- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt im kleinen, für Touristen eingerichteten Ort namens Calas de Mallorca, zwischen Porto Colom und Portochristo. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt normalerweise ca. 1 Stunde, wenn viele andere Hotels vorher angefahren werden (wie in unserem Fall) auch gerne doppelt so lang. Mit einem Mietwagen (im Ort bei mehreren Agenturen möglich) ist man ca. in 45 Minuten in der Hauptstadt Palma de Mallorca und in ca. 30 Minuten im sehr sehenswerten Alcudia. Die Hotelanlage ist auf den ersten Blick sehr groß, wer ein beschauliches und ruhiges Kleinod erwartet ist hier falsch. Aber so etwas erfährt man selbst aus geschönten Reisekatalogbeschreibungen. Meinem Empfinden nach ist das Hotel von Engländern bevorzugt, jedoch trafen wir auch viele Landsleute, sowie italienische und niederländische Familien an (Die Betonung liegt auf Familien - Gruppen von jugendlichen Alkoholtouristen haben wir nie gesehen). Die Anlage ist komplett behindertengerecht, und für Familien sehr geeignet. Kindern dürfte der große Pool (ohne bedrohliche Wassertiefe), der Spielplatz und die wirklich täglich intensive Animation gefallen. Unsere Verpflegung war All inclusive (ich vermute das Hotel bietet nichts anderes an) anstatt störender Armbänder bekommt man eine Karte mit Foto aller Berechtigten, welche an Bars und beim Essen nicht immer kontrolliert wird. Trotzdem lieber immer mit dabei haben. Insgesamt können wir sagen, das unser Urlaub schön und auch erholungsreich war. Dieses Hotel hat dazu beigetragen. Wer auch im Urlaub sein Handy nicht abschalten kann - ich hatte immer Empfang (mit dem spanischen Anbieter für das O2 Netz). Mallorca ist zu jeder Jahreszeit zu empfehlen, zur Hauptsaison ist Hitzverträglichkeit Grundvorrausetzung. Zu unserer Zeit (im September) hatten wir von 25 - 30 Grad, bei viel Sonne und wenigen Wolken, nicht einen verregneten Tag. Für einen typischen Badeurlaub empfehlen sich eigenen Sonnenschirme und wenige Wertsachen am Strand (deswegen wird aber auch nicht mehr geklaut als in Deutschland). Wir kommen gerne wieder und auch in dieses Hotel. Schönen Urlaub im Club Cala Romani.
Als wir unser Zimmer betraten waren wir positiv überrascht. Ein wirklich großer Balkon (in unserem Fall mit Blick auf die Poolanlage, im Hintergrund das Gebirge) entschädigt für das etwas kleine Zimmer, welches hauptsächlich vom Doppelbett ausgefüllt wird. Das Bad ist wirklich ausreichend groß, wir hatten auch zu zweit gut Platz. Alter der Möbel, sicherlich nichts IKEA - Neues aber wer das in einem 3* Hotel erwartet, lebt in einer Traumwelt. Fernseher, Ventilator und Mietsafe nach Gebühr und das nicht gerade günstig. Aber bis auf den Ventilator haben wir nichts davon benötigt, und wenn man am Abend kurz Balkon und Zimmertüre offen lässt, kann man auch den Ventilator einsparen. Natürlich bleibt es insgesamt warm, aber hey - wir sind im Süden. Das Wasser aus der Leitung (Deutschland ist in dem Punkt verwöhnt) ist auf Grund des hohen Clorgehalts nicht zum trinken zu empfehlen und Getränke kann man damit auch kaum kühlen (ca. 20 Grad auf kältester Stufe). Insgesamt sind die Zimmer für ein 3* Hotel gut, ich habe auf gleicher Insel schon schlimmeres, bei ebenfalls gleicher Anzahl der Sterne, erlebt.
