- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir sollten zunächst ein Zimmer im "Gartenhaus"erhalten mit Ausblick auf Hinterhöfe etc. Auf unsere Bitte ließ sich der Empfangschef dazu herab, uns ein Zimmer im Hauptgebäude als Alternative anzubieten. Dieses Zimmer war in Ordnung. Der Ausblick auf die Bergkette war beeindruckend. Schade, dass der Blick auf den Pico Teide durch Hochbauten verstellt war. - Die Leistungen des Zimmerservice waren in Bezug auf die Sauberkeit unseres DZ nicht ausreichend. - Geärgert haben wir uns über die restriktiven Zeiten insbesondere fürs Frühstück (7:30 bis 9:30). Gerade im Urlaub schläft man doch gern aus. Bereits um 9:15 begannen die Ober die Tische wieder abzuräumen. Etwas angenehmer waren die Zeiten fürs Abendessen (19 - 21 Uhr). Auch hier fiel der Service durch übereifriges Abräumen der Tische auf. - Das Don Manolito ist zu über 95 Prozent "in deutscher Hand". Eine bessere Durchmischung mit Gästen anderer Nationalitäten würde dem Hotel gut tun. - Jüngere Menschen gab es kaum. Ob das im Sommer in der Hauptreisezeit anders ist, entzieht sich unserer Kenntnis. - Interessenten sollten sich im Internet Hotelbewertungen anschauen. Sie geben Hinweise, auch wenn je nach Interessenlage Bewertungen des gleichen Hotels unterschiedlich ausfallen. Wer sich für das Don Manolito entscheidet, muss wissen, dass er sich für eine gute Lage mit einer angemessenen Hotelausstattung, aber gegen Service und gastronomische Köstlichkeiten entscheidet.
Wenn man mit dem Merkmal "Satellitenfernsehen" schon wirbt, sollte mehr als nur ein deutsches Programm zu empfangen sein. Der TV-Bildschirm ist sehr klein. Die Dusche im Bad ist gewöhnungsbedürftig: Festkonstruktion mit kleinem Strahl; Duschvorhang.
Das Frühstück ist nur als dürftig zu bezeichnen. Graue Wurst, jeden Tag die gleiche, Käse aus Packungen, Butter und Konfitüre in Kleinpackungen, hart gekochte Eier, mal Spiegelei, mal Rührei, Brötchen und Baguette - das wars. Dass man sich den Kaffee selbst aus einem Automaten holen musste, war der Gipfel. Dabei stand soviel Personal herum. Warum kann der Kaffee nicht in der Küche gekocht und in Kannen serviert werden? Tee per Teebeutel. - Im Gegensatz zu anderen Bewertern waren wir auch vom abendlichen Büfett enttäuscht. Leitprinzip war hier Quanität vor Qualität. Sicher - man konnte sich mehr als satt essen. Vorspeisen, Hauptgericht, Dessert - es fehlte an nichts. Aber wollen die Gäste in Spanien wirklich a) soviel essen und bevorzugen sie b) deutsche Küche u.a. mit Bohnen, Rosenkohl und Karotten im Wechsel? Wir hätten uns mehr Originalität gewünscht, eben auch spanische Küche. Außer Paella, Zucchini paniert und Kaninchen wurde nichts geboten. Natürlich hat auch der Büfettcharakter Nachteile. Im Warmhalter geht der feine Geschmack verloren. - Bier wurde in Weingläsern serviert. -Sämtliche Korken der Weinflaschen - egal welche Farbe - waren versifft. In Deutschland hätte man solchen Wein zurückgewiesen. Zusammenfassend: diese Gastronomie ist nicht zu empfehlen. Dreimal in unserer Zeit haben wir deshalb aufs Hotelessen verzichtet und im Restaurant "Regulo" in einer benachbarten Calle gegessen - Prädikat übrigens "sehr gut". - Das Don Manolito verfügt eigentlich über schöne Räumlichkeiten, nur die Bars im Souterrain, am Pool oder im Erdgeschoss wurden wenig oder gar nicht genutzt. Vielleicht sollten sich Reiseveranstalter und Hotelleitung mal auf Aktionen für ihre Gäste verständigen.
Bei der Ankunft um 19:30 - parallel zur Essenszeit - haben wir bereits die erste Konfrontation mit einem unfreundlichen, hektischen Empfangs-"Chef" erlebt - übrigens obwohl wir die einzigen ankommenden Gäste waren. Wir waren enttäuscht von unserem Zimmer im sog. Gartenhaus und haben nach unserem ersten Check-in freundlich nach einer Alternative gefragt. Mürrisch wurde uns ein anderes Zimmer angeboten. Dieses Zimmer im Hauptgebäude war in Ordnung (s.o.). Anstatt uns Zeit zum Essen einzuräumen, verlangte der Mitarbeiter kategorisch und unfreundlich, dass wir sofort unser teilweise bereits ausgepacktes Gepäck umräumen mussten. So kamen wir erst sehr spät zum Essen. Es waren kaum noch Tische eingedeckt. - Der gesamte Hotelservice genügt 3-Sterne-Ansprüchen nicht. Teilweise waren beim Essen zwar bis zu 4 Kellner im Einsatz, aber außer dem Abräumen des Geschirrs und der Bereitstellung von Getränken hatten sie nichts zu tun. Wir hätten uns ein besseres Eingehen auf die Gäste gewünscht, auch in sprachlicher Hinsicht. In der Regel hatten wir den Eindruck, dass es dem Hotelpersonal unsympathisch war etwas für die Gäste tun zu müssen. Sicher ist dies ein Problem der Hoteldirektion. Den Chef des Hauses haben wir übrigens nicht zu Gesicht bekommen.
Dass trotz der deutlichen Kritik keine klare Ablehnung des Don Manolito erfolgt, liegt u.a. in diesem Kriterium begründet. Die Lage ist für Puerto de la Cruz extrem günstig. Man ist in wenigen Minuten am Playa Jardin; ebenso lange dauert es bis zum Mittelpunkt des Ortes, der Plaza Charco und den Einkaufsstraßen. Wer mit dem Bus fahren will, findet das Terminal "um die Ecke". Auch zur wunderbaren Badelandschaft - dem Lago Martianez - war der Weg zu Fuß in einer Viertelstunde zu schaffen. - Etwas lang ist die An- und Abreise per Sonderbus vom und zum Flughafen Tenerife Sur. Bei der Ankunft dauerte die Fahrt mehr als 2 1/4 Stunden - u.a. staubedingt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein Pool ist vorhanden. Die Zahl der Liegen reicht nur für einen Teil der Hotelgäste. Billard und TT kann man spielen. Vom Fitnessraum haben wir nichts zu sehen bekommen, ebenso wenig von der Sauna. Bei einem Preis von 5 EUR für 30 Minuten, was gerade für etwas mehr als einen Gang reicht, wäre dies auch nicht interessant gewesen. Internetzugang fehlt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Achim |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 2 |