Hotel Don Curro

Das Drei-Stern-Haus „Don Curro“ liegt mitten in der Fußgängerzone von Malaga, und das ist auch schon sein allergrößter Pluspunkt. Bis zur Rezeption muss man eine Treppe erklimmen, was speziell älteren Menschen schwerfallen mag und auch für jüngere mit großem Reisegepäck einfach lästig ist. Lästig ist auch die ewig lange Warterei auf einen der beiden Lifte, die recht gemütlich die acht Stockwerke rauf und runter fahren. Mein Einzelzimmer (im 8. und obersten Stock) hatte die überschaubare Größe, die Einzelzimmer nun mal haben; die Einrichtung war zweckmäßig und sauber; das kleine Bad war blitzsauber. Mehr als entschädigt wurde ich allerdings durch den geradezu spektakulären Blick von meiner Terrasse, die so groß war wie das Zimmer, auf die Altstadt und den Hafen. Der Ausblick war der Höhepunkt des Aufenthalts! Das Frühstück fand ich auf der eher bescheidenen Seite – es ist zwar alles vorhanden, um satt zu werden, aber in Spanien habe ich an Frühstücksbuffets schon bessere Qualität gesehen. Geradezu ekelhaft war der Kaffee: scharf, bitter, einfach nicht gut; auch mit Zucker nicht mehr trinkbar zu machen. Was allerdings gar nicht geht, weder in Spanien noch sonstwo: das Personal sollte sich nicht während der Frühstückszeiten vor den Gästen selbst am Buffet bedienen. Dies umso weniger, als nämlich unsere Reiseleiterin für insgesamt zwölf Mitreisende, die einen früheren Flieger nehmen musste, am Vorabend gebeten hatte, fünfzehn bis dreißig Minuten vorher das Frühstücksbuffet zu öffnen. Der Rezeptionist verdrehte nur die Augen; das Personal im Frühstückszimmer ließ die Reisenden vor der verschlossenen Tür warten und hat sie durch die Glastür nur desinteressiert angeschaut. So geht’s denn doch nicht!

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