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K & M (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • November 2010 • 2 Wochen • Strand
Spannende Tage mit Höhen und Tiefen, inkl. Erdbeben
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Da wir unseren Sommerurlaub in diesem Jahr in Deutschland verbracht haben, wollten wir im Herbst noch ein paar Sonnenstrahlen für den Winter sammeln. Als Reiseziel stand die Türkei schnell fest. 2006 (Side) und 2007 (Bodrum) waren wir bereits dort und beide Urlaube waren sehr schön. Nach einigen Recherchen im Internet fanden wir ein Angebot von 5vorFlug (FTI) für das Ephesia Hotel in Kusadasi. Der Reisezeitpunkt lag Anfang November 2010. Der Flug ging von Münster nach Izmir. Die Transferzeit vom Flughafen betrug 75min, es wurde allerdings auch nur unser Hotel angefahren, da alle anderen Hotels bereits geschlossen hatten. Im Laufe unseres 10tägigen Aufenthalts haben wir uns immer mal wieder Stichpunkte gemacht um hier die Vor- und Nachteile des Hotels zu dokumentieren. In den ersten Tagen war das Hotel noch gut belegt. Alle gemeinschaftlichen Einrichtungen sind unseres Erachtens für die Größe des Hotels zu klein dimensioniert. Der Strand ist recht klein und schmal, die Liegen waren selbst in unserer Reisezeit an schönen Tagen oft komplett belegt. Wie es hier im Sommer aussieht, möchte ich mir nicht ausmalen. Gleiches gilt für die Liegeflächen in der Anlage und am Pool. Im Sommer sollten sich die Gäste gut verteilen und flexibel sein. Ein ähnliches Bild geben die Sitzgelegenheiten an der Lobbybar ab. Auf den ersten Blick ausreichend, sind sie zu den Stoßzeiten (speziell vor und nach dem Abendessen) meist komplett belegt. Für uns (mit Kleinkind) blieb nach dem Abendessen deshalb oft nur der Weg ins Zimmer. Die Bars waren in den ersten Tagen ebenfalls recht voll, zum Ende unseres Aufenthalts hat sich die Lage dort aber gebessert. Weiterhin ist uns aufgefallen, dass Steckdosen oft lose aus der Wand hingen. Auf unseren 18 Monate alten Sohn mussten wir hier besonders aufpassen. Der im Angebot enthaltene Tennisplatz lag auf einer Baustelle und war nicht bespielbar (hätten wir auch nicht genutzt). Damit sind wir beim Thema Baustelle. Die lag nördlich des Hotels und dort wurde Tag und Nacht gearbeitet. Da unser Zimmer zur See (nach Westen) lag, haben wir selber kaum etwas davon mitbekommen. Andere Gäste hat die Baustelle aber ziemlich genervt. Weitere Gäste hatten die Zimmer nach Süden und damit den Blick auf den Pool. Aufgrund eines Erdbebens (darauf gehe ich unter „Service“ noch mal näher ein) haben wir zwei Nächte im Zimmer 135 verbracht und hatten dort den durchaus angenehmen Blick auf den Pool. Die Seeseite war aber trotzdem wesentlich schöner. Im Hotel befanden sich zudem viele herrenlose Katzen. Uns hat das nicht gestört, aber jedermanns Sache ist das sicher nicht. Viele Gäste haben die Katzen auch gestreichelt, das haben wir lieber gelassen. Sie sahen zwar recht gepflegt aus, aber welche Krankheiten die Tiere haben, sieht man ihnen ja nicht unbedingt an. Mit Kleinkind ist man halt doppelt vorsichtig. Am Stand gab es auch herrenlose Hunde, die allesamt sehr friedlich waren. Das Hotel hatte offiziell 7 Stockwerke. Dabei wird das Erdgeschoss als L, die Restaurantebene als D und danach erst durchnummeriert gezählt. Durch diesen Trick unterschlägt man eine Ebene. Unser Zimmer im 5. Stock war eigentlich schon der 6. Stock. Drei Aufzüge transportierten die Gäste hoch und runter, wenn sie denn funktionierten. Ein Aufzug war schon nach wenigen Tagen komplett defekt, angeblich sind auch welche dort stecken geblieben (habe ich nur gehört!). Ein weiterer Aufzug war ebenfalls teilweise defekt. Nur der mittlere Aufzug lief die ganzen 10 Tage durch. An zwei Tagen stand nur ein Aufzug zur Verfügung. Im 7. Stock gab es eine Aussichtsterrasse. Von dort hat man einen super Blick in alle Richtungen. In anderen Berichten habe ich viel von holländischen Gästen gelesen. Zu unserem Zeitpunkt war das Hotel fest in deutscher Hand. Ich schätze, es waren 90% deutsche Gäste. Eine Hand voll Holländer, Polen, Türken und auch