Das Sea Lodge gehört zum Resort, ist aber meiner Meinung (und der anderer) viel gemütlicher, weil kleiner und übersichtlicher. Man könnte sagen, es ist sehr familiär, hat vom Restaurant, Pool und Bar einen direkten Blick auf das Meer. Mein Zimmer war top, die Größe optimal, es wurde sehr sauber gehalten und das Personal mehr als freundlich dabei aber nicht aufdringlich. Ich hatte AL, was ich aber aufgrund der Wärme nicht komplett genutzt habe. Was aber ein Vorteil ist, da im AL auch alle Getränke drin sind, ist der "Kontaktplatz" an der Outdoor-Bar. Man lernt viele Menschen unterschiedlichster Herkunft kennen. Das finde ich gerade an so einem Urlaub interessant, man findet sofort Kontakt (wobei ich nicht auf sexuellen Kontakt aus bin oder war). Zu meinem Reisezeitpunkt waren ca. 80 % Deutsche da, altersmäßig von 30 bis 60 Jahre. Ich habe Urlaub, wenn ich keinen Computer, Fernseher oder dergleichen brauche. Das Handynetz hat funktioniert, und das reichte mir. Zu meinem Reisezeitpunkt war noch keine Regenzeit, leider setzte diese aber früher ein. Ein paar Tage Regen gab es schon, diese kann man aber gut nutzen, indem man sich mit seinen Mitmenschen unterhält. Bei uns hält sich das Wetter auch nicht an den Kalender, daher kann ich solche Menschen nicht verstehen, die sich in ihrem Reisebüro den Reisepreis zurückholen wollen, weil die versprochene Sonne nicht da war. Gehts noch?
Im Gegensatz zum Diani Sea Resort sind hier nur eingeschossige, landestypische Bungalows. Da muß natürlich in der Regenzeit auch ein wenig mit Wasser gerechnet werden, bei mir war es leider der Kleiderschrank. Aber was solls? Je nach Zimmertyp gibt es eine Minibar, Kaffeemaschine oder Telefon zusätzlich. Abgesehen von der Minibar (Kühlschrank!): Braucht man den restlichen Luxus im Kenia-Urlaub? Wichtig ist für mich nur die Sauberkeit, hier auf jeden Fall gegeben,
Es gibt ein Restaurant mit Blick auf Pool und Meer, am Pool gibt es um 17 Uhr täglich Kaffee und Kuchen. Die Snackbar (bei AL kann man auch dort sehr gut essen) und die Bar liegen direkt am Meer. Alles war sauber, es gab kein Ungeziefer, der Service klasse und erfüllte immer gern und schnell besondere Wünsche (bei mir war es das heißgeliebte gekochte Frühstücksei). Ich lese immer wieder Beschwerden über einseitiges Essen. Hallo? Habt Ihr zuhause auch immer etliche Sorten Wurst, Käse, Marmelade, Cornflakes, heißes Essen und Rühreier in allen Variationen? Wer in diesem Hotel nicht satt wird, sollte seinen Hintern nicht aus der mütterlichen Küche bewegen. Hier ist man in Afrika, einem Entwicklungsland, und sollte sich dementsprechend anpassen. Wir sind hier Fremde!
Die Menschen, vor allem die, die mit den Touristen zu tun haben,können fast alle deutsch und englisch. Das ist zu Anfang sehr ungewohnt, denn ein fremdes Land bedeutet für mich auch immer, weg von meiner Heimatsprache. Aber es erleichert auch einiges. Die Zimmer sind, wie ich auch von anderen Reisenden gehört habe, alle topgepflegt. Aber man muß immer daran denken, das ist nicht Deutschland. Wer keine Abstriche machen kann, muß im Urlaub hier bleiben. Einen Arzt gibt es im Hotel, ansonsten in relativ näherer Umgebung. Eine geäußerte Bitte von mir, bezüglich der Thermosflasche mit Wasser, wurde sofort erledigt. Ich bin aber kein nörgeliger Mensch und passe mich auch immer an, daher gab es sonst nichts zu beanstanden.
Wie schon erwähnt, liegt das Diani Sea Lodge mit direkten Blick und Zugang zum Meer. Die Beachboys muß man nehmen wie sie sind, denn die Jungs tun auch nur ihren Job. Wem das zu lästig ist oder wird, muß halt bestimmt nein sagen, dann wird man auch in Ruhe gelassen. Aber gerade durch die Jungs erfährt man sehr viel von deren Kultur. In der Nähe des Hotels liegen mindestens drei Shopping-Centren, natürlich nicht mit unseren zu vergleichen, halt keniaisch. Das Hotel bietet fast jeden Tag eine Tour an, von einem ganzen Tag bis hin zu einem Kurztrip z.B. Waisenhaus mit Schule, Schlangenfarm, Buschtour, Dorfbesichtung. Kosten liegen bei ca. 300 Shilling (ca. 2,40 Euro). Die deutschen Veranstalter warnen immer vor den Beachboys und deren unversicherten Touren. Das stimmt aber nicht. Das Gesetz schreibt für alle eine Absicherung vor ohne die gar nichts geht. Ich habe meine Safari um zwei Drittel günstiger bei dem Beachboy Axel bekommen, wobei ich das Büro WT allerdings nicht empfehle. Dort wird man nur abgezockt, was ich auch von Mitreisenden erfahren habe. Wendet Euch an Axel und fragt ihn nach Mamma Neslo. Er geht oder fährt mit Euch dorthin und in meinem Fall hat Mamma Neslo bestimmt zehn Telefonate geführt, bis ich mein Einzelzimmer während der Safari für den nächsten Tag bekomme habe. Das Büro WT hat behauptet, es gäbe keine mehr so kurzfristig. Ein anderes Paar sollte für erkrankte Teilnehmer mitzahlen. Wir sind dann zusammen mit Axel zu Mamma Neslo und auch diesmal klappte es mit der Safari.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wird viel zur Freizeitbeschäftigung angeboten, immer dezent und zurückhaltend. Kinder kommen voll auf ihre Kosten, die naheliegende Disco habe ich nicht besucht, habe mir aber sagen lassen, dass es ein reiner Anmachschuppen ist. In den anderen Bewertung habe ich immer gelesen, dass der Pool nicht so sauber sein soll. Das wundert mich, denn er war total sauber und gepflegt. Es gibt reichlich Liegestühle, Auflagen und Handtücher (natürlich alles kostenlos).
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Carmen |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 3 |

