Hotel Ephesia

Es handelt sich um einen großen Betonkomplex mit schönem Garten, sehr netter, romantischer Strandbar unter Palmen. Das Publikum war allerdings sehr gemischt (Holländer, Franzosen, Deutsche), wobei sich m.E. die Deutschen am schlechtesten benommen haben, kaum Bildungsreisende. Das Preisniveau war in Ordnung, da wir für 378 Euro eine Woche A.I. bekamen. Nicht inklusiv waren Minibar, Strandtücher und Auflagen. TV ist den geräumigen, ordentlichen Zimmern vorhanden. Das Bad hat den Charme der 6oer. In diesem Winter soll das Hotel renoviert und umgebaut (Hallenbad) werden. Das ganze Hotel machte einen etwas heruntergekommenen Eindruck, was vielleicht wesentlich an den Fluren lag, deren Teppiche zittrigen Alkoholikern zum Opfer gefallen sein müssen. Wer in diese Ecke fährt, sollte sich auf eigene Faust Unternehmungen vornehmen. Das ist viel billiger als mit der Reiseleitung. Ephesus ist sehenswert, der Kanyon im " Millipark" in Vor- und Nachsaison ein Muss und mittwochs ist in Söke Baumwollmarkt. Die ganze Stadt ist dann eine Mischung aus orientalischem Basar und Markt. Von Kusadasi nach Söke ist ein Sprung von Occident zu Orient.

Die Zimmer sind groß und sauber. TV und Minibar vorhanden. Fön (der sogar Power hatte ) war vorhanden. Die Badewanne, die über keinen Stöpsel verfügte, lud auch nicht gerade zum Verweilen ein. Der Duschvorhang war ekelig. Die Handtücher sind zwar sauber, haben aber die Optik von Sondermüll. Es ist technisch nicht möglich zu duschen, ohne das ganze Bad inklusive Ablage zu wässern. Vom Balkon aus haben fast alle Zimmer einen tollen Blick aufs Meer. Eine Klimaanlage ist vorhanden, ob sie funktioniert, wissen wir allerdings nicht.

Die Gastronomie ist der Schwachpunkt des Hotels. Das schlechteste Mensaessen macht den warmen Gerichten Konkurrenz. Das Frühstücksbüffet war orientalisch angehaucht, umfangreich mit vielen Brotsorten, Marmeladen, Quarks, Käsesorten, Früchten, etc. Gefehlt haben Säfte. Mittagessen war zum Abgewöhnen und abends gab es zusätzlich ein großes Salatbüffet. Das türkische Nachspeisenbüffet war toll. Ab 15.00 Uhr gab es im Garten Pitas mit Käse oder Hackfleisch und Snacks. Beides ist dem Mittagessen vorzuziehen und für Ausflügler eine tolle Sache.

Über den Service können wir uns nicht beschweren. Zwar stimmt es, dass man im Hotel Engisch radebrechend weiter kommt als mit Deutsch, aber alle waren sehr nett, bemühtund hilfsbereit. Wir können uns nun auf türkisch bedanken und bis fünf zählen. (Versuchen Sie mal ein Bier zu bestellen und gleichzeitig zu erfahren, was auf türkisch die Zahl eins heißt. " Bir bira" ) Tagesanimation habe ich keine entdecken können und wir waren darüber eher dankbar. Die Abendanimation war eher dürftig - wenn man nicht auf Bingo steht. Dafür gab´s jeden Abend Kinderdisco. Ein Arzt ist im Haus.

Das Ephesia liegt unmittelbar am Strand. Nach Kusadasi sind es mit dem Dolmus 10 Minuten (kostet 1 Euro). Von Kusadasi aus kommt man nach Ephesus, Pamukkale,Söke, Priene,zum Nationalpark (" Millipark" )etc. All das sehr erschwinglich und für Unternehmungslustige auf eigene Faust durchzuführen. Andere Hotels, die wir in der Region gesehen haben, wirkten zwar anziehender, lagen aber z.B. oft auf einem Hügel. Nachts war es ruhig, es gab keine Randale.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt drei Pools, zwei für Kinder und ein Schwimmerbecken, das allerdings nur für Mutige und Fliegengewichte gefahrlos nutzbar ist, da die Beckenränder sehr hoch und die Pooltreppen mehr als marode sind. Herausklettern trainiert die Oberarme. Da wir zum Saisonende da waren, gab es mehr Liegen als Bedarf war. Diese stehen sowohl im Garten, wie auch direkt am Strand. Über Animation im Hotel und Strand können wir fast nichts sagen. Für Strandspiele jeder Art war es vermutlich auch schon zu kühl.