einen Amerikaner habe ich gesehen. Da die Sprachbarriere wegfiel, haben wir viele tolle Bekanntschaften gemacht. Weitere Beschreibung der Einrichtung: vorhanden sind ein warmes Hallenbad (Wasser 34 Grad) mit Wirlpool, Sauna, Hamam, kleiner Fitnessbereich mit Laufbändern, Billard, Tischtennis und diverse Spielgeräte. Eine Ärztin war zudem fast immer anwesend. Der Außenpool war im November zu kalt und wurde kaum benutzt. Ein Kinderbecken (40cm Tiefe) mit Wasserpilz ist vorhanden. Rutschen gibt es leider nicht. Für uns ein riesen Pluspunkt: es gibt kostenfreies WLAN. Mit meinem Smartphone konnte ich so Bilder und Texte kostenlos in die Heimat senden. Die Stärke des WLAN war in den Zimmern allerdings recht schwach. Die kostenpflichtige Internetecke konnte ich so links liegen lassen. Diverse Geschäfte und ein Frisör sind auch vorhanden. In dieser Kategorie werde ich auf bereits erwähnte Dinge etwas näher eingehen. Das absolute Muss ist natürlich Kasadasi. Besonders Mittwochs und Freitags sollte man den Textil- und Gemüsemarkt besuchen. Der Dolmus hält direkt vor dem Markt (etwas vor dem Zentrum). Speziell von dem Gemüsemarkt hatte ich nicht viel erwartet, aber als wir dann da waren – Wahnsinn! Alle Produkte wurden peinlich genau aufgereiht oder zu Pyramiden gestapelt. Die Ware wurde geputzt und mit Wasser besprüht. Eine Augenweide. Gekauft haben wir zwar nichts, aber es war ein Erlebnis. Zudem ist eine Strandwanderung nach Süden empfehlenswert. Je nachdem wie fit man ist, kann man bis zu 22km am Stand laufen. Neben den Basaren ist der örtliche Supermarkt Kipa interessant. Dort erhält man alles, was man auch in deutschen Supermärkten erhält. Als Tipp für Familien mit kleinen Kindern: man muss nicht alle Windeln mitnehmen, dort ist alles zu haben. Die Preise sind aber ähnlich wie in Deutschland. Kipa ist eine Tochter der britischen Tesco Kette. Ephesus ist ein Muss. Gäste haben uns gesagt, man kann mit dem Dolmus nach Kusadasi und von dort für 10 Euro mit dem Taxi fahren. Allerdings kann man auch mit dem Dolmus von Kusadasi nach Selcuk fahren. Man kommt dann an Ephesus vorbei. Wir waren 2007 in Ephesus. Es ist echt klasse dort. Geld: wir hatten kleine Scheine dabei und haben sie nach Bedarf in Kusadasi bei speziellen Wechselstuben gegen Lire getauscht. Ganz ohne Lire (wie an der Riviera) kommt man hier nicht aus oder zahlt immer drauf. Der Tausch im Hotel ist nicht empfehlenswert, da der Kurs zu schlecht ist. Der Tausch in Banken ist ebenfalls nicht empfehlenswert. Die Kurse sind zwar noch einen Tick besser als in den Stuben, aber man muss dort eine Nummer ziehen und lange warten. Beispiele für Medikamentenpreise: 400mg Iboprofen (20 Stück) 2 Lire, Rennie 5 Lire, Pille (ein Monat) 7 Lire Kurs aktuell ca. 2 Lire = 1 Euro Was ich noch erwähnen möchte: wir haben dort eine nette Familie mit zwei Kindern (2 und 4) kennen gelernt. Sie hätten eigentlich drei Tage vor uns fliegen sollen. Die Fluggesellschaft Sunexpress hat deren Flug aber einfach gestrichen. Die Familie hat erst sehr spät davon erfahren und saß dann auf gepackten Koffern. Dann hieß es, am nächsten Morgen geht’s nach Düsseldorf, das wurde dann auch wieder zurückgezogen. Am Ende hat man die Familie ohne sie zu fragen am nächsten Tag nach Frankfurt geschickt. Die Familie sagte, dass die Informationspolitik des Veranstalters unterirdisch war. Ich bin mir bewusst, dass das nichts mit dem Hotel zu tun hat. Trotzdem möchte ich diesen Umstand erwähnen. Ich werde dem Hotel hier eine Empfehlung aussprechen. Diese fällt mir aber nicht leicht. Viele Dinge sind uns negativ aufgefallen. Beim Rückblick auf unseren Urlaub sehe ich aber eher die positiven Dinge. Das Personal hat dazu viel beigetragen. Klar sollte aber auch sein, dass das Hotel in der Hochsaison wohl eher zu meiden ist. Zur Empfehlung trägt ebenfalls das für uns optimale Preis/Leistungsverhältnis bei. Wir haben teils wesentlich weniger gezahlt als andere Gäste, da wir wohl ein kleines Sonderkontingent erwischt haben


