Hotel Esperia

Gepflegtes, relativ kleines Hotel am Ortsrand von Marmari, ca. 7 Geh-Minuten vom Strand entfernt. Tavernen, Supermärkte und Auto-/Roller-/Fahrradverleih in unmittelbarer Umgebung. Mehrere kleinere Wohnblöcke (2 Etagen) in einem gepflegten Palmengarten großzügig um einen ausreichend großen Pool angeordnet. Freundliches, hilfsbereites Personal. Ordentliche Zimmer mit guten Betten (kann hier nur von einem renovierten Zimmer sprechen). Essen nicht so reichhaltig wie in einem 5-Sterne-Hotel, aber geschmackvoll, warm und abwechselungsreich.

Wir hatten ein Familienzimmer mit 2 Schlafräumen, 1 Duschbad mit großer Dusche und einem großen Balkon mit ausreichender Bestuhlung, die allerdings nicht sonderlich bequem war (Metall- mit Korbgeflecht-Bespannung). An den Seiten waren 2 improvisierte Wäschenleinen gespannt. Die Zimmer wirkten renoviert, Die Duschtür im Bad hatte allerdings sehr viel Kalkablagerungen und ging sehr schwergängig zu schieben. Weiterhin gab es in jedem Raum ein Flat-TV mit gutem Empfang. Kühlschrank und Safe (mit Schlüssel und gegen Gebühr) vorhanden. Betten sehr gut, allerdings war das Kissen im Prinzip ein Schaumstoffkeil. Größtes Manko war, dass nur 1 Raum eine Klimaanlage hatte. Dadurch war der 2. Raum eigentlich immer gefühlte 5 Grad wärmer. Nachts war es an sich sehr ruhig, wenn man mal von dem Hahn im Nachbargarten absieht, der wohl jedes Mal kräht, wenn er ein Huhn flach gelegt hat, also ständig. War aber nicht wirlich schlafraubend!

Für mich (Fleischesser) war das Essen klasse. Es war abwechselungsreich - es gab sogar mal zarten Lammbraten und Ente - und geschmackvoller als in manchen 5-Sterne-Hotels. Natürlich hat es nicht an allen Tagen 6 Sterne verdient. Meine Frau, eher Kaninchen, fand die Salate nicht ganz so toll. Nachtisch auch eher mager, meist Melone, Trauben und 1-2 Süßspeisen. Frühstück war immer sehr gut: Helle Brötchen, dunkle Brötchen - das gleiche beim Brot, verschiedene Käsesorten, Wurst, 2-3 verschiedene Eierspeisen, Süßgebäck u.v.a. Weswegen ich diese Rubrik abgewertet habe, ist die viele zu geringe Aufnahmekapazität des Restaurants. Hier gibt es inkl. der Terrasse nur 32 Tische für 93 Zimmer, was dazu führte, dass man einige Male auf einen freien Tisch warten musste. Die Kellner hatten aber einen guten Blick und haben einem den nächsten freien Tisch zugewiesen.

Der Service war sehr gut, wenn man mal von einer Putzfrau absieht, die trotz Nicht-Stören-Schild plötzlich im Raum stand. Das Personal im Restaurant sehr aufmerksam, auch bei der Zuweisung der Tische, wenn mal nichts frei war.

Wie eingangs geschrieben, liegt das Hotel am Ortsausgang von Marmari, d.h. auf dem Weg zum Strand - ca. 7 Geh-Minuten - muss man durch den gesamten Ort durch. Der Weg ist aber ungefährlich; es ist ein Bürgersteig vorhanden, nachmittags teilweise mit Schatten. Marmari selbst ist nicht groß: ein paar Hotels, Tavernen, Supermärkte und Auto-/Roller-/Fahrradverleih. Im Prinzip durchläuft man den gesamten Ort auf dem Weg zum Strand, der überall schön feinsandig ist. Ab un an sind einige größere Felsbrocken im Wasser, die sich leicht erkennen lassen, da sie mit Seegras überwachsen sind. Liegen (und Duschen) gibt es am öffentlichen Strand von verschiedenen Anbietern genug (2 Liegen + Schirm zwischen 4,- und 6,- Euro), so dass man auch später am Tag an den Strand kommen kann. Am Strandabschnitt nach Westen liegen an der kleinen Straße auch einige Tavernen direkt gegenüber vom Strand. Unsere Liebelingstaverne war die Sunset-Bar, umgeben von unendlich vielen Pflanzen und Wasserspielen. Der Transfer dauerte bei uns ca. 1 Stunde. Marmari ist eher ein ruhiger Ort. Wenn man mehr Nightlife sucht, sollte man nach Tigaki oder Kos. Bushaltestelle 100 m vom Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir wollten keine Animatiion und die gab es auch nicht, außer einen griechischen Abend binnen 14 Tagen, dem wir nur teilweise von Ferne beigewohnt haben, da es wieder auf peinliche Mitmach-Aktionen hinauslief. Ansonst gab es kostenpflichtiges Billiard, was leider oft abends durch (kleine) Kinder blockiert war, Tischtennis und einem PC. WLAN-Verbindung funktionierte selbst in der Lobby sehr schlecht, manchmal überhaupt nicht. Zudem gab es einen mittelmäßigen Pool (was sich auf die Größe bezieht) mit Wassertiefe von 1,10 bis 1,65 m, sowie einem separaten Kinderbecken von 0,62 m. Liegen gab es in ausreichender Zahl nicht nur um den Pool, sondern auch vereinzelt auf der Wiese unter Palmen. Liegenreservierungen fanden bis auf wenige Ausnahmen nicht statt.