Hotel Domaine de l' Albatros

Die Anlage macht von außen einen guten Eindruck. Grünanlagen und Gebäude sind auf den ersten Blick nett und gepflegt. Auf den zweiten Blick könnte einiges nachgebessert werden. Es ist auch schön ruhig. Parkplätze gab es genügend. Der Pool könnte größer sein. Insgesamt kann man sich wohlfühlen, wenn man keine Ansprüche stellt. Vieles hängt natürlich auch von den Gästen ab und wie das Personal darauf reagiert: Handtuchreservierungen der Poolliegen, Parkplatzreservierungen mittels Gartenstühlen und Lautstärke am Abend. Der Biologe unter den Urlaubern wird feststellen, dass er es dort nicht mit normalen Mücken zu tun hat, sondern mit Tigermücken. Die aus Südostasien eingeschleppten Tierchen haben die Eigenschaft, viel häufiger zuzustechen und das nicht nur in der Dämmerung. (1999 erstmalig in Südfrankreich nachgewiesen.) Eine chemische Keule hilft hier - natürlich auch der klassische Pantoffel. Am Pool flogen zeitweilig viele Grabwespen herum, um Erde für ihre Behausung aufzunehmen. Diese sind übrigens nahe mit den Bienen verwand, trotz ihres Aussehens. Einfach in Ruhe lassen, dann hat man keine Probleme. Sie fliegen die Menschen, oder Speisen auch nicht an. Wer über La Roquette-sur-Siange zum Meer fährt, sollte sein Fahrzeug gut kennen. Bei Gegenverkehr wird das Vorbeikommen zur Zentimetersache.

Wir hatten ein Reihenhaus gemietet. Genügend Platz für 2 Personen allemal. Im Obergeschoß befinden sich nur das Schlafzimmer und ein Balkon, von dem wir den Golfern zusehen konnten. Das ist aber abhängig von der Lage des Hauses. Die Hälfte steht zur Straße. In der 4-Personen-Version des Hauses gibt es oben 2 Schlafzimmer. Die Einrichtung entspricht einfachem Standard. Ein Schmuckstück ist es von innen nicht. Die Wände sollten mal gestrichen, die Risse verputzt werden. Die Sauberkeit würde ich als „besenrein“ bezeichnen. Das Bad war in Ordnung, auch von der Größe. Bei der Küche fehlten uns persönlich ein Backofen und ein Wasserkocher. Der Kühlschrank hatte ein Eisfach mit soviel Eis, dass man erwartete, gleich noch einen Pinguin zu sehen. Also zur Anreise erstmal abgetaut. Doch nach 2 Wochen sah es wieder so aus. Stühle, Tisch und Wäschespinne für den eigenen Vorgarten sind vorhanden. Positiv zu erwähnen ist der 2. Fernseher im Schlafzimmer. Die Betten waren gut. Einen Minuspunkt gibt es dafür, dass weder eine Klimaanlage, noch ein Ventilator im Schlafzimmer vorhanden war. Ein Tresor fehlt auch.

Ein sehr netter und hilfsbereiter Mann war an der Rezeption. Er sprach englisch. Sonst hatten wir keinen Kontakt. Man kann zum Frühstück Baguettes vorbestellen. WLAN war in unserem Haus gut empfangbar, aber in der kostenlosen Version so langsam, dass man sich an die Anfänge des Internets erinnerte.

Tja, die Lage. „Nur“ etwa 10km bis zum Meer, das sollte doch kein Problem sein – dachten wir. Leider hat die Verkehrsdichte in den letzten Jahren noch mal zugenommen, die Anzahl der Bodenschweller auf den Hauptstraßen auch. Reziprok abgenommen dagegen die, wie auch schon früher, fast nicht vorhandenen freien Parkplätze. Mittlerweile parken Fahrzeuge dort, wo früher kilometerweit niemand stand. 35 Minuten zum Meer war dann die schnellste Fahrzeit, die längste lag etwa bei 1 Stunde. Die Lage vom Hotel selbst ist am Stadtrand, mit Industrie- und hauptsächlich Wohngebiet. Eine Seite zur relativ ruhigen, kleinen Straße, auf der anderen Seite zum Golfplatz. Soweit also in Ordnung. Der Ort selbst ist relativ klein, bietet aber auch Supermärkte, einige Restaurants und ein kleines, nettes Zentrum inklusiv Burg.

Beliebte Aktivitäten

• Strand