Hotel Esperanto Fulda

Wellness und Wohlfühlatmosphäre - Fehlanzeige! Stattdessen organisierte Massenabfertigung in einem Hotel, dass in allen Bereichen seine Belastungsgrenzen überschritten hat. Der Reihe nach: Empfang an der Rezeption: Schnell und unpersönlich. Wir mussten gleich an einem extra Schalter angeben, in welchem Zeitfenster wir abends Essen gehen möchten. Es standen zwei zur Wahl. Aufzug: Im Aufzug hängt ein Hinweis im Ampelformat (grüne, gelbe und rote Phase) zu welchen Zeiten man frühstücken sollte. Die rote Phase beginnt bereits ab ca. 9.00 Uhr, d.h. man muss dann bereits auf einen freien Tisch warten. Die weiteren Wartezeiten auf alles andere (Tisch wird neu eingedeckt, man bekommt frischen Kaffee usw.) schließen sich dem an. Zimmer: Die Zimmer liegen rechts und links an einem langen Gang, über mehrere Stockwerke und sind sehr hellhörig. (Hier entsteht schnell das Gefühl sich in einer Legebatterie zu befinden.) Der Teppich weißt bereits deutliche Laufspuren auf. Das Zimmer selbst ist nichts für Stauballergiker. Teppich, dicke Vorhänge, die wenn man sie zur Seite zieht Niesattacken verursachen. Der Staub der sich auf den Möbeln befindet, lässt die Vermutung zu, dass das Putzpersonal nicht viel Zeit für eine Zimmerreinigung hat. Diese lässt morgens auch nicht lange auf sich warten und hat gleich im Schlepptau den freundlichen Service zur Auffüllung der Mini-Bar. Ausschlafen - Fehlanzeige! (Aber da wurden wir ja auch schon im Auszug darauf hingewiesen. Wer Wert auf ein nettes Frühstück legt, steht besser früh auf, sonst wird es chaotisch.) Im Zimmer selber liegen Bademäntel bereit für den Aufenthalt im Wellness-Bereich. Gleich versehen mit dem freundlichen Hinweis, diese nach Gebrauch im Wellness-Bereich abzugeben. Das nenne ich mal optimierte Prozesse für das Hotel und ein Bewegungsprogramm für den Gast. Der Wellness-Bereich: Voll, laut, wuselig und viel zu klein für die Anzahl der sich dort aufhaltenden Gäste. Tiefe Entspannung - wie soll das gehen? Die Sole-Landschaft: Immer der Nase nach! Als wir die Tür zum Solebad öffneten kam uns ein Schwall von Chlorgeruch und ein Geräuschpegel ähnlich einem Kindernachmittag im Freibad entgegen. Wir machten auf dem Absatz kehrt... Abends hatten wir noch eine Wellness-Behandlung bebucht. Im Vorfeld der Behandlung bekam man einen Tee gereicht und wurde in eine Wartezone platziert, die allerdings auch der Durchgangsbereich für die Besucher der Sauna ist. Wohlfühlen - wieder Fehlanzeige! Fazit: Das Hotel hat ein Top-Marketing. Die Wirklichkeit sah für uns ganz anders aus. Für haben uns noch nie in einem Hotel so unwohl gefühlt. Ein ganz klares NIE WIEDER!

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
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