Hotel Das Seekarhaus

Es handelt sich um ein 4-Sterne "S"-Hotel in überschaubarer Größe. Insgesamt war es unser 3. - aber auch letzter - Aufenthalt in diesem Hotel. Der Preis steigt und die Leistung nimmt deutlich ab. Einige Mitglieder der Inhaberfamilie zeigen eine sehr selbstgefällige Verhaltensweise.

Die Zimmer sind sauber, aber auch schon in die Jahre gekommen. Eine Minibarbar fehlt. Stattdessen gibt es auf jeder Etage einen Getränkeautomaten, der mit der Zimmerkarte bezahlt wird. Aufpassen muss man jedoch, da auch dann eine Abbuchung erfolgt, wenn das gewünschte Getränkefach leer ist und man vorher die Karte an den Kartenleser gehalten hat. So wurden uns drei Getränke belastet, die wir gar nicht erhalten hatten. Die Erklärung der Chefin auf unsere Reklamation lautete sinngemäß: "Das ist halt EDV-bedingt nicht anders möglich. Wenn wir uns mit EDV auskennen würden, müssten wir das wissen".

Der Frühstückskaffee war bei uns nie heiß. Kein Wunder, wenn man den Arbeitsablauf beobachtet: In der Küche gekocht, dann in eine große Kanne umgeschüttet, dann am Buffett in einen großen Warmhaltebehälter geleert, von dort in eine Portionskanne geschüttet landet der Kaffee schließlich nicht mehr heiß in der Tasse. Unsere Beschwerde brachte leider nichts. "Da kann man nichts machen", wurde uns ganz lapidar mitgeteilt. Frisch gepressten Orangensaft gibt es nur für teures Extrageld. Am Frühstücks-Buffett bekommt man nur den Billigsaft aus dem Automaten. Wir hatten bei der Anreise für die ganze Woche ein vegetarisches Menü bestellt. Obwohl wir immer am gleichen Tisch saßen hatte dies der Herr Restaurantleiter auch nach 4 Tagen noch immer nicht begriffen und nervte uns täglich mit seinen Fleisch- und Fischvorschlägen. Daraufhin beschwerten wir uns diesbezüglich an der Rezeption. Leider wieder ohne Erfolg, denn exakt am Abend nach der Reklamation stand ein großer Teller Fleischfondue auf unserem Tisch!! Unsere Vorspeisen waren i. d.R. für unsere Begriffe einfallslos und unkreativ. Meistens servierte man uns einen Salat, obwohl es später immer ein großes Salatbuffet gab. Wir hatten den Eindruck, dass sowohl die Küche als auch das Personal keine Lust auf Sonderwünsche haben bzw. damit überfordert sind.

Den Großteil des Personals empfanden wir als freundlich. Der Restaurantleiter machte dagegen einen unflexiblen und überforderten Eindruck. Der Umgang mit Beschwerden war uns gegenüber absolut unprofessionell. Außerdem waren mehrere Rechnungspositionen nicht korrekt. Bsp.: Trotz schriftlich vereinbartem Festpreis wollte man uns einen Silvesteraufschlag berechnen und wurden uns Getränke aus dem Automaten belastet, die wir nie erhalten hatten (siehe spätere Beschreibung). Einer Bekannten, die uns für einen Tag besucht hatte, wurde ebenfalls zuviel berechnet. Da sie in unserem Familienzimmer übernachtet hatte ist der Tagespreis von € 160 abzgl. 40 % = € 96 angefallen. Die Rezeption verlangte dagegen € 120. Bei unserer Reklamation bei einer Rezeptions-Kollegin kam diese wiederum (trotz Taschenrechner) auf den Betrag von € 120. Im dritten Anlauf konnten wir uns dann schließlich doch noch mit unserer Berechnung durchsetzen.

Das große Plus dieses Hotels ist die sehr gute Lage außerhalb von Obertauern mitten im Skigebiet in absolut ruhiger Lage. Ideal für Skifahrer. Das Auto kann man die ganze Zeit in der hoteleigenen Tiefgarage stehen lassen. Obertauern selbst erreicht man entweder zu Fuß (Dauer ca. 20-30 Minuten) oder man nutzt Shuttle-Service des Hotels.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Der Ski- und Snowboardverleih befindet sich im Haus. Laut Auskunft des Hotels handelt es sich hier nicht um eine hoteleigene Einrichtung, sondern um eine externe Firma, für die allerdings ein Mitglied der Inhaberfamilie tätig ist. Beim Bezahlen der Skischule und der geliehenen Ausrüstung hat man keine Kostentransparenz. Man erhält weder eine Rechnung noch eine Aufstellung der einzelnen Kostenpositionen. Stattdessen wird man um Barzahlung gebeten. Auch wenn es sich hier um einen externen Anbieter handelt macht das Ganze auch für das Hotel keinen guten Eindruck.