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Petra (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2008 • 1 Woche • Wandern und Wellness
4 Sterne nicht verdient
3,3 / 6

Allgemein

Das Hotel ist das größte und hochwertigste am Ort, hat ca. 3 Etagen und scheint in den 80er Jahren erbaut. Es trug bis Anfang 2007 den Namen "Nadolny's Wellnesshotel" (siehe Bewertung dazu) und wurde im November 2007 von dem niederländischen Ehepaar Rooding übernommen. Es befindet sich auf den ersten Blick in gutem baulichen Zustand, die Sauberkeit ist vorbildlich, und der Gästestruktur nach zu urteilen (vor allem niederländische Familien) wirbt der Eigentümer vor allem in seinem Heimatland für das Hotel. Meine Empfehlung: Wohnen Sie gegenüber im Landhotel Tal-Café und nutzen die Eifel-Therme des Hotels Eifelgold Rooding gegen die Tagesgebühr von 7,50 €, wobei Sie Ihren eigenen Bademantel mitbringen. Außerdem vorher selbst Wanderkarten etc. einkaufen, denn in den Wäldern ist die Beschilderung der Wege keineswegs lückenlos. Die Landschaft selbst ist herrlich, sicherlich vor allem im Sommer, z.B. die Dreiborner Hochfläche (ca. 3 km von diesem Hotel entfernt). Am besten allerdings würde man gar nicht erst in Erkensruhr, sondern in Einruhr oder noch besser Rurberg wohnen (von wo es regelmäßige Busse gibt und auch die Ausschilderung besser wird).


Zimmer
  • Gut
  • Das EZ war wunderschön groß (ca. 20 qm) und in schönen mediterranen Farben möbliert, der Kleiderschrank groß genug (wenn auch primitive Drahtbügel darin hingen). Den Balkon teilt man sich mit dem Nachbarn, und man möchte ihn lieber nicht betreten, weil glitschiger Algenbelag den Betonboden überzieht. Die Minibar war ausgebaut (!), es gab keinerlei TV-Magazin (auch nicht auf Nachfrage). Das Badezimmer war sauber und die Dusche sehr kräftig, aber laienhafte Reparaturen an den Fugen und Rohren erweckten wenig Vertrauen. Bademäntel gab es ausschließlich in Größe XL, zu üppig für jede Durchschnittsfrau, Kommentar: "Wir hatten mal welche in Größe M, aber ich weiß auch nicht, wo die sind". Am schlimmsten ist die Hellhörigkeit in diesem Hotel: Alle Türen knallen, manchmal bis spät in die Nacht, und wenn der Nachbar duscht, hört es sich an wie ein Wasserfall im eigenen Zimmer. Je nach Nachbarschaft findet man keine Nachtruhe.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstücksbüffet war für ein 4-Sterne-Haus eindeutig zu schmal bemessen. Außer dem frisch gepresssten Orangensaft und einem manchmal 1 Tag alten Obstsalat gab es kein frisches Obst (z.B. zum Mitnehmen) und lediglich 2 Sorten Marmelade, Käse und Wurst wurden ziemlich schlicht auf Alu-Folie präsentiert. Dafür wurde einem täglich Rührei mit Speck angeboten. Im Restaurant hatte ich 2 x ein 4-Gang-Menü, das schwach gewürzt, aber hevorragend dekoriert und angenehm fettarm war. Problematisch ist hier wie im ganzen Hause der Personalmangel: Zwei offenbar sehr junge, vermutlich in der Ausbildung stehende junge Damen wurden des Andrangs vor allem am Wochenende überhaupt nicht Herr, obwohl sie sich alle Mühe gaben und sehr freundlich blieben. Leider packte der Chef hier auch in keiner Weise unterstützend mit an, im Gegenteil, er unterhielt sich geschlagene 15 Minuten (habe das gestoppt) mit einer ihm wohl bekannten niederländischen Familie und stand dabei noch dem Servicepersonal im Weg. Übrigens werden im Restaurant ausgesprochen gesalzene Preise verlangt (Hauptgerichte im Schnitt 22 €).


    Service
  • Eher schlecht
  • Alle Mitarbeiter sind sehr freundlich und hilfsbereit, der Zimmerservice ist perfekt. Jedoch wurde mein defektes Telefon trotz Beschwerde nicht ersetzt, und es gab keinerlei brauchbares Wanderkartenmaterial (nur die Flyer der Nationalparkverwaltung, die sehr grobe Karten enthalten). Man kann sich ohne Hilfestellung in den Wäldern nur sehr schlecht orientieren! Wie beschrieben, hätte der Wanderer in dieser Einöde auch gern Getränke oder Snacks zum Mitnehmen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Im Ort Erkensruhr liegt das Hotel zentral, und von dort aus gibt es gute Wandermöglichkeiten im Nationalpark sowie das Nachbarhotel "Landhotel Tal-Café", wo man preiswert und lecker essen kann. Das Problem am Ort ist ein anderes: Es fahren nur 4 x täglich Busse (sonntags gar nicht!), der nächste Ort Einruhr ist 2,5 km entfernt, und weder dort noch in Einruhr selbst gibt es Einkaufsmöglichkeiten irgendwelcher Art (Tankstelle, Apotheke, Supermarkt, Drogerie o.ä.), geschweige denn irgendeine kulturelle Einrichtung. Selbst die Tourist-Info von Einruhr hat lediglich von 10.00-13.00 Uhr geöffnet. Empfehlenswert ist einzig der von 7.00-20.00 Uhr offene kleine Kiosk in versteckter Lage von Einruhr direkt am Obersee. Da steht man dann Schlange mit der örtlichen Dorfjugend. Leider macht das Hotel diese Nachteile auch nicht durch ein Getränke-/Snack-Angebot für Wanderer wett.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Der Wellness-Bereich (die Eifel-Therme) ist der große Pluspunkt des Hotels. Am Wochenende durch externe Gäste leider schnell überlaufen, ist die kleine Therme doch sehr geschmackvoll gestaltet und lässt durch finnische Sauna, Dampfsauna und Caldariumm sowie eine gelungene Erlebenis-Dusche keine Wünsche offen. Lediglich der Ruheraum ist zu klein gestaltet, noch dazu, wenn die paar Liegen auch noch nach draußen auf die Terrrasse getragen werden. Die Sauberkeit war sehr gut, jedoch kann man im Dampfbad nicht (wie andernorts üblich) die Bänke mit einem Schlauch abspritzen, was hygienisch problematisch ist, denn manche setzen sich nackt darauf.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Februar 2008
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petra
    Alter:41-45
    Bewertungen:19