Hotel Ebertor

Wir hatten uns ca. 1 Woche vor unserem Aufenthalt für das Hotel entschieden. Es sprach uns an von den Berichten, die wir bisher gelesen hatten. Ursprünglich war die Buchung rein per Datenübertragung gewünscht. Hier hätten wir aber Scheckkartennummern o. ä. angeben müssen, und da wir generell dieses nicht machen, buchten wir telefonisch. Diese Buchung klappte einwandfrei und wir buchten mit Frühstück. Die Gäste waren von den Nationalitäten her sehr durchwachsen (bitte nicht negativ aufnehmen). Der Parkplatz kostete 5 €/Tag, naja, notwendig war es nicht. Die Parkplätze waren von normaler Größe, denke ich. In den Städten sind sie heutzutage fast noch kleiner. Insofern - alles ok. Das Zimmer, welches wir gebucht hatten, befand sich im "Nebentrakt", wie man uns sagte. Das dieser Nebentrakt eher einem Motel als einem Hotel glich, wurde (leider) verschwiegen. Ich persönlich fand dieses nicht so gut, meine Frau fand es "nicht schimm". Aber wenn ich in einem Hotel absteige, dann möchte ich auch nicht mit Schirm zum Frühstück (glücklicher Weise hatten wir die Tage ein tadelloses Wetter). Nebentrakt sollte als Motelteil genannt werden, dann weiß i.d.R. jeder, was auf einen zukommt. Wie gesagt, wird einem ein Zimmer im Stil eines MO- statt HOtels angeboten, sollte man es auch sagen und nicht nur die Zimmerkategorie nennen. Es haben noch nicht alle einen Internetzugang und so könnte dann manche Überraschung erspart bleiben. Wenn die unter "Zimmer" aufgeführten Punkte erledigt werden, ist es es dem Grunde nach garnicht so übel dort. Es hat etwas... , ohne Zweifel. Empfehlen: ja, kann man das Haus. Ob ich bzw. ob wir dort, kommen wir nochmal nach Boppard, dort nochmal absteigen würde, keine Ahnung. Insgeamt ist am Preis- und Leistungsverhältnis nichts auszusetzen (man wird halt im Laufe der Zeit immer kritischer, weil man doch Häuser verschiedener Art kennenlernt und Vergleiche zieht).

Als Zimmer hatten wir eines bekommen, welches Im Seitentrakt lag. Aber eben im Stil eines Mo- statt Hotels. Die Größe des Zimmers war grundsätzlich in Ordnung und auch eine gewisse Gemütlichkeit war vorhanden. Nur - was nützt ein Radiowecker, wenn dieser von der Uhrzeit nicht einzustellen ist und dessen Lautstärke sich nur durch "Krächzen" bemerkbar macht. Schade eigentlich. So musste unser gutes altes Handy als Wecker dienen. Geht auch. Bei den Nachttischlampen sollten wenigstens zwei die gleichen Leuchtmittel vorhanden und beide Betten von gleicher Qualität vorhanden sein. Was wirklich fehlte, war ein vernünftiger, mit Türen versehener Kleiderschrankt. Sicher, ein Vorhang tut´s auch, aber eine Tür ist doch die bessere Lösung. Zum Bad: Ohne Zweifel - es war alles sauber. Und, was auch öfter ein Schwachpunkt ist: die Dusche. Hier ist aber festzustellen, dass sie einwandfrei funktionierte (verschiene Duscheinstellungen konnten gewählt werden, Löcher waren nicht verstopft). Das die Duschkabine recht klein war, ging ja noch. Aber der Bereich um den WC-Sitz - das war von einer gewissen Bewegungsfreiheit nichts mehr zu spüren. Der Bereich war eindeutig zu eng. Und - was dringend repariert werden sollte: Im Bad befinden sich Steckdosen (z. B. für den Rasierer). Diese sollten mit einer Schutzkappe geschützt sein und wenn die Kappen abbrechen, dann muss man diese oder die Steckdosen erneuern. Abgesehen davon, dass auch ein abgebrochener Kleiderhaken ersetzt werden sollte.

Hier aßen wir am ersten Abend im alten Klosterkeller. Urgemütlich, mehr kann man nicht sagen. Einrichtung und überhaupt - ansprechend. Man muss es nur mögen. Wir jedenfalls haben es gemocht. Und das, was wir aus der Karte bestellten, war qualitativ gut und schmackhaft. Das Personal war freundlich und erkundigte sich mehrfach, ob alles in Ordnung sei. Nur - bei der Bestellung kam es leider zu einem Übermittlungsfehler. Und so bekam ein Teil von uns nicht das, was erhofft wurde. Woran dieses lag - nachträglich läßt sich das nicht mehr sagen. Wir hatten, wie schon genannt, mit Frühstück gebucht. Das Frühstücksbuffett bot das, was man von einem Hotel dieser Klasse erwarten kann. Nicht mehr und nicht weniger. Wer hier nicht satt wird oder meckert, hat zuhaus vielleicht nicht das zu essen, was er sich hier aussuchen konnte. Und - es wurde immer wieder nachgelegt. Was will man mehr?

Hier fiel innerhalb 2 Übernachtungen nicht viel an. Einchecken: freundlich und schnell, auschecken: ebenso. Zimmerreinigung: in Ordnung.

Das Haus lag direkt am Rhein, nur durch eine kleine Straße getrennt. Wenn man "die richtigen Zimmer" hatte, hatte man einen tollen Blick auf den Rhein. In den Beschreibungen las man oft davon, dass die Eisenbahn sehr laut war. Zugegeben, eine sehr ruhige Lage war es nicht. Aber sehr laut konnte man es auch nicht nennen. Ich denke, hier war und ist es auch nicht anders möglich, denn auf beiden Seiten des Rheins verlaufen Bahnlinien, und der Schall kann durch die "Berge" nicht unbedingt viel entweichen. Ich denke, wer ohnehin aus einer Stadt kommt, dem wird´s nicht stören und wer die Ruhe sucht - naja, der sollte ohnehin nicht in derartige Orte fahren oder sollte nur wirklich Nobelherbergen mit geräuschisolierten Fenstern wählen. Neben der guten Rheinlage des Hauses kommt hinzu, dass es sehr gut zu finden ist und ziemlich am Ortseingang liegt. Man kann direkt am Rhein langlaufen und kommt kurzfristig in die "Innenstadt" mit diversen Einkaufsmöglichkeiten, oder man tut es sich an, und geht an der Hauptstraße entlang. Tip: Der Weg am Rhein ist viel schöner. Auch ist das Hotel - vom Rhein aus - mit einem alten Tor versehen, dann kommt ein kleiner "Garten" mit Sitzmöglichkeiten. Wir könnten es uns vorstellen, dass in der Hochsaison schon sehr voll wird und unterfreiem Himmel so manchen Schoppen Wein genießen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Angeboten wurde im Haus die "grüne Oase". Naja, anhören tut es sich gut, auch auf der Internetseite. Nur - dass man davor noch extra etwas bezahlen muss, das steht da nicht. Schade eigentlich. Das war aber auch alles, was es an Freizeitangeboten gab. Jedenfalls haben wir nichts weiter gefunden.