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Roger (66-70)
Verreist als Paar • November 2009 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Dann lieber auf Wellness verzichten
3,8 / 6

Allgemein

Ein eher imposanter Bau in blau: abgesetzt von der Hauptstraße, mit viel Parkraum (erforderlich, weil eine Anreise fast nur mit dem PKW möglich ist). Imposant auf den ersten Blick. Bei näherem Hinsehen: die Zeit ist nicht spurlos vorbeigegangen. Ein Update könnte nichts schaden. Am Anreisetag (freitags) gemischte Gesellschaft. Deutsche und Belgier hielten sich in etwa die Waage. Vier Tage später war das Hotel fest in belgischer (flämischer) Hand. Erstaunlich die Anzahl der jüngeren Gäste, obschon ein Aufenthalt nicht gerade billig und der Halbpensionszuschlag schon happig ist (25.- Euro für ein Viergangmenü, davon eine Auswahl vom Salatbüffet). Über die billigeren DZ oder die DeLuxe DZ kannn ich nichts berichten. Mir wurde gesagt, sie sien recht klein. Wer nicht unbedingt in diese Ecke der Eifel muss, sollte das Hotel Eifelgold Rooding vermeiden. Preis/Leistung stimmt m.E. nicht. Schade, denn die Lage ist vorzüglich, die Natur empfehlenswert.


Zimmer
  • Eher gut
  • «Sehr schön, perfekt», befand meine Frau, als wir unser Zimmer – die Wellness-Suite Nummer 51 im 3. Stockwerk – zuerst betraten. Diese Meinung revidierte sie, als wir feststellten, dass das Doppelbett eine durchgehende Matratze hatte, die Beleuchtung nicht hell genug war, um zu lesen, es keinen Schreibtisch gab, die Sitzmöbel abgewetzt und eher schmuddelig aussahen, der TV-Schrank nur noch einen halben Rücken besaß, der Airpool eher eine Sprudelwanne war … Glücklicherweise war die Suite nicht mit einem dieser ekligen Teppichböden ausgelegt. Die Terracotta-Fliesen zeigten zwar auch schon ihr Alter, waren aber angenehm zu begehen. Leider glich der Weg zur Suite einem kleinen Abenteuer. Aufzug (vom Erdgeschoss zum 3. Stockwerk), durch eine Tür in einen großen Flur, durch eine zweite Tür in den kühlen Fitnessraum, eine weitere Tür und eine Stufe runter in einen anderen Flur, wieder durch eine Tür in einen Gang und die erste Tür links (gegenüber liegt Suite 58). Zu Fuß von der «Eifeltherme» aus, schön anstrengend!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Abendessen war an der 4 Abenden als gut bis sehr gut zu bewerten. Hygiene, Sauberkeit, Service sind im Restaurant über alle Kritik erhaben. Warum wir aber jeden Abend die Rechnung für das Essen und die Getränke sofort bezahlen mussten (eine Buchung aufs Zimmer wurde abgelehnt) entzieht sich meiner Kenntnis. Abendessen gut – Frühstück mangelhaft. Aufgewärmter Kaffee (sehr bitter), recht ungepflegter Frischkäse (am 1. Tag war nur noch ein Stückchen übrig, nachgefüllt wurde nicht), Wurstwaren, wie in einer billigen Pension, Omelett ohne Speck oder Würstchen (fade), Obstsalat aus 80 Prozent Äpfeln zusammengeschnitten, kein frisches Obst. Auch kein Gebäck, keine Croissants … Wohl aber Sekt und – kam man nicht zu spät – Orangensaft, den man sich frisch pressen konnte. Eine eher billige Masche, die aber auf manche Gäste bestechend wirkt.


    Service
  • Eher schlecht
  • Bei Ankunft wurde uns von einer Dame auf die Schnelle das System Hotel Eifelgold erklärt, mit dem Aufzug in den 3. Stock, über Gänge und Flure im Eilschritt zum Zimmer. Auf unsere Bemerkung, dass das Doppelbett über eine durchgehende Matratze verfügte, ging die Dame nicht ein. Bot auch keine Hilfe an, um das Gepäck zum Zimmer zu bringen. Beim Auspacken stellten wir fest, dass der Safe (im Kleiderschrank versteckt) geschlossen war und sich nicht öffnen ließ). Anruf bei der Rezeptionistin. «Ich schicke jemand hoch.» Nach gut einer halben Stunde trat die Putzkolonne an, konnte uns nicht weiterhelfen und rief selbst die Rezeption an. Dann endlich wurde das Problemchen behoben. A propos Putzkolonne: Unser Zimmer stand als letztes auf dem Reinigungsplan. Am Montag – bei Schmuddelwetter – erschienen die Damen der Zimmerreinigung erst um 15.30 Uhr. Die Erklärung war einfach: für die rund 45 Zimmer und Suiten, die Flure und Gänge und das Treppenhaus wird nur eine Crew von 3 Leuten eingesetzt. Sparen am falschen Platz. Auch wenn das Personal sich alle Mühe gibt (und gab), die Gäste sind mit einer solchen Politik nicht zufrieden zu stellen. Insgesamt ist festzuhalten, dass das Hotel eher «sparsam» mit dem Personal umgeht. Beim Frühstück waren maximal zwei Damen für das Auffüllen der Speisen und das Abräumen der Tische zuständig.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist fast perfekt: einsam, ruhig, abseits von allem Trubel, in einer der schönsten Regionen der Eifel. Zu nahen Rurseee sind es etwa 3 Kilometer, die Wanderwege in gutem Zustand, der Naturpark Eifel in greifbarer Nähe … Monschau – ein Must in diesem Teil der Eifel – liegt nur 15 Kilometer Autofahrt entfernt. Bei gutem Wetter ein Genuss durch die Altstadt zu schlendern, die historische Senfmühle zu besuchen oder die Glashütte … Auch Aachen befindet sich in erreichbarer Nähe (Tagesausflug). Diese Hinweise deuten darauf hin: In Erkensruhr und im benachbarten Einruhr ist so gut wie gar nichts los. Außer: ein Mal im Monat wird samstags Brot nach traditioneller Art im Steinofen gebacken. Schade nur, dass das Hotelpersonal uns bei Ankunft (freitags) nicht darauf hingewiesen hat.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Pool und finnische Sauna nicht in Anspruch genommen. Wohl aber Caldarium und Dampfbad. Für beide galt die Vorschrift: nur mit Badesachen betreten. In keinem der Räume gab es eine Sanduhr und beide waren nicht besonders entspannend und heimelig. Gleiche Bemerkung für den sogenannten Ruheraum: grelles Licht und störende Geräusche durch den Schwall der Duschen. Auch schien er mir etwas klein geraten. Störend auch: Die Kaltwasserdusche liegt genau gegenüber der finnischen Sauna, und diese mit einer durchsichtigen Glastür ausgestattet. Voyeurismus für die Saunagänger? Ganz schlimm aber ist die Tatsache, dass die «Eifeltherme» nicht über den Lift erreichbar ist. Das bedeutet, nach dem Saunagang und der Ruhepause in einer doch recht warmen Atmosphäre, den Rückweg ins Zimmer anzutreten über ein windiges und eher kaltes Treppenhaus, durch Gänge und Flure und einen – in unserem Fall – kühlen Fitnessraum. So kann Saunen nicht zum Vergnügen werden!


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im November 2009
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Roger
    Alter:66-70
    Bewertungen:10