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Ramona (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2010 • 1 Woche • Strand
Nichtraucher - Hotel mit ein paar Minus - Punkten
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das El Mouradi Mahdia ist ein älteres, aber innen frisch renoviertes, überschaubares Hotel mit ca. 350 Zimmern. Die Anlage und das Hotel selbst (weniger aber die Zimmer) werden im Großen und Ganzen gut saubergehalten. Zu unserer Reisezeit waren hauptsächliche Gäste ab 40-plus anwesend, viele Paare, wenige Familien, kaum kleine Kinder. Viele Italiener, viele Ost-Europäer, aber wirklich negativ aufgefallen ist uns in dieser Woche niemand. Unsere Handys (E-plus) hatten durchweg keinen Empfang. Neben der Rezeption gibt es aber ein Münztelefon, das Dinar-Stücke und ½-Dinar-Stücke nimmt. Mit einem Dinar (1 € entspricht ca. 1,8 Dinar) kann man nach 19 Uhr ca. 2 Minuten nach Deutschland telefonieren. Das Restguthaben wird im Display angezeigt. Wasserflaschen fürs Zimmer (1 Liter mit Kohlensäure, oder 1,5 Liter ohne) bekommt man ausschließlich im Speisesaal, die stehen allerdings nicht einfach so herum, man muss jemand vom Personal drauf ansprechen. Kommt einem anfangs vielleicht komisch vor, weil das die wenigsten Gäste machen, ist aber kein Problem. Für alle, die lärmempfindlich sind, empfehle ich die Mitnahme von Ohrenstöpseln. Das Hotel ist (zumindest in den Zimmern, wo wir waren, EG und 1. Stock) sehr laut und hellhörig. Den Duty-free-shop im Flughafen kann man vergessen. Die Auswahl ist nicht groß und ziemlich hochpreisig. Für Raucher lohnt es sich noch am ehesten. Einheimische Zigaretten (Mars) kosten 11,50 € pro Stange. Bei Condor im Bordshop gab es die Doppelstange West oder Gauloises für 39,50 €.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind von der Größe her ganz ok, sofern nur zwei Betten drin stehen. Auch das Bad ist recht groß bemessen, die Toilette ist separat. Vom Zimmer selbst her gesehen, frisch renoviert, mit freundlicher heller Möblierung, Teppichboden und viel Stauraum in den Schränken, könnte man heutzutage fast noch die 5 Sterne, die das Hotel in der Landeskategorie wohl zur Eröffnung noch hatte, vergeben. Fast. Allerdings hört es dann auf beim Bad. Die Armaturen sehen wirklich alt und gammlig aus, egal ob Wasserhahn, Duschkopf oder Haltegriff. Auch Wanne und Fliesen haben schon bessere Zeiten gesehen. In den Silikonfugen sitzt der Schimmel. Ein Hoteltester hätte seine wahre Freude daran ;-) Die Reinigung entspricht auch nicht einem 5-Sterne-Hotel. Es wurde zwar jeden Tag geputzt, aber sauber war es dann trotzdem nicht. Zu Boden gefallene Haare im Bad haben lediglich ihre Position verändert, wurden aber nicht entfernt; eine Paillette vor dem Bett lag bereits dort, als wir das Zimmer bezogen haben und lag dort immer noch, als wir wieder abgereist sind. Die Klimaanlage hat zwar funktioniert, man konnte aber die Temperatur nicht richtig einstellen und ist quasi im Kühlschrank aufgewacht (-> war auf 30°C eingestellt, aber trotzdem, war also kein Bedienfehler). Einen Safe gibt's im Kleiderschrank, die Bedienungsanleitung steht auf französisch drauf (zur Not kurz vom Haustechniker erklären lassen), und die Minibar hat zwar ebenfalls funktioniert, wurde aber vom Zimmermädchen meistens vergessen aufzufüllen (gibt sowieso nur Wasser ohne Gas, was ebenfalls nicht unbedingt einem 5-Sterne-Hotel entspricht, aber zum Zähneputzen kann man es nehmen, sofern man kein Wasser-Liebhaber ist...). Im gesamten Zimmer gibt es nur eine einzige Steckdose, und die ist nichtmal neben dem Spiegel angebracht. Es gibt zwar auch noch eine im Bad, integriert im Fön (komische Sache), aber die ist nur für Rasierapparate, der Lockenstab