- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Da wir auf der Suche nach einer kleineren Anlage waren, waren wir hier genau richtig. Die 92 Zimmer sind eine gute Größe für alle, die es auch gern ein bißchen ruhiger und vorallem ohne Animation mögen. An der Rezeption wurde sehr gut Deutsch gesprochen und wir konnten auch unsere minimalen Spanischkenntnisse dort verbessern. Das Hotel entspricht den Beschreibungen, ist sehr ansprechend und alles ist tiptop. Es wurde sehr auf Service, Sauberkeit und Freundlichkeit des Personals wert gelegt. Leider gibt es aber auch immer wieder Deutsche, die sich so benehmen, dass man sich schämen muss einer zu sein! Für uns gab es überhaupt keine Grund zur Klage. Wir hatten nur Frühstück gebucht, dass wirklich ausgezeichnet, reichhaltig und vielfältig war. Wir waren eher die Jüngeren, ansonsten liegt der Altersdurchschnitt bei ca. 50 Jahren und aufwärts. Da die Arbeitszeiten in Spanien nun mal anders sind, gibt es wirklich (!) erst ab 21. 00h abends in den Lokalen etwas zu essen. Aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Die besten Restaurants- und Ausflugstips gibt es in dem Buch "Costa de la Luz" von Thomas Schröder im Michael Müller Verlag erschienen. Dies unbedingt vorher kaufen und studieren, wir sind nur ein einziges Mal beim Abendessen damit enttäuscht worden. Wobei niemand etwas für die schlechte Laune der Bedienung kann. Für uns die beste Reisezeit (22. 09.-06. 10.), da es immer zwischen 25 und 28C warm war und wir nur 3 Regentage hatten, wobei dies mit 20C erträglich war. Mietwagen für diese Ecke absolut erforderlich, wenn man nicht ein Haufen Geld für Ausflüge zahlen möchte, z. B. Tanger 90 EUR/pP. Wir entdecken das Land lieber selbst und ohne den Zwang eines festen Programmes. So findet man z. B. eine super Pizzeria in Arcos de la Frontera. Leider wissen wir den Namen nicht mehr, aber es ist ein Weinladen links daneben und die Pizzeria ist drinnen sehr klein mit der leckersten Pizza, die wir je gegessen haben. In Conil de la Frontera sollte man einen Besuch im "Casa Manolo" in der Calle San Jose 4 nicht verpassen. Schlicht, aber die Empfehlung vom Chef war gold wert! Wer nur Badeurlaub will, sollte nach Mallorca fliegen, denn Andalusien hat einfach viel zu viel zu bieten und da wäre es schade, die Zeit am Strand zu vertrödeln. Besonders zu erwähnen ist der Sherry, der hier in der Gegend angebaut wird. Einfach bei einer Besichtung sich durchtesten, welcher am besten schmeckt und den mit nach Hause nehmen. Ein Ausflug nach Gibraltar lohnt sich nur für Raucher, da die Zigaretten dort sehr billig sind, ansonsten fanden wir, hat es nichts zu bieten. Absolutes Muss ist allerdings die Fahrt nach Ronda! Tolle alte Brücke, sehr nette Altstadt, älteste Stierkampfarena und zweitbeste Tapasbar - Bar Faustino in der Calle Santa Cecilia 4, unweit der Plaza de Carmen Abela. Denn wo die Bauarbeiter hingehen, kann es nicht schlecht sein - sehr lecker und preisgünstig!
Unser Zimmer war im 2. Stock mit seitlichem Meerblick und in der ruhigeren Seitengasse (Zi. 207). Die Größe war mehr als ausreichend, das Bad einfach nur gigantisch! Der "Duschtempel" hatte über 2qm mit einer festen Dusche und einer Handbrause. Badwanne haben wir angesichts der Temperaturen von 25-28C nicht genutzt. Diese hatte eine rausziehbare Wäscheleine, damit die Handtücher nicht auf dem Balkongeländer getrocknet werden mussten. 2 Waschbecken, Toilette und Bidet. Alles wurde immer sehr gründlich gereinigt. Handtuch und Bettwäschewechsel nach eigenem Wunsch. Genügend deutsche Fernsehsender für alle, die abends sonst nix zu tun haben. Möbiliert im spanischen Stil. Sehr geschmackvoll mit 2 grossen Betten (ca. 1, 20x2,00), Stühle, kleiner Tisch, Komode und Kofferablage. Schrank ausreichend für zwei Personen. Wasserkocher, um vorhandenen Kaffee und Tee zu kochen, Minibar und Mietsafe, Klimaanlage, Fön im Bad, Telefon. Gefliester Boden und kleine Vorleger. Das einzige kleine Manko war, dass man die Wasserspülung des oberen Gastes hören konnte - aber das ist in deuschen Hotels oft auch so.
