Hotel Chaweng Blue Lagoon Resort

Einleitend ist zu sagen, dass dies unser dritter Aufenthalt auf Koh Samui war (zuvor 2000 und 2004, allerdings in andere Anlagen) und das vierte mal Thailand. Dieses Jahr waren wir mit meinem Vater und seiner Lebensgefährtin unterwegs. Die Anlage ist nicht so groß und übersichtlich gestaltet. 2 Gebäude mit Zimmern (EG+OG), 4 Poolbungalows und 3 Beachfrontbungalows, die in dem Garten um den Pool gruppiert sind. Spätestens auf dem zweiten Blick erkennt man, dass die Anlage nicht jüngeren Datums ist. Die Gartenanlage war nett angelegt, allerdings muss man klar sagen, dass die Pflege zu wünschen übrig lies! Es konnten einem schon diverse Früchte vor die Füße fallen, zum Glück waren es keine Kokosnüsse, die wir im Auge behielten. Verdorrte Äste und Gestrüpp wurde nicht entsorgt. Die liebevollen Bemühungen für das Grüne um uns herum, die wir bislang kannten, haben wir in dieser Anlage vermisst! Wir waren alle vier enttäuscht! Sowohl von den Bungalows, dem Service, der Wasserquallität, sprich der gesamten Anlage! und von Koh Samui. Einen Abend sind wir mit dem Shuttle-Service zum Beachcomber gefahren, von wo wir dann zu den 3Monkys gegangen sind (sehr zu empfehlen, besonders wenn man über die Treppe nach oben auf die Terasse geht). Zurück sind wir dann zu Fuß gegangen und das hat uns sehr zu denken gegeben: Wir wurden ständig angesprochen, teilweise auf recht unangenehme und agressive Art. Jeder will einem ein Geschäft aufschwatzten. Zunächst dachten wir, daß es an Chaweng liegt und sind einen Abend nach Lamai zum Schweden gefahren (unsere beiden vorhergehenden Urlaube haben wir im Lamai-Bereich verbracht), mussten dann aber feststellen, daß es dort (in abgeschwächter Form) genauso war. Wir alle empfanden es fast als Spießroutenlauf, so dass wir es dann vorzogen abends am Strand entlang zu laufen um dort ein Restaurant zu suchen, bzw. von den 3Monkeys zurück zu gehen (20 - 30 Minuten, guter Verdauungsspaziergang). Am Strand gibt es für jeden Geschmack etwas und man kann sich in Ruhe etwas aussuchen. Wir können das Montien-House am Strand sehr empfehlen (in Richtung Chaweng-City, man erkennt es an den aus Lichterketten gestalteten Palmen) und das Prego (Italiener) direkt gegenüber vom Hotel. Alles in Allem: Vier-Sterne NEIN. TUI sollte sich überlegen, ob sie diese Anlage weiter anbieten wollen.

Zu den Beachfront-Bungalows kann man durchaus sagen, das diese dringend saniert werden müssten! Dies bezieht sich nicht nur auf den äußeren Eindruck, sondern auf die kompletten Bungalows: die Türen schließen nicht dicht ab, so dass überall größere Spalten waren, wodurch Ungeziefer und die schwülwarme Luft reinkommt. Gegen die schwülwarme Luft gibt es zwar eine gut funktionierende Klimaanlage, aber spätestens wenn man einen Schrank oder eine Schublade aufmacht, uff! Ich habe es vorgezogen meine Kleidung auf dem dritten Bett zu lagern, da ich meine Kleidung ohne stechenden Muff vorziehe. Zur Sauberkeit soviel: Der Boden wurde mal so eben durchgefegt, im Bad wahrscheinlich gerade mal alles trocken gerieben. Die Seifenreste an den Kacheln von unseren Vorgängern waren nicht nach unserem Geschmack, Ablagen habe ich dann selber sauber gemacht und das bräunliche Wasser aus der Leitung zeigte uns, wie sanierungsbedürftig die ganze Anlage ist! Wer lieber Zeit mit unterhalten und telefonieren verbringt, hat natürlich keine Zeit zum saubermachen. Auch die recht späte Reinigung empfanden wir als unangenehm. Zwar wurde die Reinigungsrunde bei den Zimmern vor unserem Bungalow morgens begonnen, wir waren allerdings immer erst in der Mittagszeit dran, so dass man sich in der heißen Zeit nicht in den kühlen Bungalow zurück ziehen konnte. Die Holzterassen an den Bungalows waren ebenfalls baufällig, einige Bodenbretter waren ein- oder angebrochen, Nägel standen heraus, man musste schon aufpassen (Hospital ist aber in der Nähe).

