Hotel Csky

Hotel, das nur von der Aussicht lebt. Wer die Zimmer designt hat, hatte einen schlechten Tag. Wir haben kein Auge zugetan. Die Lage lässt sich das Hotel fürstlich entlohnen. Ich empfehle es für maximal 2 Tage.

Das Zimmer war unmöglich. Bilder von der Einrichtung hatte ich vorher schon gesehen, mich aber aufgrund des Pools trotzdem dafür entschieden. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es war zwar geräumig, das war auch alles. Bei Ankunft war das Zimmer sehr warm und nichts funktionierte. Ein Techniker musste her, der Strom war wohl ausgeschaltet. Einen Kühlschrank gab es samt Preisliste für darin befindliche Getränke. Es waren aber nur 3 Getränke drin. Als der Kühlschrank wieder funktionierte, war er wohl so kalt gestellt, dass das Wasser gefror. Wozu man das Heißwassergerät darauf gestellt hat, weiß ich nicht. Eine Tasse oder gar eine Kaffeemaschine oder wenigstens Tütchen mit Kaffeepulver fehlten...ferner führt eine wahnsinnig steile Treppe (warum so steil, es ist doch Platz für eine normale) nach oben. Dort angekommen, sind wir sofort wieder runter. Dort steht ein schmales, hartes Bett und ein Minibad für Zwerge. Nicht zu benutzen. Die Toilette habe ich jedoch einmal benutzt, weil mein Mann unten drauf war, bei Betätigung der Spülung tat sich jedoch....nichts! Na prima...mein Mann hat dann selber an Hähnen rumgewerkelt....diese Peinlichkeit wollte ich dem Techniker und mir ersparen. War wohl auch nur abgedreht. Das schlimmste jedoch war das Bett und das Bad unten. Nein, ich fange erst mit dem Kleiderschrank an. Dieser beinhaltete den Safe, Kleidung konnte man dort nicht unterbringen...also aus dem Koffer gelebt. Warum so ein kleiner Schrank bei der großen Wand?? Einen Spiegel gab es auch nicht in den Zimmern...doch! einen! Der maß genau 10x10 cm und hing auf Hüfthöhe. Wahnsinn. Die Einrichtung ist wahnsinnig altmodisch und enfach. Na, das Bett jedenfalls war so hart, dass meine Schulter so schmerzte, dass an Schlaf nicht zu denken war, auch war das Bett viel zu kurz! Die Klimaanlage hing unmittelbar gegenüber und blies nachts munter auf einen herunter. Dieses Gerät hatte wiederum eine so große leuchtende Anzeige für die Temperatur, dass dies beim Einschlafen wiederum gestört hat....also das ganze Teil mit einem Handtuch irgendwie abgehangen. Schlussendlich das kleine Bad...ja was soll man sagen....Waschbecken und sonst keine Ablagemöglichkeit für Kulturbeutel oder Haarbürste. Aus dem Kaltwasserhahn kam kalt und umgekehrt. Der Spiegel im unteren Bereich rostig....und der Höhepunkt: die Dusche ist nahezu komplett offen. Eine Tür gibt es nicht, die schmalen Seitenscheiben sind auch zu allen Seiten offen. Somit muss das Wasser beim Einseifen abgestellt werden. Da kann einem schon mal kalt werden. Den Regenschauer kann man nicht benutzen, das spritzte zu allen Seiten. Jedenfalls eine Komplettüberschwemmung des GANZEN Bades ließ sich nach dem Duschvorgang nicht verhindern. Und zu guter Letzt: Die Rollos zur Verdunkelung gingen mal leicht, mal schwer mal gar nicht und waren verdreckt.

Dadurch, dass das Frühstück gebracht wird und somit eine Vorauswahl per Ankreuzen auf einem Zettel am Vorabend erfolgt, ist die Auswahl natürlich eingeschränkt. Das ist normal und wird in vielen kleinen Boutiquehotels so gehandhabt. Es hat Spaß gemacht, auf der Terrasse zu frühstücken, jedoch haperte es hier auch oft an Kleinigkeiten. Jedesmal musste etwas nachgeordert werden, sei es ein Löffel für das Müsli, eine weitere Milch für das Müsli, Salz und Pfeffer fehlten jedes Mal für das Omelette und Butter gab es auch nicht (konnte man auch nicht ankreuzen)....also selber hingehen und holen. Für uns war es okay, aber nach 3 Tagen halt langweilig. Wir haben morgens nicht so Hunger. Müsli und Omelette waren lecker. Die Croissants waren mini. Das Abendessen wurde bei einem Rundgang angepriesen, es würde von einem Sternekoch zubereitet, auch wurden Ausflüge empfohlen, dies haben wir aber alles auf eigene Faust gemacht.

Tja, der Service. Bis auf wenige Ausnahmen, z.B. Kostas von der Bar und Elpedia von der Gästebetreuung waren sehr nett. Weitere 2x kam ein Techniker in unser Zimmer, aber nicht von uns beauftragt, keine Ahnung, was defekt war. Auch war unser Bungalow wohl strategisch so ungünstig gelegen, dass ALLE immer über unsere Terrasse gelaufen sind. Das Frühstück wurde ja auf die Terrassen gebracht. Warum geht man nicht außen rum?? Irgendjemand kam morgens und träufelte was in den Whirlpool, Techniker, die Putzfrau, alles lief über die Terrasse zu den anderen Terrassen. Von Privatsphäre keine Spur, und das bei Zimmerpreisen ab 500,- Euro die Nacht. Beim Einchecken hatte man schon ein komisches Gefühl als wann man ungelegen kommt. Es wurde mehrfach telefoniert, Schlüssel in die Hand genommen, wieder weggehangen usw. Ohne weitere Info. Ich stand nur und hab beobachtet, kein Getränk zur Begrüßung...als wenn man etwas überraschend in der Tür steht.

Die Lage ist für 2-3 Tage okay, aber man benötigt dringend einen fahrbaren Untersatz. Der Bus fährt nämlich NICHT. Dieser fährt nur in eine Richtung und zurück 2km weiter den Berg runter am Wasser. Wer den Kraterwanderweg gehen möchte, kann sich jedoch in beide Richtungen entscheiden und läuft jeweils nur eine Etappe. Das war von Vorteil. Die Lage hoch auf der Kante war schon toll, man war dem Himmel so nah. Es sind tolle Fotos entstanden.

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