Die Anlage ist im landestypischen Stil gebaut, eines der positiven Argumente, keine Betonburg wie so oft in der Umgebung zu sehen. Die Sauberkeit lässt allerdings mehr als zu wünschen übrig. Wollmäuse unterm Bett, dreckige Gläser im Schrank, Kakerlaken im Zimmer, im Bad (Toilette sowie Waschbereich) waren noch die Spritzer vom Vorgänger zu finden, die Bettwäsche wurde in 14 Tagen nicht gewechselt, auch der Badspiegel wurde in dieser Zeit kein einziges Mal geputzt. Der volle Aschenbecher auf dem Balkon wurde nur gelegentlich geleert. Wir fühlten uns wenig willkommen. Vielleicht ist es in einem anderen Zeitraum (März-September) besser. Das werden wir aber sicher nicht mehr ausprobieren.
Geräumig, aber viel zu dreckig. Ein paar Reparaturen täten Not, bei uns fiel die Lampe aus der Wand und der Fön klang wie ein Rasenmäher. Die Aufbettung ist zum schlafen nicht bequem. Für 3 Personen hatten wir nur 2 Decken, die 3. Person musste sich mit Bettlaken zudecken (in den südlichen Ländern ja durchaus üblich, aber im November nachts dann doch etwas kalt).
Die ersten 2-3 Tage waren wir begeistert, das ließ allerdings schnell nach, das Essen wiederholte sich oft. Die Käseplatte beim Abendbuffet ist eine schöne Idee. Leider war nicht immer alles frisch. Verschimmelte Melone war ebenso dabei wie verschimmelte Kuchenhäppchen. Alles etwas lieblos zubereitet wie wir fanden. Atmosphäre und Lautstärke waren o.k., haben wir schon schlimmer erlebt. Sauberkeit allerdings auch hier mangelhaft. Wir hatten zum Frühstück um kleine Löffel gebeten. Der Kellner brachte für 3 Personen einen (!) kleinen Löffel, den hatte er von einem anderen Tisch genommen, kurz mit der Serviette abgewischt und uns dann als unbenutzt andrehen wollen. Eklig! Zum Teil war zum Frühstück über längere Zeiträume kein Koch zu sehen, somit gab's auch keine Spiegeleier oder Pfannkuchen. Die Kaffeeautomaten sind häufig kapputt, was unangenehmes Anstehen zur Folge hat.
An der Rezeption wird Deutsch gesprochen. Einige dort tätige Herren sind allerdings sehr unfreundlich. Da unser Bus bei der Rückreise schon reichlich Verspätung hatte, habe ich an der Rezeption mal nachgefragt. Auf den Hinweis "Wir sollten eigentlich 8.40 Uhr abgeholt werden, aber der Bus ist noch nicht da." erhielt ich als Antwort "Und was soll ich da jetzt machen?" Diese Arroganz sollten sich die Kanarios schnell abgewöhnen, schließlich leben sie vom Tourismus. Wir hatten anfangs ein Zimmer mit Blick auf die Rückwand vom vorgelagerten Supermarkt. Ein Wechsel des Zimmers war angeblich nicht möglich, das Hotel sei ausgebucht, hieß es. Nachdem wir in der 2. Nacht aber Besuch von 3 Kakerlaken hatten und auf einem Zimmerwechsel bestanden, ging dann doch ein Weg rein.
Etwas weit entfernt vom Strand, allerdings ist das vorab im Katalog zu erlesen. Die Fahrt vom/zum Flughafen ist kurz, wenn man selbst mit dem Auto etwas unternehmen will, ist man schnell auf der Autobahn. In unmittelbarer Nähe sind verschiedene Parks (Siam Park, Aqua Park, Jungle Park), zu denen kostenlose Busse fahren. Ein Ausflug mit dem Schiff lohnt ebenfalls, die Wahrscheinlichkeit Wale oder Delfine beobachten zu können ist tatsächlich sehr hoch. Muss man aber nicht über die Reiseleitung buchen, kann man genauso gut vor Ort in einer Reiseagentur buchen, günstiger, ebenfalls deutschsprachig, freundlich und das Gerücht, dass man dort nicht versichert ist, stimmt auch nicht. Nervig ist, dass man ständig angesprochen wird und irgendwas kaufen soll, sogar am Strand - wenn man nichts kauft, folgen teils heftige Beschimpfungen (vor allem die Inder sind da nicht zimperlich). Auf 5x ein freundliches "Nein danke." folgt dann "Scheiß Deutsche, verpisst Euch, Kartoffelsalat, scheißen." - wir hatten ein Kind dabei, vielen Dank.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools sind o.k., allerdings unbeheizt. Schade, dass es im Kinderpool keine Treppe gibt für die ganz Kleinen. Die Kinderanimation ist recht lieblos, Kinderdisco beginnt nicht vor 20.45 Uhr. Das Nachmittagsprogramm für die Kinder ist wenig spannend (malen, fernsehen). Internetzugang kostet 1 €/10 min., das wäre hier normal und es gäbe auch in er Umgebung keine andere Möglichkeit wurde uns an der Rezeption gesagt. An der Strandpromenade kann man aber sehr wohl für 1 € 30 Minuten im Internet surfen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im November 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Romy |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 3 |


