Hotel Don Miguel

Das Essen, insbesondere das Frühstück, war das schlechtestes, was wir jemals gegessen haben. Ein Gefühl des "Willkommenseins" hat man dort eher selten.

Wir bekamen 2 DZ, wie bei der Buchung angegeben. Um 12:30 Uhr durften wir das erste Zimmer beziehen (gesagt wurde uns für beide Zimmer 12 Uhr), um 13:30 Uhr das Zweite. Beide lagen in der 2. Etage nebeneinander mit Balkon und Blick auf den Pool, alle vier Mädels bekamen eine Zimmerkarte, die beim Verlassen des Hotels Tag/Nacht abgegeben werden konnte. Die Zimmer machten einen freundlichen und guten ersten Eindruck, wurden vor kurzem renoviert. Beim zweiten Blick hat man gesehen, dass es zusammengewürfelte Möbel sind - soweit jedoch in Ordnung. Safe, Fernbedienung für Klimaanlage und TV gab es gegen Gebühr an der Rezeption. Beim genaueren Hinsehen hat man Staub in den Ecken vom Bad gesehen, Toilette und Dusche/Badewanne sahen sauber aus. Reinigung fand zwar täglich statt, aber nahezu immer hatten wir dennoch unsere Haare in oder neben der Dusche. Bei der Reinigung wurden die Betten gemacht und die zwei Mülleimer geleert. Handtücher und zwei kleine Tütchen mit Shampoo und Duschgel gab es jeden zweiten Tag, Handtücher dürfen nicht mit an den Pool genommen werden. Seife am Waschbecken gab es keine. Der Haartrockner hingegen brachte 4 Frauen volle Leistung für jede Art von Haaren. Die Wände der Zimmer sind so dünn, dass wir miteinander reden konnten - funktioniert im Bad am besten. Zimmer 1 hatte zwei Einzelbetten, mittelharte Matratzen, tolle längliche, etwas härtere Kissen und zwei Laken als Decke. Zimmer 2 hatte ein Doppelbett mit ebenfalls diesen tollen Kissen und neben den Überwurflaken je Betthälfte eine Sommerdecke. Steckdosen hatten wir überall, wo man diese eben benötigt.

Das Frühstück war der - und so muss man es einfach sagen - letzte Rotz. In nahezu jedem Hotel in Spanien bekommt man zum Frühstück mindestens Wassermelone. Hier gab es neben ungeschälten Äpfeln, kalte Frühstückseier oder Bohnen und Speck, harte kleine Brötchen, Toast zum selbstbacken, als Belag bot sich Erdbeermarmelade aus kleinen Döschen, Schinken und Käse an. Der O-Saft aus der Maschine war mitunter das Leckerste. Die Auswahl beim Mittag- bzw. Abendessen war ebenfalls durchschnittlich bis schlecht, vieles war sehr fettig oder frittiert, kalt und überhaupt nicht zum Kombinieren geeignet. Bei Mittag- und Abendessen werden Getränke an den Tisch gebracht, mehr verpflichtend als freundlich wurden wir dort bedient. Seit Tag 2 hatten wir vier Mädels Abends nach dem Essen Probleme mit dem Magen und der Verdauung. (Dies zog sich so durch bis zur Abreise, eine von uns fiel dadurch knapp 2 volle Tage aus). Auf dem Zimmer gab es keine Wasserflaschen und auch sonst mussten wir nach 23 Uhr Getränke draußen vor dem Hotel am Automaten ziehen.

Die sympathische blonde Dame am Empfang sprach ein wenig deutsch und englisch. Angereist sind wir Sonntag Morgens um 8:30 Uhr. Beim Check-in mussten wir unseren Personalausweis 24 Stunden hinterlegen, als "Check" beim Veranstalter. Frühstück am Anreisetag war nicht möglich, ebenso wie eine Verlängerung beim Checkout eines Zimmer (auch nicht mit Aufpreis), auf meine Frage nach Unternehmungen bis die Zimmer fertig sind, wurde uns gesagt, dass wir an den Strand gehen können (Entfernung 12-15 Minuten zu Fuß). Unsere Koffer durften wir in einem Raum unterstellen, neben der Rezeption. Dieser sollte verschlossen werden - wurde er leider nicht. Am letzten Abendessen wurde der Teil des Restaurants, wo wir und 5 weitere Gäste saßen, erst nach dem ersten Gang bedient, weil anderen Gästen eine große Paella-Platte serviert wurde. Da lag der Fokus wohl sehr auf zahlenden Gäste. Am Tag der Abreise galt die All-in-Buchung nicht mehr. So, dass wir außerhalb essen mussten, da Abreise erst am Abend war. Über diese wurden wir 2 Tage vorher mit einem Zettel informiert (als der Transfer nicht pünktlich erschien und wir um Hilfe gebeten hatten, wurde mir gesagt, dass wir uns ein Taxi nehmen müssen, mehr nicht).

15 Minuten Fahrt zum Hotel vom Flughafen. 1 Minute zu Fuß findet man einen Supermarkt, der das nötigsten geboten hat und vor der Türe stand ein Cola-Automat. Bis zum Strandabschnitt B08 braucht man 12-15 Minuten zu Fuß, bis zur Schinkenstraße ebenfalls, jedenfalls wenn man die Umgebung - wie in meinem Fall - gut kennt. Umgebung war angenehm ruhig, aber auch nicht beeindruckend.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Am Pool befreiten wir unsere Sonnenliegen von Spinnenweben und Staub. Der Pool sah sauber aus, stank nicht übermäßig nach Chlor. Daneben befand sich eine kleine Bar, an der immer nur ein Gast ein Getränk bekam, weil nicht alle Hotelgäste All-inclusive hatten. Hier sorgten Carlos und Paco für gute Stimmung: zwei wirklich lustige und freundliche Männer mit guten Deutsch- bzw. Englischkenntnissen. (Paco versuchte sich sogar unsere Namen zu merken) Hinter dem Hotel befindet sich wohl noch eine Tennis- oder/und Freizeitanlage. Hierüber können wir keine Informationen geben. Nachmittags sollte es Kaffee und Kuchen geben, sowie ein Entertainmentprogramm am Abend, davon haben wir nichts gemerkt oder gesehen. Auch konnte man uns lediglich den Ständer mit den Unmengen an Flyern für Unternehmungen zeigen, nicht empfehlen.