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Nach der Anreise wurden wir im Zimmer 544 einerseits vom tollen Meerblick überrascht, aber auch von einem extrem dreckigen Teppich ein wenig in Ekel versetzt. Das Zimmer war recht groß, hatte zwei Balkons die direkt zum Meer gerichtet waren. Die Zimmer sind leider extrem hellhörig, das durften wir im Laufe der Zeit öfter feststellen. Das TV Programm des Nachbarn konnte man direkt mitsprechen. Die Tür zum Bad schloss nicht richtig, im Bad selber gab es ein wenig Schimmel in den Ecken. Grundsätzlich war das Bad aber OK. Es gab große Ablageflächen. Die Tür des rechten Balkons schloss ebenfalls nicht richtig. In einer Nacht hatten wir einen starken Sturm, der von der See direkt auf unser Zimmer traf. Das Ergebnis war ein extrem lauter Flötenton, durch den Wind in den Ritzen der Tür. Schlafen war nicht möglich. Die Reinigung war eher mittelmäßig. Die Handtücher wurden zwar gewechselt und das Bett gemacht. Flecken auf den Möbeln wurden aber i.d.R. nicht entfernt. Das Reinigungspersonal war aber immer freundlich und fand ein paar nette Worte. Durch das Erdbeben wechselten wir später in Zimmer 135 (mit Blick auf den Pool). Dort war das Zimmer renoviert. Auf dem Boden waren Fliesen, was wesentlich hygienischer war. Das Bad allerdings war wesentlich kleiner als in 544 und leider nicht renoviert. Der Schimmelbefall war schlimmer als in 544. Ablageflächen waren kaum vorhanden. Einen Tresor mit Schlüssel (nicht mit Code, wie sonst oft üblich) kann man für 2 Euro am Tag mieten. Der kleine Flachbildfernseher hatte zwar in beiden Zimmern ein schlechtes Bild, aber alle wichtigen deutschen Programme. Genutzt haben wir den Fernseher kaum.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Restaurant wurde schon im Vorfeld von vielen als Kantine bezeichnet. Grundsätzlich muss ich dem zustimmen. In den ersten Tagen, als das Hotel noch recht voll war, musste man für jeden Teller lange anstehen. In anderen Hotels kann man das Buffet von zwei Seiten angehen oder es gibt gleich zwei Buffets. Hier stehen alle am gleichen Buffet auf kleinen Raum an und bei dem großen Hotel sind Schlangen unausweichlich. Stress ist vorprogrammiert, weil sich natürlich einige Gäste nicht anstellen und sich somit nicht an die ungeschriebene Regel halten. Das Essen selber war im Grunde immer gleich. Leichte Abweichungen von Tag zu Tag, aber richtige Highlights konnte ich nicht finden. Geschmacklich sicher absolut OK, aber leider auch nicht immer ganz warm (da die Deckel oft offen waren). Neben Salat wurden hauptsächlich Reis, Pommes, Fisch und Hähnchenfleisch angeboten. Die Abendessenzeiten lagen von 19 bis 21 Uhr, was ich für recht spät halte. Kamen wir in den ersten Tagen ca. 19:30 Uhr ins Restaurant, wurde es schon schwierig einen Tisch zu finden. Morgens gab es Baguettebrot, frisches Omelett, Spiegeleier, Salat, Joghurt (der mir nicht schmeckte) etc. Kaffee, Kakao etc. gabs aus dem Automaten. Heiße Milch und heißes Wasser etc. waren ebenfalls vorhanden. Für unseren Kleinen konnten wir heiße und kalte Milch mischen und hatten somit sofort trinkbare Milch. Das Mittagessen haben wir nicht so oft genutzt, da wir auch oft unterwegs waren. Im Restaurant wurden die üblichen Verdächtigen (Reis, Nudeln, Pommes, Hähnchen…) angeboten. An den Snackbars im Liegebereich gab es frische leckere Pizzen (sahen aus wie kleine Schiffchen, den genauen Namen kenne ich nicht) mit Huhn, Käse oder Fleisch (sehr lecker!). Auch Burger waren zu bekommen. Was noch zu erwähnen ist: die Hochstühle für Kleinkinder waren im erbärmlichen Zustand. Es gab zwei neuere Modelle, von dem eins über den ganzen Zeitraum kaputt war. Weiterhin gab es mehrere alte Modelle, die aussahen wie kleine Einkaufswagen mit Brett vorne. Übel! Hier muss ich klar sagen, dass Kinderfreundlichkeit anders aussieht. Zudem kam es vor, dass im Hochstuhl noch Essensreste des Vorgängers lagen. Auf Sauberkeit wird zwar Wert gelegt, aber im Detail ist hier noch Nachholbedarf. Die Kellner brachten zwar abends Getränke an den Tisch, da mir das aber zu lange dauerte, habe ich uns das Trinken immer selber geholt. Die Kellner waren alle sehr freundlich und zuvorkommend. Die Freundlichkeit wirkte auch ehrlich und nicht aufgesetzt!


