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Barbara
Verreist als Paar • September 2024Gutes „Basislager“ zum Erkunden von Süd-Sardinien
3,8 / 6

Allgemein

Man kann nicht leugnen, dass das Hotel mit seinem großen gepflegten Garten einen gewissen Charme ausstrahlt und das Auge erfreut. Jedoch ist das Hotel in keinster Weise dazu geeignet, sich dort ein paar Tage aufzuhalten, um zu relaxen. Das hatten wir allerdings bereits im Vorfeld recherchiert und uns um einen Mietwagen gekümmert. Es ist nicht möglich, zu Fuß irgendwo hinzukommen, auch nicht nach Pula. Rund um das Hotel nur Schotter und verfallene Gewächshäuser und ein Weg, der zu einer viel befahrenen Ausfallstraße führt. Der Infinitypool am Meer ist okay, aber auch nicht wirklich spektakulär. Mitunter müffelt es unangenehm. Keineswegs so, dass man es genießen würde, länger dort zu verweilen, zumal die Liegen auch nicht wirklich bequem sind. Der „angebliche Strand“ verdient nicht annähernd den Namen, wenn man die wirklich wunderschönen und spektakulären Strände der Insel kennt. Der Tag im Hotel zieht sich zäh wie Kaugummi, da so gut wie nichts möglich ist. Kein schöner Spaziergang nach dem Frühstück, kein Strandlaufen, kein Aufsuchen eines Lebensmittelladens, kein Sportstudio, kein Whirlpool, kein Besuch eines netten Cafés, eines Lokals oder einer Strandbar … Entsprechend teuer sind die Getränke und Speisen im Hotel, auf die man quasi angewiesen ist. Es war gut, dass wir im Vorfeld Halbpension gebucht hatten, denn das abendliche Menü war immer ein Highlight und nett angerichtet. Dass das Frühstück serviert wird, finde ich grundsätzlich nicht schlecht, denn jeder kann ja aus der Karte auswählen, was er gerne hätte. Was ich allerdings nicht wirklich verstanden habe ist die Tatsache, dass zum Frühstück pro Person ein winzig kleines Brötchen auf den Tisch gestellt wird. Ob Wurst, Rührei, Tomaten, Käse, Marmelade … man isst doch dazu Brot! Jeden Morgen musste man um ein weiteres Minibrötchen „betteln“, was nervig war. Man könnte doch von Anfang an zumindest zwei Brötchen oder noch etwas Brot reichen. Das Personal war sehr bemüht, alle Wünsche zu erfüllen, jedoch waren die Servicekräfte mitunter sehr „verpeilt“ und unaufmerksam. Der Süden Sardiniens besticht in erster Linie durch die Hauptstadt Cagliari und wunderschöne Buchten und Sandstrände. Wem das gefällt, ist hier richtig. Um die vielen tollen Orte im spektakulären Norden von Sardinien anzuschauen sind die Entfernungen jedoch schlicht zu groß. Fazit: Das Hotel ist durchaus geeignet, um nach einem ereignisreichen Tag in ein schönes „Basislager“ zurückzukehren, noch einmal in den Pool zu springen und den Abend zu genießen. Von der Schönheit Sardiniens bekommt man jedoch nichts mit. Hierzu ist ein Auto zwingend erforderlich.


Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Infos zum Bewerter
Vorname:Barbara
Bewertungen:6