Zu Recht eingängig topp-bewertetes Hotel mit etwa 500 Zimmern und Suiten. Tolle Anlage im kanarischen Baustil, sehr gepflegt und sauber. Die Gartenanlage ist grandios, einmalig schön! Im hoteleigenen Restaurant große Buffets für Frühstück und Abendessen. Gästestruktur eher älter, viele Skandinavier. Das Hotel ist schon toll - aber vielleicht nicht für jeden Urlaubertyp. Wer einfach nur faul am Pool liegen möchte, gerne bedient wird, gerne viel und alles isst, vielleicht noch Wellnessbehandlungen genießt, sportlich wenig Ansprüche stellt, für den ist das Hotel super. Wer allerdings gerne läuft, für den ist die Puerto Mogan einfach zu klein und zu langweilig. Nicht mal joggen kann man gescheit. In einer viertel Stunde ist man mit der gefliesten Runde durch den Ortsbereich durch. Andere Wege gibt es nicht, außer man wählt die Serpentinen am nördlichen Hang hinauf. Die Nachbarorte, die auch zu Mogan gehören, sind voll von hässlichen Betonburgen. Vorsicht: Hier sind aggressive Werbe von Timesharing unterwegs! Außerhalb, aber auch innerhalb der Ortschaften viele Dreckecken. Auf der Fahrt vom Flughafen denkt man oft, man fährt durch Müllhalden.
Wir hatten bewusst auf ein Sparzimmer verzichtet und eine bessere Kategorie gewählt (Jahn-Reisen). Tatsächlich war das Zimmer - fast - perfekt: Oberstes Stockwerk mit Blick auf den wunderschönen Pool, sehr groß, toll eingerichtet, sehr ruhige Lage als Eckzimmer, hell. Wir hatten auch Glück, neben uns nur ein Einzelzimmer gehabt zu haben, dessen Bewohner meist nicht anwesend war. Einziges, aber im Winter riesiges Manko: Keine Minute Sonne auf dem Balkon. Noch nie haben wir im Winterurlaub so gefroren. Zwar hätte ich nach einer Woche in ein anderes Zimmer mit Sonne auf dem Balkon wechseln können, allerdings wäre das Zimmer kleiner gewesen und die Privatsphäre deutlich geringer. Durch Kleinkinder nebenan wäre die Nachtruhe sicherlich schlechter geworden. Überhaupt gibt es durch die verschachtelte - optisch hübsche - Bauweise sehr viele Zimmer, die schattig und dunkel liegen. Wir haben gesehen, dass die Bewohner auch schon tagsüber Licht einschalten mussten. Bei uns war es wenigstens noch hell, da wir im 5. Stock lagen und kein Baum davor. Wer Sonne und Wärme liebt, sollte im Winter vielleicht lieber ins Mogan Valle gehen. Diese Apartments hatten durch ihre Lage alle Sonne! Im Zimmer gibt es einen leeren Kühlschrank, einen Wasserkocher kann man sich kostenlos leihen und sich auch mal einen Tee oder Kaffee tagsüber kochen.
Wir hatten Halbpension. Leider haben sie während unserem Aufenthalt die Zeiten der Schichten zweimal geändert. Zuletzt war die erste Abendschicht von 17.30 - 19.00h, was eindeutig zu kurz war. Die Auswahl und Qualität der Speisen war - für Fleischesser - riesig. Bereits morgens gab es Deftiges in allen Variationen, abends neben verschiedenen Fleisch auch alle möglichen Fisch-Spezialitäten. Schade nur, dass man noch nicht registriert hat, dass eine steigende Anzahl von Menschen vegetarisch oder rein pflanzlich essen möchte. Es wäre schön, wenn Salate oder Gemüse nicht schon vorab mit Fleisch, Fisch oder Schinken angemacht wären. Es gibt inzwischen so viele Fleischalternativen, von Tofu bis Seitan, aus denen man leckeres Gebratenes machen könnte. Im 4,5 Sternebereich hätte ich hier mehr erwartet. Die Bedienungen sind alle super freundlich. Bequem lässt man sein Abendgetränk auf die Zimmernummer schreiben.
Einfach topp! Super freundlich, man bemüht sich wirklich, jeden Wunsch zu erfüllen. Zimmer wird (eine Ausnahme hatten wir mal) immer topp gereinigt. An der Rezeption kann fast jeder auch deutsch und englisch. Zum Geburtstag gibt es eine leckere Überraschung aufs Zimmer.
Man muss wissen, dass man hier in einem engen Tal wohnt, in dem die Sonnenstunden im Winter sehr kurz sind. Wir hatten nur einen Schattenbalkon, niemals fiel Sonne ins Zimmer. Wir haben jedenfalls öfter gefroren und uns nach der Sonne von Maspalomas gesehnt. Außerdem liegt Puerto Mogan am Ende der Autobahn in einer Art Sackgasse. Zu Fuß kommt man nirgendwohin - außer man läuft die Straße entlang, was eindeutig nicht empfehlenswert ist! Der winzige und kurze Strand lädt kaum zum Strandspaziergang ein. Puerto de Mogan ist zwar ganz hübsch, aber so klein, dass man in einer halben Stunde alles gesehen hat. Viel Betrieb von Touristen, die sich das "romantische Klein-Venedig" anschauen wollen. Highlight des Ortes ist eine alte, aufgegebene Straße den Berg Richtung Norden hinauf. Hier kann man laufen und dort ein paar Pfade erkunden oder auch 2-3 größere mehrstündige Touren laufen. Wegweiser gibt es jedoch keine, man erzählte uns, wandernde Touristen seien nicht erwünscht. Die Busverbindungen sind dürftig, da keine Zentralstation. Zwar ist man schnell in den Nachbarorten Puerto Rico oder Taurito, alles andere aber dauert ewig, da man grundsätzlich immer nur Zubringerbusse besteigen kann. Überhaupt fahren viele Busse auf der Insel teilweise nur 1-2 mal am Tag, von daher beschränkt sich die Reichweite auf die stärker befahrenen Routen nach Maspalomas/Playa Inglès oder auch mal Las Palmas (2h). Wer mehrere Wanderungen unternehmen will, kommt ohne Mietwagen nicht aus. Die Busempfehlungen aus bekannten Wanderführern sind von Mogan aus nicht leistbar.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Durch die Lage im engen Mogan-Tal ist im Winter nur von ca. 11.30h bis 16.30h Sonne am Pool! Tischtennisplatten sind ungepflegt, die Schläger sind schäbig und kaputt. Schade. Jeden Tag wird ein Sportprogramm angeboten, von Pilates bis Powerbar oder Meditation. Kinderclub.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Januar 2014 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Birgit |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 33 |