    Service
  • Sehr gut
  • Service ist der Bereich, in dem das Ephesia richtig punkten kann. Das Personal war durchweg nett und hilfsbereit. In anderen Hotels gab es immer mal den ein- oder anderen Ausreißer, hier waren wirklich alle nett. Die Sprache war grundsätzlich englisch, einige konnten aber auch ein paar Brocken deutsch. Unser Sohn stand oft im Mittelpunkt und wurde von allen herzlich aufgenommen. Es wurde viel gelacht. Den waren Wert des Personals durften wir aber in der vorletzten Nacht erleben. Wir hatten abends mehrere Erdstöße, davon ein Erdbeben mit einem Wert von 4,9 (Epizentreum Kusadasi). Wir erlebten das Beben im Erdgeschoß und hatten damit Glück. Die Gäste in den oberen Stockwerken erlebten schwankende Zimmer und Fernseher, die von der Wand fallen. Das Hotel hatte anschließend große Risse, die sich aber hinterher als Dehnungsfugen zwischen den einzelnen Gebäudeteilen herausstellten. Der Putz fiel teils von der Decke. Alle Gäste verließen das Gebäude und das Personal kümmerte sich rührend um alle Leute. In Windeseile wurde eine Art Lagebesprechung organisiert. Decken, Getränke, Liegen, Auflagen und eine brennende Tonne zum Aufwärmen wurde schnell herangeschafft. Viele übernachteten draußen, wir wollten mit unserem Kleinen aber nicht unter freien Himmel schlafen. Das Personal ermöglichte uns unbürokratisch den Wechsel des Zimmers in den ersten Stock. Ich habe zwar nie damit gerechnet, dass das Gebäude einstürzt. Im 1. Stock haben wir uns aber doch sicherer gefühlt. Die Psyche spielte hier eine große Rolle. Was nach dem Beben noch kommt, konnte ja auch niemand sagen. Am nächsten Tag wurden viele Gäste gefragt wie sie die Nacht überstanden haben. Einige lagen noch immer draußen auf den Liegen. Die Türken haben das Beben deutlich entspannter erlebt. Das Personal hat sich jedenfalls vorbildlich verhalten. Von den Gästen kann ich das nicht immer behaupten. Einige wenige Gäste haben sich dem Personal gegenüber schäbig verhalten. Sie haben wohl nicht begriffen, dass ein Erdbeben ein Naturereignis ist und die Türken das nicht per Knopfdruck angeschaltet haben. Gott sei Dank sind solche Leute dann doch die Minderheit. Allgemein wurde auf uns als Familie mit kleinem Kind viel Rücksicht genommen und in einigen Dingen kam man uns auch über Gebühr entgegen. Das Personal an der Rezeption hat unseren Kleinen sogar mal locker „eingearbeitet“. Die Geduld mit unserem kleinen Zwerg war dabei grenzenlos.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage des Hotels ist grundsätzlich OK. Es liegt am Long Beach, das durch die Dolmuslinie 6 mit Kusadasi verbunden ist. Der Dolmus fährt fast direkt vor der Tür vorbei. Länger als 5min mussten wir nie auf den Bus warten. In den 10 Tagen sind wir viermal in die Stadt gefahren. Pro Person zahlt man 2,5 TL oder 1,5 Euro. Wobei die Preisgestaltung wohl auch in den Händen des Fahrers liegt. Einmal habe ich 1 TL zurück erhalten, obwohl ich die korrekte Summe von 5 TL für zwei Personen abgegeben habe. In der direkten Umgebung des Hotels ist nicht viel los. Es gibt einige wenige kleine Geschäfte. Auf dem Weg zur Hauptstraße (zu Fuß etwa 10min) gibt es einen kleinen Basar. Geht man die Hauptstraße dann noch mal ca. 10min weiter nach rechts (Süden), gelangt man zum Kipa. Das ist ein recht großer türkischer Supermarkt. Touris sieht man dort selten. Gegenüber sind ein paar Klamottenläden und ein Spielzeuggeschäft. Die Preise dort waren aber recht hoch. Der Weg zum Kipa hat sich aber gelohnt. Wir waren 3 x dort, unter anderem haben wir dort Windeln für den Kleinen gekauft. Eine kleine Apotheke ist ebenfalls erreichbar. Geht man den Strand nach Norden (vom Hotel aus rechts), ist man in ca. 5min dort. Die Apotheke ist aber extrem klein. Wir haben lieber in der Stadt gekauft. Der Strand selber ist sauber, solange man sich auf den ca. 200m langen Hotelstrand befindet! Danach herrscht das Chaos. Dreck und lose Randsteine am Weg. Es wirkte nicht sehr einladend. Ob das in der Hauptsaison anders ist, mag bezweifelt werden. Ich habe das in der Türkei schon besser erlebt. Der Strand selber ist laut Aussage der Reiseleitung 22 km lang (Long Beach halt…). Andere Gäste sind diese Distanz in über 6 Stunden komplett gelaufen. Mit Kleinkind waren solche Ausflüge für uns nicht möglich. Von der Baustelle neben dem Hotel hatte ich ja bereits geschrieben. Sie hat die nähere Umgebung nicht attraktiver gemacht. Top ist allerdings der Ort Kusadasi selber. Die Stadt hat vieles zu bieten. Besonders hervorheben möchte ich den Textilmarkt am Mittwoch, den Gemüsemarkt am Freitag, die Strandpromenade, die kleinen und engen Basare, die kleine Burg auf der Halbinsel und den Kreuzfahrthafen. Kusadasi ist ein Muss! Schnell erreichbar ist auch Ephesus. Die Top erhaltene Ausgrabungsstätte hatten wir bereits 2007 von Bodrum aus besucht. Das haben wir uns diesmal (mit Kind) gespart. Mit dem Dolmus kann man aber über Kusadasi direkt dorthin kommen. Der Veranstalter hat die halbtägige Fahrt für 34 Euro (incl. Besuch eines Ladens!) angeboten. Das wäre definitiv zu teuer gewesen. Weitere Ausflugsmöglichkeiten: Izmir (ca. 70km), Samos (Fähre), Selcuk, Sirince (kleines Weindorf). Zu diesen Ausfügen kann ich aber nichts sagen, da ich sie nur „auf dem Papier“ kenne. Andere Gäste haben uns berichtet, dass sich die Fahrt nach Izmir nicht gelohnt hat. Die von der Reiseleitung versprochenen günstigen Preise waren jedenfalls wohl nicht zu finden. Angeblich sollte nämlich in Izmir alles viel billiger sein als in Kusadasi. Hier muss ich mich aber auf die Aussage von zwei separaten (!) Gästen/Familien verlassen, die übereinstimmend der gleichen Meinung waren. Transferzeit zum/vom Flughafen Izmir: 75min


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Bereich „Hotel“ hatte ich schon aufgezählt, was das Haus zu bieten hat (Hallenbad, Fitness, Billard, Tischtennis, Hamam, Sauna etc.). Zudem wurde Luftgewehrschießen, Boccia und Pfeile werfen angeboten. Abends (21 Uhr) gab es eine Minidisco, die immer genau die gleiche Musik und der gleichen Reihenfolge spielte. Unser Kleiner fand das zwar ganz witzig, aber auf uns wirkte das alles ziemlich lieblos. Zudem wurden Filme oder Stand up Comedy per Leinwand angeboten. Die Lautstärke war aber teils extrem laut, dass wir die Flucht ergriffen. Wir sind hier auch sicher nicht pingelig, aber warum man Kaya Yanar Comedy extrem laut abspielen muss, war uns nicht klar. OK, beschwert haben wir uns auch nicht, wir sind dann einfach gegangen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im November 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:K & M
    Alter:36-40
    Bewertungen:12