z.B. funktioniert dort defintiv nicht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Über das Essen können wir nichts Negatives berichten. Die Auswahl beim Mittag- und Abendessen ist wirklich groß und vielfältig. Es gab immer jeweils Suppe, eine tunesische Spezialität, eine Pizza-Station, eine Grill-Station, ein Salat-Buffet, ein Nachspeisen-Buffet, außerdem die Heißtheke mit jedesmal 15 verschiedenen Containern zur Auswahl: Pasta, verschiedene Fleisch-, Fisch- und Gemüsesorten in unterschiedlichen Zubereitungsformen, und immer eine Form von Kartoffeln (die Pommes fanden wir sehr lecker, gab es aber leider nur selten). Vom Würzen her war es meist etwas fad, aber Salz und Pfeffer stehen auf fast allen Tischen. Einziges Manko war, dass es kein gescheites Salat-Dressing gab, sondern nur Essig, Öl, Senf, Ketchup, so eine Art Majo, und dazu dann Oliven, Kapern, Chili-Schoten und Sardellen – muss man eben versuchen, selbst das beste daraus zu machen. Auch beim Frühstück war die Auswahl immer groß, sicher für jeden etwas dabei, egal ob süß oder deftig. Lediglich in den Brotkörben war meistens nicht mehr viel drin. Das Minus in Punkto Gastronomie ist die Getränke-Versorgung. Man bekommt – egal ob im Restaurant oder an den Bars, nur recht kleine Gläser, die auch immer nur einzeln befüllt werden. Selbst zapfen kann man lediglich pappsüße „Säfte“ (dieses Brausezeug in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen, das die meisten Hotels anbieten) und Wasser pur aus dem Spender. Alles andere wird von den Bedienungen umständlich per Flasche oder in einzelnen Gläsern an den Tisch getragen. Kann sich jeder vorstellen, wie lang das z.T. dauert bei einem ziemlich ausgebuchten Hotel (aber wir haben ja Zeit, denn wir sind ja im Urlaub ;-)). Einen freien Tisch haben wir trotzdem immer auf Anhieb gefunden, es wurde auch immer zügig frisch eingedeckt und das gebrauchte Geschirr meistens schnell abgetragen. An den Bars in der Lobby und am Strand kam es immer wieder zu langen Warteschlangen, weil meistens nur ein Einzelner hinter der Bar stand. Übrigens herrscht im gesamten Inneren des Hotels Rauchverbot. Gemütlich in der Bar sitzen bei Wein oder Bier und einer Zigarette ist also nicht möglich. Für die einen natürlich toll, für die anderen eher etwas ungemütlich. Haben wir in dieser Form bisher noch nie erlebt.


    Service
  • Gut
  • as Personal an der Rezeption hat auf uns einen eher reservierten Eindruck gemacht – allerdings nicht unfreundlich. Auch das übrige Personal war durchweg freundlich. Hier kommt das erste Minus in Bezug auf Beschwerden: Das erste Zimmer, das uns zugewiesen wurde, hatte eine sehr dünne Verbindungstür zum Nachbarzimmer (ein blickdichter Vorhang hätte das selbe bewirkt!). Für Familien mag das ok sein, aber wer keinen Wert darauf legt, die Konversation und alles andere der Zimmernachbarn wortwörtlich mitzubekommen, wird ebenso wie wir sofort nach der Ankuft kehrt machen zurück zur Rezeption und (freundlich und sachlich natürlich!) den Wunsch äußern, ein anderes Zimmer zu bekommen. Dort wurden wir ziemlich verständnislos angeschaut – als wenn es das normalste wäre, dass man seinen Zimmernachbarn zwar nicht sehen, dafür aber sehr gut hören kann. Ein Zimmerwechsel war dann erst am folgenden Tag möglich, da wir abends angekommen sind. Im ersten Zimmer ging weiterhin die Tür nicht auf (das Schloss hakte), dafür ging aber die Balkontür nicht mehr zu. Der Kofferträger konnte auch nicht weiterhelfen, und der von ihm hinzugerufene „Haustechniker“ kam ebenfalls nicht weiter. Die Haustechniker sind allerdings schnell zur Stelle, tun was sie können, und nageln zur Not auch noch mitten in der Nacht auseinander gefallene Betten zusammen (kein Witz!).


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das El Mouradi Mahdia liegt ca. 1 Fahrstunde vom Flughafen Monastir entfernt, mitten in der Hotelzone von Mahdia, direkt am Sandstrand. Die Einkaufsmöglichkeit im Hotel selbst ist eher bescheiden: ein Stand mit Uhren und Schmuck, ein Shop mit Zigaretten, Postkarten, Sonnenmilch & Co, und noch ein weiterer, etwas größerer Laden mit z.B. Taschen, T-Shirts und Souvenirs. Mehr Einkaufsmöglichkeiten findet man, wenn man das Hotel Richtung links verlässt: ein größerer Laden mit Taschen aller Art und Größe, Klamotten, Lederwaren, Schmuck, ein paar typisch tunesische Küchen-Mitbringsel (z.B. Olivenöl, Harissa, Halva...). Die Steigerung hiervon findet man in Form einer größeren Ladenzeile, wenn man das Hotel Richtung rechts verlässt, etwa 5 Min. zu Fuß auf der anderen Straßenseite. Die Auswahl ist im Prinzip die gleiche wie oben beschrieben, aber um einiges vielfältiger.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool war meist ziemlich dünn besiedelt, auch um den Pool herum war nicht viel los. Vielleicht war den meisten Gästen die Dauerbeschallung mit Musik zu laut. An der Wasserqualität kann es kaum gelegen haben, die war m.E. einwandfrei, es hat so gut wie nicht nach Chlor gerochen und die Testwerte wurden täglich mehrmals auf einer Tafel angeschrieben. Dafür war dann aber der Strand regelrecht überfüllt. An sich ist der Abstand der einzelnen Schirme zueinander relativ großzügig bemessen, was man leider erst dann sieht, wenn der Strand gegen Abend „aufgeräumt“ wird und unter jedem Schirm nur noch zwei Liegen stehen. Die Anzahl der Schirme ist viel zu gering. Dazu kommt dann noch, dass sich das Meer einen Teil des linken Strandabschnittes zurückgeholt hat, so dass dort nur noch drei Reihen Schirme stehen. Für die Vielzahl der Gäste ist der Strand insgesamt viel zu klein bemessen, die Liegen stehen dicht an dicht, im übrigen bekommt man nur dann einen Platz, wenn man früh genug dran ist und sich vor dem Frühstück Liegen reserviert (auch wenn man das nicht machen soll, aber es ging wirklich nicht anders). Der „Schwimmbereich“ im Meer war mit Seilen abgegrenzt und ist viel zu klein. Am hinteren Ende stand man nur bis zum Bauch im Wasser. Ab dem vorletzten Urlaubstag war das Seil dann zerrissen, keine Ahnung, ob es den starken Wellen zum Opfer gefallen ist oder ob es jemand gekappt hat, ein Rest davon war noch vorhanden. In diesem Hotel gibt es leider noch nicht das System „Handtuch gegen Karte“. Wenn man abends das Badetuch abgibt, ist nicht gewährleistet, dass man am nächsten Tag ein frisches bekommt, weil es einfach zu wenige gibt. Man soll lt. der Reiseleiterin das Handtuch auch mal behalten, wenn es nicht allzu schmutzig geworden ist, anstatt es abzugeben. Problem an der Sache war dann aber, dass die Dinger über Nacht weder auf dem Balkon noch im Zimmer getrocknet sind, im Gegenteil, sie haben regelrecht Feuchtigkeit angezogen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ramona
    Alter:41-45
    Bewertungen:9
    Kommentar des Hoteliers

    Dear Guest Thank you for taking the time to share your review on holiday check following your recent stay with us. We are really sorry that we didn’t provide the service to your satisfactory level. We are kindly ask your good self to send us more details in order to enhance our service Looking forward receiving your communication and welcoming you at El Mouradi hotel Thanks and best regards,