- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Hotelanlage ist beeindruckend und besticht durch zahlreiche Details. Das Atrium (2 Bars und Rezeption) ist sehr schön; manche Details entdeckt man erst nach einiger Zeit. Die Anlage wirkt insgesamt neu und gut instandgehalten. Alles wirkt sauber und gut gewartet. Wie zu der Jahreszeit zu erwarten, ist das Publikum eher etwas älter. Das finden wir eigentlich eher angenehm, wenn man sich einen stressfreien Urlaub wünscht. Teilweise waren die Essgewohnheiten einiger Hotelgäste schlicht abartig (Krautsalat direkt am Buffet mit der Hand in den Mund!). Puerto Mogan kann ich jedem empfehlen, der einen malerischen Ort und etwas mehr Ruhe zu schätzen weiß. Insbesondere im Vergleich zu Puerto Rico - einer anwidernden Bettenburg. Das Hotel selbst ist im Großen und Ganzen empfehlenswert - beim Essen erscheint es mir sinnvoll, abends lieber auf eines der zahlreichen kleineren Restaurants auszuweichen. Wir haben einen Ausflug nach Meloneras (Maspalosmas) gemacht. Scheint für mich eine Alternative zu sein.
Am Zimmer selbst gab es nichts auszusetzen. Sehr gute Austattung, schöner Blick vom Balkon auf die Anlage und alles sauber und keinerlei sichbare Mängel. Persönlich fand ich die Einrichtung sehr geschmackvoll. Bestätigen kann ich nur die absolute Hellhörigkeit. Scheinbar müssen es sich Reinigungspersonal oder andere Gäste zum Spaß gemacht haben, Stühle durch die Gegend zu rücken. Selbst wenn wir früh aufgestanden sind (wegen eines Auflugs) wurden schon Möbel gerrückt. Für uns, die wir eher mal ausschlafen wollten, war dies wegen der Lärmbelastung nahezu unmöglich.
Das Buffet morgens und abends war vielfältig. Positiv lässt sich sagen, es war für jeden Geschmack etwas dabei. Vielleicht lag es auch an der Vielfältigkeit, dass die einzelnen Speisen oft misslungen waren. Bestes Beispiel war ein offenbar als "Asiatischer Abend" geplantes Abendessen. Wan-Tan, das nicht kaubar war. Frühlingsrollen, die beim bloßen Anblick zerfielen. Nudel, die vor ranzig schmeckender Sojasauce trieften und Hühnchen-Spieße, die eher seltsam anmuteten. Kurzum: Für 4, 5 Sterne einfach zu schlecht!
Was den Service im Hotel anging, kann man als Berliner nur das größte Kompliment anbringen: Es gab nichts zu meckern. Vielleicht lag es auch daran, dass meine Freundin etwas Spanisch kann und dies beim Hotelpersonal alles deutlich erleichterte.
Puerto Mogan liegt sehr weit abgelegen vom Trubel, damit ist die Transferzeit zum Flughafen recht lange. Gerade bei einer Pauschalreise muss man beim Transfer damit rechnen, dass man zahlreiche Gäste aus anderen Orten abholen muss und damit unverhältnismäßig frühzeitig abgeholt wird. Der Ort selbst ist wunderschön, wahrhaft malerisch. Vielleicht wirklich der schönste Ort Gran Canarias. Der Hafen und die nähere Umgebung, die kleinen Gassen und die Tapas-Bars sind fabelhaft. Für Nachtmenschen dürfte der Ort als Reiseziel ungeeignet sein; ab 22 Uhr ist fast gar nichts mehr in den kleinen Bars und Restaurants los. Für uns war dies keinerlei Problem, da die Hotelbar recht angenehm war und wenn auch wenige, so doch gute spanische, vor allem auch kanarische Weine vorhielt. Den in einigen Reiseführern angepriesene Markt an Freitagen kann man vergessen, es sei denn, man braucht dringend eine Handtasche, Gürtel oder ein Fussballtrikot, alles freilich nicht Original und als billige Fälschung erkennbar.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Philipp |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |