- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wenn man schmerzfrei veranlagt ist und etwas Preiswertes und Zentrales für EINE Übernachtung sucht, kann man das sicher machen. Mein Zimmer würde ich jedoch kein 2. Mal nehmen und das Hotel auch nicht weiterempfehlen. Gewisse Dinge müssen einfach stimmen, auch wenn das Budget des Hotels vielleicht klein ist oder mit den Leistungen anderer Hotels nicht mithalten kann. Ich hatte mir jedenfalls unter einem "kleinen, gemütlichenStadthotel" etwas völlig anderes vorgestellt. Vielleicht hätte ich einfach den Slogan auf der Website des CityInn genauer lesen sollen. Dort heißt es "Wer es außergewöhnlich mag ist bei uns genau richtig". Dem kann ich nur 100%ig zustimmen.
Als ich auf meine Vermutung im richtigen Stockwerk vor meinem Zimmer angekommen war (jetzt hing ein Schild "CityInn daran"), und die Tür öffnete, roch ich kalten Rauch. Offenbar wird das Zimmer auch an Raucher vermietet, oder zumindest hatte mein Vorgänger darin ordentlich gepafft. Jedenfalls nahm ich das als unangenehm war, wenn es auch mehr oder weniger erträglich war (was blieb mir auch anderes übrig). Immerhin war man wohl bemüht, gut zu lüften und der Ventilator an der Decke gab sein Bestes. "Zimmer" ist auch vielleicht nicht das richtige Wort: Meine Unterkunft war eine 1-Zimmer-Wohnung, inklusive Miniküche (2 Herdplatten) und Kühlschrank. Das Schlafzimmer war modern eingerichtet, abgesehen von den verknuddelten Jalousien, die sich weder in die eine, noch in die andere Richtung bewegen ließen. Gut, dass es um diese Jahreszeit wieder ein bißchen früher dunkel wird... - apropos dunkel: Die Matratze war in Ordnung und ich hatte ein riesiges Doppelbett für mich alleine, hier gabs ausnahmsweise mal nix zu meckern. SCHMUDDEL-BAD Der Knaller war jedoch das Bad - vor allem die Dusche: Die Duschkopf -Schlauchverbindung war kaputt, so dass der Kopf, fein säuberlich, in der Dusche NEBEN dem Schlauch lag. Irgendein Plastikteil war durchgebrochen, so dass sich das Ganze nicht zusammenschrauben ließ. Es hat auch niemand in der Zeit ausgetauscht, so dass ich mit beim Duschen alleine mit dem Schlauch Vorlieb nehmen musste (von der Saune kennt man das ja). Und mit dem Wasser war es so, wie das in so alten Häusern eben ist: Erst wird es ewig nicht warm, und wenn, dann hält es nicht lange an. Ob der Boiler tatsächlich das letzte Mal 2007 gewartet wurde, so wie es auf dem Aufkleber stand, weiß ich nicht. In den Ecken der Dusche: Schwarzer Schimmel. Der Duschvorhanghalter fiel schon fast beim Angucken auseinander. Über den Fußboden hätte man auch mal richtig wischen können. Handtuchhaken? Wozu braucht man denn sowas... Ach ja, und das Klo hätte man auch mal wieder richtig schrubben können.
FRÜHSTÜCK UNTER DER ERDE Das Hotel hat einen unterirdischen Frühstücksraum, der mich an ein Fernsehstudio erinnerte: Leider nur Kunstlicht (hätte für meine Begriffe auch etwas mehr, bzw. heller sein dürfen) und dadurch eine drückende Atmosphäre. Daran konnte auch der japanische Kirschblütenstrauch aus Plastik nichts ändern. GROSSE AUSWAHL BEIM BUFFETT Das Essen an sich war reichhaltig und gut: Frisches Rühr- und Spiegelei mit Speck, Käsevariationen, Wurst, Müsli und Co. Die Servicedamen waren nett und haben prompt das Buffet aufgefüllt. Nicht so angenehm war, dass sich die Rührei- und Speckbratestation im gleichen Raum befand. So roch es im gesamten Frühstücksraum etwas nach Bratfett. OLDSCHOOL-STYLE Den Stil würde ich als altbacken bezeichnen, nicht wirklich zum Wohlfühlen. An der Buffetseite stand ein Stück des Fußbodens hervor, so dass man beim Essen holen immer darauf achten musste, nicht zu stolpern. Abgesehen von den kleinen Kaffeespritzern an der Tapete an meinem Tisch, war der Raum aber sauber und ordentlich. Im Gegensatz zum Treppenhaus, das mit einer Menge verputzter Stellen meine Aufmerksamkeit erregte - aber vielleicht wird hier ja gerade renoviert...
CHECK-IN Die junge Dame beim Check-in war nett, aber auch ein wenig planlos: So war die Wegbeschreibung zum Zimmer (ich musste einen anderen Hauseingang "nebenan" benutzen und sollte mich nicht an den vielen Klingeschildern stören) zunächst recht ungenau, ich habe deshalb den Eingang auch nicht gleich auf Anhieb gefunden (er ließ leider nicht darauf schließen, dass er zum Hotel gehört). Auch in welchem Stock sich mein Zimmer befand, wurde mir nicht mitgeteilt. HIER WERDEN SIE NICHT GEHOLFEN Auf meine Beschwerde (s. Zimmer) wurde mir von der Empfangsdame mitgeteilt, dass sie jetzt auch nicht wisse, was sie tun könnte (= das ist wohl alles andere als ein professioneller Umgang mit Beschwerden). Dann unterbreitete sie mir den Vorschlag, sie könne ja ihre Chefin anzurufen. Da ich nur 2 Nächte blieb, hatte ich ohenhin nicht erwartet, dass sich in dieser kurzen Zeit jemand - meiner zu Messezeiten teuer bezahlten - Dusche annehmen würde. CHECK-OUT Beim Check-out hatte ich mit einer anderen Dame am Empfang zu tun. Der Dialog ging in etwa so: "Guten Tag, ich möchte gerne auschecken". "Ist ok. Das Zimmer war noch nicht bezahlt, oder?" "Doch". "Ach, dann ist ja gut". Und schwupps war ich durch die Tür, ohne eine Nachfrage ("War alles in Ordnung?", "Wie hat es Ihnen gefallen?"), ein Nachsehen, ob ich denn tatsächlich schon alles bezahlt hatte oder ein nettes "Auf Wiedersehen".
Super - der Kölner Bahnhof war innerhalb von 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Die Umgebung am Appellhofplatz war zudem recht ruhig, in wenigen Minuten konnte man aber auch mitten im Gewühl sein und sich in der hiesigen Einkaufsstraße nach Herzenslust austoben.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2011 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |