort, aber es lohnt sich nicht, im Wasser sind viele z.T. auch größere Steine und es geht sehr lange flach rein, was bei den Steinen eher ein Nachteil ist. Etwa 20 Minuten zu Fuß (quer durch den Ort) kommt man bei einem neuen roten Hotel an, wo eine sehr schöne Badebucht und eine hübsche Bar ist, der Weg lohnt sich wirklich.