Hotel Clumba

Das Hotel dürfte so beliebt sein, dass wir gleich am ersten Tag ins angrenzende, oberhalb gelegene Hotel "Alondra" umgebucht wurden. War für uns allerdings kein Problem, da es sich nur um eine Nacht handelte und das "Alondra" ebenfalls ein sympathisches 3* Hotel ist. Das Zimmer im "Alondra" (Balkon auf Straßenseite und mit Bäumen umwachsen) war allerdings nicht so schön, wie es später jenes im "Clumba" werden sollte. Was wir so beobachten konnten, dürfte das Hotel chronisch überbucht sein, da im laufe der Woche immer wieder ankommende Gäste in angrenzende Hotels geschickt wurden. Leider haben es einige nicht so locker genommen als wir (-; Amtssprache im "Clumba" ist eindeutig Deutsch: Schätze mal, dass 90% der Gäste in dieser Juniwoche Deutsche waren, weitere 5% Österreicher und der Rest sich aus anderen Nationen zusammengesetzt hat. Dementsprechend spricht fast jeder Mitarbeiter des Hotels mehr oder weniger gut Deutsch. Baulich gesehen würfte das Hotel schon einige Jahrzehnte hinter sich haben, aber neue Fenster und etwas ein neuer Lift (Bj. 1998) lassen dies vergessen. Die Stockwerke wurden zwecks besserer Orientierung in Farben eingeteilt: Grün (Apfelgeschoss), rot (Chiligeschoss und orange (Orangengeschoss). Vorsicht geboten ist für alle Personen über 1,75 m!: Bei der Benutzung der Treppe ragen jeweils Mauerträger durch die einzelnen Geschosse, die so manchen unachtsamen oder angeheiterten Hotelgästen eine Beule am Kopf einbringen können! (-: Altersmäßig war das Hotel für den Monat Juni total durchgemisch. Von jugendlichen Gruppen, bis jungen Familien, waren auch Pensionisten und Singles unter den zahlenden Gästen. Alle Tipps, die ich gerne weitergebe, habe ich in den obrigen Kategorien schriftlich eingebaut (-:

Mit dem Zimmer hatten wir ziemliches Glück: Nach der ersten Übernachtung in unserem "Ausweichquartier" "Hotel Alondra" bekamen wir das Zimmer "316" zugeteilt. Es liegt im dritten Stock und vom Pool aus gesehen am ganz rechten Ende des Gebäudes. Ein herrlicher Meerblick und auch ein wunderschöner und uneingeschränkter Blick in Richtung "Villa March" und dem Leuchtturm. Nachteilig war der baubedingt kleinere Balkon (ca. 1/3 kleiner als bei anderen Zimmern) und der etwas enge Gang zwischen Bett, Badezimmer und Terrasse. Ansonst aber absolut ausreichend, täglich perfekt gereinigtes, und angemessenes Zimmer.

Für ein 3* Hotel war das Angebot an Speisen und Getränken ausreichend, abwechslungsreich und geschmackvoll. Zu Stoßzeiten zwar etwas beengt, wirkt der Speisesaal trotzdem freundlich und überschaubar. Sehr spaßiger junger Koch, der von einem "Louis de funes- Film" sein könnte: Er bereitet Speisen beim Buffet live her oder teilt kleine Häppchen an den Tischen aus. Aber Achtung: Beim Frühstück (7:15 bis 10:15) war die Verteilung der Gäste noch kein Problem und man konnte die Restaurantterrasse auch herrlich nutzen. Jedoch sollte man beim Abendessen einiges beachten: Ich schätze mal, dass etwa die Hälfte der Gäste bereits um 18:30 (Beginn des Abendessens) in den Speisesaal "stürmen" und dieser um 19:00 knacke voll ist. Die optimale Zeit für's Abendessen wäre also so gegen 19:45, wenn der Großteil bereits gegessen hat. Die Terrasse, die beim Frühstück noch sehr gerne und oft genutzt wird, ist allerdings am Abend fast zu Gänze leer. Der Grund: Die untergehende Sonne steht so tief, dass ein Verweilen dort sehr unangenehm wird. Das schränkt natürlich die Speisesaalkapazitit ein. Warum es hier keinen Sonnenschutz gibt ist auch leicht erklärt: Früher stand zwischen der untergehenden Sonne und dem Hotel Clumba das Hotel Son Moll. Dieses wurde allerdings im Frühjahr 2012 abgerissen und wird erst später durch ein neues 4* Hotel ersetzt werden.

Angefanden von der Rezeption, über das Servicepersonal im Restaurant und im Poolbereich, bis zum Reinigungspersonal in den oberene Geschossen; alle durchgehend freundlich. Leider wurde vor allem das Personal an der Rezeption immer wieder von unentspannten Gästen mit unangebrachten Beschwerden bombardiert, was wir so mitbekommen haben.

Wer einmal in Cala Rajada Urlaub gemacht hat, wird es wieder tun! Im Gegensatz zu Strände wie etwa rund um den Ballermann, ist der Ort überschaubarer, abwechslungsreicher und wirkt vor allem nicht so "künstlich" wie andere Orte auf der Insel. Das Hotel liegt sehr schön am Meer, direkt neben dem Sandstrand "Cala Son Moll". Wer Party auch an diesem Strand möchte, sucht sich am besten einen Liegeplatz rund um die Strandlokale (Achtung, laute Musik). Viel ruhiger geht es allerdings am unteren Ende des kleinern Strands zu: Wer sich im Bereich des sich zuspitzenden Teil des Sandstrands ein schönes Plätzchen such, wird von der lauten Musik im Zentrum des Strand nichts mitbekommen. Auch die sehr nervigen "Prolo-Promoter", die einem teure Urlaubserlebnisse andrehen möchten, verirren sich nur selten ans ruhige Ende des schönen Strands. Am besten kann man die Umgebung umwelt- und lärmschonend mit Fahrrädern oder zu Fuß erkunden. Fahrräder kann man günstig mieten (ca. 10 Eur pro Tag) Vom Clumba ist man in ca. 15 Min. mit dem Rad oder in ca 1 Std. zu Fuß etwa beim Leuchtturm, der den östlichsten Punkt der Insel bildet. Lebensmittel, Zeitschriften oder Strandzeug kann man in den vielen kleinen "Spar" Märkten kaufen. Ca. 15 Gehminuten vom Clumba entfernt befinden sich aber auch ein "Lidl" (westlich beim Ortsbeginn) oder in der Ortsmitte ein "Eroski'" Markt, die in der Regel günstiger sind. Auch schöne Schiffsausflüge kann man vom Hafen aus unternehmen: Uns persönlich war die kleinere Gesellschaft "Coral Boat" am liebsten. Wir haben uns für eine 1 1/2 stündige "Sonnenuntergangsfahrt" um 15 Eur entschieden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand