Das Hotel ist schon älter, allerdings offensichtlich auch schon renoviert worden, z. B. der Wellnessbereich. Einieg Zimmer sollen noch sehr "rustikal" gehalten sein, andere sind ebenfalls renoviert. Drinnen war alles mehr oder weniger gepflegt und sauber, außen herum wurde schon länger keine Gartenpflege mehr betrieben - wo ist der Garten?! Es existiert ein Aufzug, der allerdings recht klein ist. Das Hotel hat 21 Zimmer / Suiten / Apartements und insgesamt vier Stockwerke. Die Gästestruktur war gemischt von jungen Personen (um die 30), wenigen Familien mit wenigen Kindern bis hin zu älteren Leuten um die 70. Die meisten Gäste waren deutsch, ein paar Österreicher und wenige Ungarn. Wir können nichts zur Qualität im Winter sagen, waren aber mit dem für uns sehr wichtigen Punkt des Essens überhaupt nicht zufrieden, was vor allem ärgerlich ist, wenn man voelle 14 Tage bleibt und nicht wie die meisten anderen Gäste nur wenige Tage bis eine Woche. Wir können für uns zugute halten, dass wir das bessere Zimmer bekommen hatten (Zufall wg. belegter Suiten) und die Kinder (9 und 12 Jahre) nicht bezahlen mußten. Wir haben etwas über 1300 Euro für zwei Wochen all in bezahlt, was so ok war. Wenn man bedenkt, dass dies aber auch der Preis nur für meine Frau und mich gewesen wäre, ist dies bei der gebotenen Qualität nicht akzeptabel. Und wen man mit 4**** wirbt und ich sie buche, dann erwarte ich sie auch in Gänze!
Die Doppelzimmer sollen zum Teil sehr rustikal sein, mit Zustellbett für Kinder (ebenso die Juniorsuite) sehr, sehr klein. Wir hatten die Juniorsuite gebucht und wegen Belegung zum Glück ein Apartement erhalten: 3 Stock und deswegen nicht so laut von der Straße, zwei Schlafzimmer (groß), zwei Bäder, großer Flur, Wohnzimmer mit Küchenzeile und vor allem genügend Schränke und Ablagemöglichkeiten. Es war sauber, nicht hellhörig, Handtücher wurden täglich gewechselt (ob man wollte oder nicht - da wurde nicht gespart ...), manchmal erhielt man zu wenige Handtücher, mal mehr, die Betten wurden gemacht und mit den Schlafanzügen dekoriert, einmal die Woche Bettwäschewechsel. Wurde überall gespart, dann nicht an der Beheizung: im Zimmer war das selbst zu regeln, sonst kam man sich überall vor wie in der Sauna, es wurde so ständig gelüftet, die Treppenflurfenster standen Tag und Nacht offen ...
Es gibt einen Restaurantbereich mit mehreren Tischen, wo auch das Essen aufgebaut wird, eine "Stube" mit nur fünf Tischen, wo sich auch die Bar befindet. Sie ist am gemütlichsten und bietet als einzige auch einen schönen Ausblick auf den Dachstein und den Ort. Eine lieblose "Kammer" dient als Ausweichrestaurantbereich - Pech, wer als als letzter Gast bei Ausbuchung kommt - keine Aussicht, Essen und Bar "weit" weg, langweilig und wenig schön. Für die wässerigen Säfte existiert ein Automat, ebenso wie für die Warmgetränke. Die muss sich jeder selbst dort holen - Staus sind morgens programmiert, dafür ist die Auswahl an Kaffeegetränken sowie deren Qualität wenigstens ok. Sauber war es überall im Restaurantbereich, die Bedienung mit den Speisen (wenn es kein Buffet gab - zwei Mal die Woche) zügig, für Getränke mußte man mehr fragen, als dass man gefragt wurde (sparen, sparen sparen ...). Es gab tagsüber Säfte, Cola, Fanta, Sprite und Warmgetränke, abends auch Bier, Wein, Schnaps und Liköre - allerdings nur bis 21. 30 Uhr. Da sonst auch im Hotel nichts los war, war es um 22 Uhr recht einsam dort unten. Die Krönung aber war das Essen - vom Frühstück über den Mittagssnack / Jause bis hin zum Abendessen / Buffet - Jugendherbergsniveau! Wir buchen in Deutschland und Österreich grundsätzlich vier Sterne, in der Türkei fünf - hier gab es zwei Sterne morgens und zwei abends, aber keine vier Sterne für das Essen! Jeden Morgen dasselbe "Buffet": zwei Brotsorten, Toast, Knäcke, weiße Brötchen (wer früh war erwischte eines der ca. 20 dunklen Körnerbrötchen (mehr wurden aus Kostengründen nicht gekauft wie wir aus erster Quelle erfahren durften!), Rührei, gekochte Eier, Würstchen, ein paar Müslizutaten, Joghurt/Quark, drei Marmeladen aus dem Eimer, Honig, "Frischwurstaufschnitt" und Käse von Aldi - nur so dünn geschnitten, dass man Zeitung hindurch lesen konnte, Obst (oft schon dunkel und nicht mehr frisch). Nie Speck zum Rührei, nie Schinken oder Salami etc. Die Mittagssnacks ein Hohn - das beste: manchmal gab es dasselbe auch als Wahlgericht abends (z. B. Nudeln mit Tomatensoße, Nudeln mit Käsesoße ...). Die Jause: immer dasselbe, ein Brot mit Fleischwurst und Käse, ein Müsliriegel, ein Apfel, ein Frucht"saft". Zwischen 15 und 16 Uhr gab es Kuchenstücke - im Sommer eine Zeit, in der ohnehin alle Gäste unterwegs waren ... Das Schlimmste, die Abendgerichte: zwei Mal die Woche Buffett - nachlegen war ein Problem, man mußte auch mal fragen und selbst dann wurde nur wenigst nachgelegt. Ergo waren wir an Buffettagen früh im Hotel ...Ansonsten immer dieselben Salate, die schon ab 17 Uhr offen im Restaurant standen und auch nicht nachgefüllt wurden. Eine (Tütchen - Wasser -) Suppe, zwei Hauptgerichte zur Auswahl, die man in jedem Imbiss hätte bestellen können und auch nicht mit viel Liebe präsentiert wurden. Österreiche Spezialitäen: Fehlanzeige! Dann noch einen Nachtisch. Man konnte wohl nachbestellen und auf die Wünsche von Kindern wurde eingegangen. Die Kinder durften auch die Hauptgerichte der Erwachsenen wählen, wenn sie dies wollten - ansonsten waren es die typischen Kindergerichte: Nudeln mit roter Spße, Pommes mit Wurst. Pommes mit Nuggets, Pommes mit Schnitzel, Pommes mit Fischstäbchen ... Wie wir erfuhren soll der Koch auch schon im 5***** Hotel gekocht haben, nur sollte es am Geld fehlen, dass es nichts entsprechendes einkaufen und anrichten habe können ... Ebenso mit Getränken: in den ersten Tagen gab es u. a. auch typischen Marillenlikör, danach war meine abendliche Frage vergeblich - bis wir erfuhren, dass das Hotel in wenigen Tagen für zwei Monate schließen und u. a. der Likör deswegen nicht mehr nachgekauft würde ... Wird der so schlechtm wie das Essen, wenn er mal acht Wochen herum steht? Auf die Frage, was passiert, wenn wir weitere Getränke zur Neige bringen würden, wurde mit der Schulter gezuckt ... Angeblich sind Angebot und Quualität im Winter, wenn es kein all in gibt, wesentlich besser ... Zum Ende der Saison hin, das Hotel wurde immer leererm wurde das Essen noch schlechter, die Buffetts noch keiner und wenig umfangreich in der Auswahl.
Die wenigen Angestellten waren bemüht dem Gast entgegenzukommen, jedoch stieß dies an die offensichtlich vorgegebenen finanziellen Grenzen (siehe unten). Die Chefin selbst war wenig höflich, sprach kaum und versprühte eine "eisige Atmosphäre", was sich bei ihrer Anwesenheit sogar bei den Servicekräften negativ bemerkbar machte, so dass Gäste und Bedienungen froh waren, wenn sie nur morgens im Hause weilte. Die Frage ob es gefallen habe, wurde beim Auschecken wohl bewußt vermieden ... Beschwerden wurden angenommen und versucht umzusetzen - so wie es halt ging ... Infos lagen ausreichend aus und es wurde bei Fragen zu allem geholfen, es wurden Anrufe getätigt, Reservierungen etc. Ein besonderes Plus geht wirklich an die drei Bedienungen - weniger an die Küche (siehe unten). Es gibt einen festen PC mit Internetanschluss sowie mehrere WLAN Router auf den Etagen - allerdings ist die Sendeleistung derart mies, dass man es vorzog, am Hotelrechner zu arbeiten. Obwohl man mir nachher zugestand, den Router aufs Zimmer zu holen udn ich ihn neben den Rechner setzen konnte, war der Empfang ständig weg - an meiner Karte lag es nicht, die klappt sonst überall ...
Das Hotel liegt am Hang auf etwa 700 Meter Höhe, oberhalb von Schladming. Der Parkplatz stößt bei voller Belegung an seine Grenzen und es gibt keine Ausweichmöglichkeiten. Wer abends später kommt, muss auch schon mal in der Ein-/Ausfahrt parken. Durch die Lage an der viel befahrenen und steilen Straße ist ein abendlicher Spaziergang kaum möglich. Zumindest in der dunklen Jahreszeit wird keiner mehr an der steielen Straßpe entlang in den Ort hinunter gehen, um sich später wieder hoch zu quälen - sonst kann man sich dort nirgendwo die Füße vertreten. Am Nachmittags war keine der (lieblos gestalteten) Terrassen mehr nutzbar, denn sie lagen im Schatten und durch die ungeschützte Lage ist es dort sehr windig. Der Bus hält vor der Tür, der Fahrplan war ok, wir haben aber individuell auf unser Auto gesetzt. In Schladming gibt es alles, was man braucht, auch wenn der Ort an sich nicht so reizvoll ist und wenig typischen Flair verbreitet. Immerhin gibt es hier auch Penny und Aldi (Hofer). In der Umgegend gibt es genügend Möglichkeiten um zu wandern oder sonst die Freizeit zu gestalten. Wir hatten durch die Sommercard viele kostenfreie Möglichkeiten, obwohl die meisten bereits Mittes / Ende September schlossen. Weiter als 40 km weg sind wir nicht gefahren und haben dennoch 14 Tage immer woanders verbracht. Füs Gasfahrer: die nächste Flüssiggastanke ist 80 km entfernt! Dafür ist dre Sprit etwa 15 - 20 Cent günstiger als in Deutschland.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Wellnessbereich war nicht groß, jedoch renoviert und soweit in Ordnung. Dass Wanderer und Gäste die zur Terrasse /Spielpaltz wollten am großflächigen Glasfenster des Ruhebereichs vorbei laufen mußten, war allerdings doch eher störend. Für Kinder ist das Hotel eigentlich gar nichts: keine Betreuung, keine Spiele, ein "Spielplatz" der im eigenen Gaten größer und beser ausgestattet ist, keine Wiese zum spielen oder liegen, kein Spiel- oder Aufenthaltsraum (außer der lieblosen Lobby, wo auch geraucht werden durfte). Kein Pool, das Erlebnisbad in Schladming hatte natürlich während unseres Aufenthalts wegen Revisionsarbeiten geschlossen ... Internetzugang: siehe zuvor. Kein Programm vom Hause aus, es wurden aber Touren über das Tourismusbüro angeboten und sonstige Vorschläge gemacht. Bei einem Schlechtwettertag wurde die Chefinf gefragt, ob der Wellnessbereich früher als zw. 16-20 Uhr genutzt werden könne. Die Antwort: Nein, das kostet zuviel ... Bademantelleihe: 5 Euro, erstes Saunatuch frei, jedes weitere bzw. jeder Tausch 2 Euro pro Stück - ist das 4**** Service?
- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | A. We. |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |
Wir möchten uns für die positiven Aussagen bedanken aber die negativen Angabe nicht weiter kommentieren, denn wir wissen wer diese Gäste waren, aber wenn man dann nicht genug Courage hat den richtigen Namen anzugenben, entspricht auch diesem die Bewertung.... Schade finden wir auch, wenn uns Gäste schlecht bewerten, obwohl bei der Abreise alles super war und alle so hilfreich waren...