Wir hatten nur Frühstück gebucht, was für uns genau richtig war, da wir auch die spanische Küche kennenlernen wollten. Das Frühstück war ausreichend, vielfältig, immer frisch und liess keine Wünsche offen. Es gab sogar morgens schon einen Koch, der auf Wunsch jegliche Eierspeisen zubereitet hat, z. b. Crepes, Omlett, Spiegeleier, Tortillas, French Toast usw. - alles was das Herz begehrt. Käse, Wurst, Marmelade, Tomaten, Butter, Joghurt, Früchte aus der Dose, aber auch frisches Obst, Müsliecke, frische Säfte (Orange, Tomate, Grapefruit, usw.), Sekt, Kafffeeautomat, Kuchenbuffet... Der Kaffee wurde mit Milch in Kannen an den Tisch gebracht. Vier Sorten Brot, Toast, mehrere Sorten Brötchen, Tee, Kakao und auch für die englischen Gäste gebratenen Speck, Würsten, usw. Wem da noch was fehlt, dem ist einfach nicht zu helfen. Wer will schon Meeresfrüchte zum Frühstück? Zwischen 08. 00 und 10. 30 konnte man dies alles geniessen, wobei die Zeit bis 09. 00 am ruhigsten war. Das Frühstücksteam war immer auf Zack, die Tische wurden gleich abgeräumt und neu gedeckt für die nächsten Gäste. Einen Sonntag waren wir etwas später dran und konnten miterleben, wie es zu einem kleinen Stau vor der Tür kam. Aber auch das wurde vom Personal souverän gelöst. Die Snacks an der Pool- und Hotelbar sind für mittags sehr zu empfehlen. Preis-Leistung-Verhältnis ist hier sehr gut. Das a-la-Carte Restaurant "El Embarcadero" haben wir auch einmal genutzt. Das es eins der besten in der Stadt ist, steht absolut ausser Frage. Sehr lecker, sollte man nicht versäumen. Wir konnten morgens immer die Buffetkarte für die HP lesen. Den Eindruck, den wir hatten, war: das Hotel versucht deutsche Essensgewohnheiten mit spanischer Küche zu kombinieren. Ein Drahtseilakt, der sicherlich schwierig ist. Unser Tip: nur Frühstück und abends die leckeren Tapasbars und einheimischen Lokale aufsuchen. Eine Dorade kostet hier ca. 12-15 EUR, 1 Glas Wein zwischen 1, 20 und 1, 50. Wir haben für das komplette Abendessen jedesmal bei 30 EUR gelegen, was im Vergleich zu Deutschland günstig ist.
Das Personal war sehr freundlich, aufmerksam und hilfsbereit. Die meisten sprechen sogar sehr gut Deutsch. Beschwerden hatten wir keine, da wir uns nicht über Gäste beschweren wollten, die meinten sich aufführen zu müssen! Beim Check-In war unser Zimmer noch nicht fertig. Das Gepäck wurde entgegen genommen und später auf unser Zimmer gebracht. Wir haben einen Gutschein für Getränke an der Bar bekommen. Wäscherei haben wir einmal gebraucht - ging schnell und tadellos.
Das Hotel liegt direkt am Jachthafen und in der Altstadt von Rota. Da wir gleich mit dem Mietwagen vom Flughafen kamen, zuerst etwas schwieriger zu finden. Aber nach ein paar Tagen kennt man sich in Rota sehr gut aus. In der Altstadt gibt es genügend Restaurants, kleine Lokale und Bars. Bedingt durch die Nachsaison waren einige zwar bereits geschlossen, aber wir haben immer etwas zum Abendessen gefunden. Und wenn man gern richtig spanisch essen möchte, sollte man die "Touri"-Lokale meiden, was aber auch dazu führt, dass man ein paar Spanischkenntnisse haben sollte. Denn Rota ist noch sehr ursprünglich und somit wird hier nicht überall Englisch und schon gar nicht Deutsch gesprochen. Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel mit dem Auto hat ca. 45min. gedauert. Nach Sevilla ca. 1 1/2 Stunden und nach Jerez-Stadt ca. 45min. Wir finden, dass man hier auf alle Fälle einen Leihwagen haben sollte, denn die Gegend bietet sehr viel zum Anschauen und viel Abwechslung. Die Fähre nach Cadiz kostet 4 EUR einfach und braucht ca. 50min. Sehr zu empfehlen ist dort das Restaurant "Gotinga" (Göttingen übersetzt - deutscher Besitzer) am Plaza del Mentidero, 15. Die besten Tapas, die wir während der zwei Wochen gegessen haben! Und sehr günstig. Parkmöglichkeiten für das Auto waren genügend am Jachthafen zu finden. Tiefgarage ist zwar vorhanden, aber eigentlich zu teuer. Direkte Nachbarhotels gibt es keine, nur mehrer kleine Pensionen in der Altstadt. Der Strand direkt vor dem Hotel ist sehr gepflegt und weitläufig. Der Atlantik war im September erfrischend, aber noch zum Baden geeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Fitnessraum im 4. Stock eher klein, aber wer braucht Fitness bei täglichen 5-7 Stunden laufen während der Ausflüge. Pool klein, aber fein. Angenehm kühl wie der Atlantik. Genügend Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Am Strand zu dieser Zeit sogar ohne Berechnung und der ist wie oben schon gesagt. Keine Kinderbetreuung, aber wer den Katalog aufmerksam liest, der merkt dies ja im Voraus! Tischtennisplatte für den einen ungemütlichen Tag war sehr nett. Deutsche Bücher konnte man leihen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner & Christine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 18 |