Neben dem Haupt-Speiseraum für Frühstück, Mittag und Abendessen, gibt es einen seperaten Bereich für die Snacks, sowie eine Pizzeria. Wir haben ledeglich in der Pizzeria kurz anstehen müssen, ansonsten konnten wir trotz ausgebuchtem Hotel immer und pünktlich essen gehen. Das Frühstück freut vor allem allen Freunden der englische Küche (Rühr/Spiegelei, Bohnen, Speck, etc.), aber auch Brötchen, Aufschnitt, Marmelade (laut meiner Freundin mit zuwenig Auswahl), Kornflacks, usw. ich habe nichts vermisst. Geschmacklich teilen sich hier sicherlich die Meinungen. Wenn man bedenkt, das typische All-Inclusive Betreiber gerne immer wieder gleiche und geschmacklich ähnlich fade Gerichte präsentieren (ebenfalls bereits erlebt), ist dieses Hotel sicher ein Schlemmer-Tempel. Die Auswahl hat uns positiv überrascht und zwar zu allen Mahlzeiten. Neben einen festen Angebot an Reis, Pizza, Nudeln, Kartoffeln, Pommes und Salaten, wechselten täglich Hauptgerichte wie Fisch, Rind, Schweine und Hühnerfleisch. Die Qualität der Speisen ist unterschiedlich. Insgesamt empfand ich das Essen als etwas zu fettig. Aber da alles in Buffetform präsentiert wird, kann jeder selbst entscheiden was und wie viel er davon zu sich nehmen will. Salate sind ok, Pommes und Nudeln auch. Ich glaube man kann im Preis und Leistungverhältniss gesehen von einer guten Küche sprechen. Das Personal ist bemüht, die Tische schnell und ordentlich wieder herzurichten. Die Räumlichkeiten sind vollkommen ausreichend. Das man alle Speisen nur IN Räumen zu sich nehmen kann, habe ich nach wenigen Tagen gut verstanden. Leider schaffen es einige Urlauber nicht mal, die Pappbecher der zahlreichen Getränke zum 1m (!) entfernten Papierkorb zu bringen. Geschirr und Essensreste hätte da noch gefehlt. Diese Entscheidung kann man gut nachvollziehen. Da wir über den Tag wenig im Hotel waren, kann ich die angebotenen Lunchpakete empfehlen. Am Tag voher dafür angemeldet, erwartet einen ein abgespecktes Frühstücks-Buffet, wo man selbst über den Inhalt des Pakets entscheidet. Eine Literflasche Wasser gehört ebenfalls dazu.
An Rezeption und Bar`s kommt man mit der englischen Sprache immer weiter, ich hab es immer schwer mit Leuten die ins Ausland verreisen und dann erwarten, das man ihre Sprache spricht, deswegen ist es schon ein Pluspunkt, das wirklich alle Angestellten ein gutes Englisch sprechen. Ich selber bemühe mich wenigstens die Grundsachen auf Spanisch hinzubekommen, das Personal reagiert allerdings meist verwundert, wenn man ihre Sprache spricht. Deutsch kann man auch im angeblich 17. Bundesland zumindestens in dieser Region einfach nicht verlangen und das ist auch gut so. Insgesamt waren die Angestellten freundlich und bemüht (wie man in den Wald hineinruft - so schalt es auch heraus). Unser Zimmer wurde täglich gereinigt, die Qualität ist in Ordnung.
Die Entfernung zum Strand beträgt ca. 800m. Länger als 10 Minuten braucht man über den betonierten Pfad auf keinen Fall. Die nächsten Ortschaften sind zu Fuss allerdings nicht zu erreichen, wir selber haben uns im Hotel Fahrräder geliehen (die allgemein in einem guten Zustand waren) und sind über Portochristo nach Cala Millor gefahren (ca. 45 km, Hin- und Zurück). Die Strecke ist für Radfahrer teilweise ausgebaut, auf Grund von einigen ordentlichen Anstiegen sollte man das Fahradfahren jedoch mögen... Eine Busverbindung nach Cala D`or besteht (nicht täglich!), im Vergleich zu heimischen Verhältnissen ist Busfahren aber etwas teuer (15 € nach Palma Hin- und zurück). Das Zentrum des Ortes besteht aus mehreren Pub`s (englischer Stil - Bier für 4 €..) und vielen Geschäften (fast zu 100% identische Ware, das übliche halt, Luftmatrazen, Souveniers und Zigaretten...). Des Weiteren gibt es eine Apotheke, Arzt, Minigolf, Trampolinspringen, etc. Wie gesagt, der Ort ist insgesamt mit sehr sehr wenigen Einheimischen, er wurde speziell für Urlauber konzeptioniert. Meiner Meinung nach ist man mit einem Mietwagen (KIA Picafort mit Klima, 60 € für zwei Tage, + Sprit 1, 17€/L) gut beraten, achten sie auf den Anbieter, wir waren mit dem Angebot sehr zufrieden und alles wurde problemlos abgewickelt. Mallorca bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten für jeden Geschmack, die Ereichbarkeit von diesem Urlaubsort ist sicher nicht ideal, aber auch so etwas lässt sich vor Reiseantritt herausbekommen, für uns war es kein Problem.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist für Freunde derartiger Unterhaltung sicherlich sehr schön, wer Ruhe und Erholung sucht ist eher falsch. Die Beschallung der gesamten und ziemlich großen Poolanlage ist schon teilweise intensiv. Wir hatten kein Interesse an Animation und Sport, aber das Angebot dafür war da. Um die Mittagszeit, hat der Musikplayer (gottseidank...) Pause, abends ist spätestens 24. 00 Uhr komplett Ruhe, wer vorher schlafen möchte, sollte müde sein (um es vorsichtig auszudrücken). Die Sauberkeit ist sicher nichts für deutsche Kleingärtner, im Hotel und der Anlage wird aber sehr darauf geachtet. Man darf nicht vergessen das der Müll auch von Urlaubern hingeschmissen wird, gerade der Weg zum Strand ist davon betroffen. Das übliche Problem der Liegen stellt sich in diesem Hotel nicht, selbst unter den beliebten Sonnensegeln haben wir zwei der wirklich ausreichend zur Verfügung gestellten Liegen bekommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |