- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Solides 3*-Hotel für einen Kurzurlaub und schöne Tage am Rhein und zum Radeln. Verschiedene Zimmerkategorien, für jeden sollte etwas dabei sein.
Wir hatten ein Komfort-Zimmer gebucht, was zur Rückseite lag. Bekommen haben wir ein riesengroßes, rollstuhlgerechtes Zimmer mit entsprechendem Bad. Die Ausstattung war völlig in Ordnung, großer Kleiderschrank, Safe, Flat-TV. Allerdings kein Balkon. Zimmer sehr ruhig, von den nahe gelegenen Bahngleisen haben wir keine Geräusche vernommen, wir schlafen allerdings auch bei geschlossenen Fenstern.
Die Rheinterrassen sind gut, allerdings ist auch hier die Bedienung nicht koordiniert. Das Restaurant, wo Frühstück und Abendessen bei HP eingenommen wird, würden wir nicht nochmal nutzen. Man muss dazusagen, dass wir momentan auch eingeschränkte Verhältnisse aufgrund von Corona hatten, man musste in allen Innenbereichen des Hotels eine Maske tragen, auf dem Weg ins Restaurant bis zum Tisch auch. Die Kellner müssen diese durchweg tragen, was leider dazu führt, dass man teilweise die Kellner, die nur gebrochen Deutsch sprechen, nicht verstehen kann. Die Auswahl des Frühstück ist sehr begrenzt, dies wird an den Tisch gebracht, ein gekochtes Ei, Saft und zusätzliche Dinge muss man sich dann aber trotzdem selbst am Buffet-Tisch holen. Die Brötchen sind Aufbackbrötchen und waren nicht der Hit, dies könnte man ändern und einen Vertrag mit einem ansässigen Bäcker abschließen und dann vielleicht einen Euro mehr für das Frühstück nehmen. Für den derzeitigen Preis von 8,- EURO p. Person war aber auch dies okay. Es war nicht viel los - ich weiß nicht, wie chaotisch es läuft, wenn das Hotel ausgebucht ist. Zu unserer Zeit waren beim Abendessen max. 6-8 Tische besetzt.
Unter dem Motto "Man ist stets bemüht". Das Hotel verfügt über ein junges Team, von denen die meisten Mitarbeiter wohl auch nicht den Hotel- / Restaurantbetrieb erlernt haben. Wir sind in diesem Bereich nicht übermäßig anspruchsvoll und hatten Verständnis - andere Gäste sehen das vielleicht anders. An der Rezeption ist man sehr freundlich und hilfsbereit - trotz gesetzlichem Maskenzwang, der leider momentan noch besteht. Es fehlt an einer Teamleitung im Bereich der Restaurants/Gastronomie, die die Angestellten koordiniert. Hier besteht Verbesserungsbedarf. Alle laufen im Restaurant wild durcheinander und jeder bedient jeden Gast - da passieren Fehler, Gäste warten unnötig auf Getränke etc. Wir hatten ein Paket gebucht, in dem 2 x HP enthalten war. Beim ersten Abendessen kam der Salat, als wir mit dem Essen fertig waren.... beim zweiten Abendessen erinnerte die Auswahl eher an Krankenhaus oder Altenheim - leider und die Kroketten waren lauwarm und labbrig, als serviert wurde. Wenn wir nochmal kommen, würden wir nur mit Frühstück buchen und auf den hoteleigenen Rheinterrassen essen, denn dort gibt es eine gute Karte. Die Rheinterrassen sind übrigens toll, um Abends dort zu sitzen, überdacht und mit schöner Beleuchtung. Auch für auswärtige Gäste ist dieser Biergarten zugänglich. Nur muss man auch hier etwas Geduld mit den Kellnern haben ;-)
Das Hotel liegt am Anfang der Rheinpromenade von Boppard, sehr zentral, von dort aus ist alles rundherum gut erreichbar. Die Umgebung ist sehr schön, es gibt viele Lokale, in denen man Essen und Trinken kann, Museum, Sessellift und ausgedehnte Rad- und Wanderwege. Das Hotel hat hinterm Haus eigene Parkplätze, ob diese allerdings ausreichend sind, wenn das Hotel ausgebucht ist, bezweifeln wir. Eigene Räder kann man in einer 'provisorischen' PKW-Garage abstellen, die nachts auch verschlossen wird, aufgrund der geringen Größe und weil viel Unrat in der Garage lag, war allerdings der Platz sehr beengt, wenn mehrere Gäste ihre räder dort abstellen, muss man morgens erst alle anderen Räder hinaustragen, um an die eigenen Räder dranzukommen. Hier besteht Verbesserungsbedarf.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
In der Gegend am Rhein und rund um Boppard kann man so ziemllich alles unternehmen. Für schlechtes Wetter hat das Hotel einen Wellnessbereich (Grüne Oase), wir waren allerdings 2 Tage nur mit den Rädern unterwegs, daher haben wir diesen nicht genutzt. Zum Radeln : In Richtung St. Goar (Loreley) kann man wunderbar fahren, per Fähre kann man auf die andere Seite wechseln und dort zurückfahren, einige schöne Örtchen. Gesamte Rundstrecke ca 40 km. In die andere Richtung nach Koblenz, dort über die Brücke und auf der anderen Seite zurück und dann mit der Fähre in Boppard wieder übersetzen - wenn man in Koblenz noch die Festung Ehrenbreitstein mitnimmt, kommt man dann schon auf 62 km gesamt. Abendunterhaltung gab es keine, es gibt einen rustikalen "Klosterkeller", der bestimmt in der Zeit um September zum Feiern spitze ist - zu CoronaZeiten wohl eher nicht. Schade drum. Ansonsten sind drumherum auch noch viele schöne Lokale fußläufig zu erreichen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Guido & Carmen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 10 |