Das Angebot beim Frühstücksbuffet war ausreichend. Die obligatorische Eiertheke und die Thaigerichte zum Frühstück, weiterhin Bacon, gegrillte Tomaten, Würstchen, gekochter Schinken, Salami, Aufschnitt, 1 Käsesorte (Scheibletten???, Thailand ist nun mal kein Käseland), 3-4 Sorten Marmelade, verschiedene Brotsorten, Toast und Vollkorntoast, Kuchen, Flocken, Flakes und Birchler Müsli, Joghurt mit und ohne Frucht, Obst und Säfte, verschiedene Teesorten, heißer Kakao und ein Kaffeeautomat, andem man sich selbst bedienen konnte oder bedient wurde, je nach dem, wer gerade im Service Dienst hatte (was am Anfang sehr irritierend war, nach ein Paar Tagen hat man sich daran gewöhnt). Zur Poolbar kann man sagen, dass man hier sehr kompetentes Personal hat! Dieses wünschte man sich wirklich beim Frühstück oder am Empfang. Zum Kantara-Restaurant kann man sagen, dass das Essen recht gut und schmackhaft war, allerdings nicht unbedingt die Beilagen zum bestellten Essen bekam (ist in der Poolbar genauso) wie es auf der Karte stand, liegt aber wohl an der Phantasie des diensthabenden Küchenpersonals oder an dem vorhandenen Gemüse im Kühlschrank.

Freundlichkeit wird in Thailand groß geschrieben und man muss schon wissen, dass es für die Thais oberstes Gebot ist, Ihr Gesicht zu wahren!!! Von daher kann man sich auch nicht über mangelnde Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft beklagen. Die Kompetenz und Fremdsprachenkenntnisse..., naja! Man kann schon erwarten, dass am Empfang des Foyers und im Restaurant bzw. Buffetbereich kompetentes und englischsprachiges Personal eingesetzt wird. Beim Check-In war entsprechendes Personal noch vorhanden und wir wurden sofort in unsere Bungalows gebracht - bislang kannten wir es so: freundlicher und geruhsamer Empfang (nach langer Anreise sehr angenehm), man wurde in eine gemütliche Sitzgruppe geleitet, bekam zunächst seine kalten und wohlduftenden Erfrischungstücher und ein wohlschmeckendes und gekühltes Erfrischungsgetränk und dabei wurden alle Formalitäten erledigt. Dies erfolgt in dieser Anlage in dem muffigen und sanierungsbedürftigen Bungalow. Es machte den Eindruk, man will uns schnell los werden. Zwar wurden dann noch die Getränke gereicht (Kokomilch? in geköpften Kokosnüssen), aber die blieben stehen, da durch die Hektik uns alles zu erklären und die Check-In Formalitäten, keine Zeit mehr dafür blieb. Im Laufe unseres Aufenthaltes wurde uns dann auch klar, dass der überwiegende Teil des Personals, gleich ob Empfang oder Restaurant, einfach mal so dahin gesetzt oder hingestellt wurden um den Eindruck zu erwecken, dass man mit viel Personal viel für das Wohl der Gäste tun möchte. Weiteres dazu siehe: Zimmer / Unterbringung im Hotel Als die Freundin meines Vater den Hotelmanager auf die merkwürdigen kleinen Stiche auf unseren gesamten Beinen ansprach, meinte dieser, das es Moskitostiche seien und völlig normal wären, er hätte diese auch. Moskitostiche sind größer! Dies waren Flohstiche, aber nicht von Sandflöhen (kennen wir von den Malediven), möglicherweise Ameisenbisse. Ich kann dazu nur sagen, dass ich in den letzten gesamten 15 Jahren nicht so viel Stiche hatte, wie allein in der ersten Nacht (die Viecher hassen mich). Nach ein Paar Tagen haben wir die Bettdecke am unteren Ende komplett herausgezogen und wie durch ein Wunder haben wir keine kleinen Stiche mehr bekommen. Zu den Moskitos: In der Anlage wurde einmal wöchentlich gespritzt und zwar ohne Rücksicht darauf, ob Gäste gerade am Pool lagen oder etwas gegessen haben. Hat aber auch nicht viel gebracht, da in den Zimmern und Bungalows keinerlei Maßnahmen ergriffen wurde. Wir sind alle selbst auf die Jagd gegangen. Mit Handtüchern bewaffnet haben wir unsere Haustierchen dann selbst erledigt. Dabei wäre es so einfach und preiswert ein Moskitonetz über dem Bett anzubringen. Dann können noch so viele Moskitos durch die undichten Türen kommen.

Die Anlage liegt direkt am Strand am nördlichen Ende von Chaweng, Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 10 Minuten, so dass man über Starts und Landungen buchführen könnte, wenn man mag (hat uns allerdings weniger gestört). Vom Verkehr auf der Hauptstraße bekommt man in der Anlage nichts mit. Einkaufsmöglichkeiten sind auch hier bereits auf der Hauptstraße vorhanden und man kann Einkäufe zu Fuß erledigen, ebenfalls Geldtausch in der Nähe möglich. Da am Chaweng Beach die Resorts und Restaurants direkt nebeneinander liegen, kommt es schon mal vor dass man die Abendveranstaltung des Nachbarn mitbekommt (was für ein entspanntes Abendessen doch recht störend ist).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Entsprechend der Beschreibung, Pool war schön, teilweise angenehmer, als das Meer. Auch bei uns gab es das (wohl obligatorische) Pool-Filter-Problem. Der Pool konnte zwei Tage nicht benutzt werden. Es gab genügend Schatten um den Pool herum, genauso auch am Strand. Die Strandverkäufer sind etwas nervig. Die gelegentlichen Schaumkronen am Strand stammten wohl vom Nachbarhotel. Wir überlassen es der Phantasie der Leser, dies zu werten.