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Patrick (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2012 • 1 Woche • Strand
Sehr empfehlenswert mit kleinen Abstrichen
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel entzückte schon bei Anreise mit einem hübschen, ruhigen Ambiente. Eine saftige Grünanlage umgibt den zentral gelegenen Pool des Hotels und bietet einen angenehmen Kontrast zur ansonsten doch eher dürren und trockeneren Vegetation auf dem Rest der Insel. Die gesamte Anlage machte stets einen sehr gepflegten und sauberen Eindruck. Das Hotel bietet standardmäßig Frühstück und Abendessen. Die Gästestruktur ist ... sehr gemischt. Sowohl junge als auch ältere Gäste, wie auch Paare und Familien, waren vertreten. Das Publikum war weiterhin sehr ruhig, ordentlich und verhielt sich gänzlich ohne Eskapaden. Bevor gleich einige speziellere Tipps genannt werden, noch ein kurzes Resümee: Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis! Wer also ein ruhiges, sauberes aber auch sehr sonniges (!) Bad am Strand nehmen möchte, ist hier in Marmari sehr gut bedient. Ausgehend vom Hotel Esperia kann man schnell die gesamte, sehr sehenswerte und erforschenswerte Insel erkunden, sofern man sich ein Quad oder einen Roller bei einem der zahlreichen Verleihern ausleiht. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß sollte man im Zeitraum Juli/ August aber schon nicht zimperlich sein. Die Temperaturen und die Intensität der Sonne sind nicht zu unterschätzen und ohne Motorisierung wird das Besteigen von idyllischen Bergdöfern prompt zum einem mühsamen aber immerhin gut bräunenden Kraftakt. Speziellere Tipps: Wie es schon angedeutet wurde: Unbedingt einen Roller o.Ä. bei einem der vielen und durchweg sehr freundlichen Verleihern ausleihen. Das ist vor Ort gängiger Usus und vor dem Hotel stehen fortlaufend ausgeliehene Fahrzeuge unterschiedlicher Art. Dabei kostet so ein Roller nur rund 20 Euro pro Tag. Mit einem solchen fahrbaren Untersatz gelangt man dann zu den verschiedensten Orten wie 'Old Pyli', Kos-Stadt, oder auch die Embros-Therme, ohne dass man auf unflexiblere Busverbindungen (fahren nur stündlich) angewiesen ist. Außerdem sind die Buggys, Roller und Quads eine erfrischende und gleichfalls abenteuerliche Alternative, da es eben doch viel zu erkunden gibt. Da heißt es dann Reiseplaner zur Hand nehmen, interessante Orte im Straßenplan markieren und los geht's! Verfahren kann man sich im Übrigen auch nicht, die Verkehrsführung weitestgehend übersichtlich und die Straßen samt Ortschaften auch nicht allzu zahlreich. Fährt man diese dann ab und passiert viele hunderte Meter hohe Straßenzüge entlang der Bergehänge, dann sind das Erinnerungen, die man nicht so schnell vergisst. Solche anzusteuernden Reiseorte sind unter Anderem: Das oben genannte 'Old Pyli', eine im 19. Jahrhundert aufgegebene Siedlung in der Inselmitte, am Fuße des Gebirgszuges gelegen lädt zum eigenständigen Erkunden ein. Oberhalb gelegen, findet sich eine alte Festung aus dem 11. Jahrhundert (Palio Pyli), die man, nachdem man sein Gefährt am Fuße des Berges geparkt hat, bergaufwärts erklimmen kann. Von dort oben hat man dann einen herrlichen Ausblick. Der nicht durch Touristenströme betrübt wird. Denn bei Leibe nicht jeder schafft den Aufstieg. - Nicht etwa weil er besonders mühselig ist, sondern weil der Weg über Trampelpfade und jahrhundertealte Steinwege nicht immer auf Anhieb klar zu erkennen ist. Doch es lohnt sich. - Unbedingt durchbeißen und durchprobieren. Es muss ja nicht die heißeste Tageszeit sein. Ebenfalls anfahren sollte man Tigaki (die Gründe habe ich oben angeführt, doch auch das Essen in der dort gelegenen Taverna 'Vasilis' ist empfehlenswert), die niedliche Ortschaft Zia, und natürlich das berühmte Asklepieion unweit von Kos-Stadt, (Aufgepasst: das Heiligtum ist montags geschlossen!). Unabdingbar ist natürlich auch ein Besuch in Kos-Stadt. Auch dort lassen sich dann, nachdem man mit Bus oder eigenem Gefährt angereist ist, einige antike Stätten fußläufig erreichen. Gleichfalls lohnt ein Besuch der dortigen Markthalle. Ohne die ein oder andere Gewürzmischung sollte man da wohl nicht wieder rausgehen. In Marmari selber ist im Speziellen folgendes empfehlenswert: Direkt am Strand liegt die Smileys Cafe Bar. Zwar fällt das Ambiente dort im Vergleich zu den anderen Restaurants etwas ab, doch das Essen dort ist gemessen an den ortsansässigen Alternativen viel besser. Also nicht durch die spartanische Einrichtung des Smileys abschrecken lassen. In Marmari Abends außerhalb des Hotels etwas trinken gehen - kein Problem. Hier ist allerdings nicht die nächstgelegene Option die Beste. An der "Alexander Bar" kann man ruhigen Gewissens vorbeigehen und die darauffolgende und auch von der Ausstattung deutlich attraktivere Cocktailbar ansteuern. Dort sind nicht nur die Preise, gemessen an der Qualität der Cocktails, einfach besser, sondern auch sonst ist diese Bar, dessen genauer Name mir gerade entfallen ist, einfach besser. Da gibt es leider keinen Kompromiss. Nun noch ein Tipp außer der bisherigen Reihe: Als aller Erstes sollte man sich im sehr nahe gelegenen Supermarkt 'Konstantinos' eines der landestypischen Anti-Mücken-Sprays zulegen. Nur allzu schnell wird hier so mancher von den Biestern in den Abendstunden buchstäblich überfallen.


Zimmer
  • Gut
  • Auch hier ist nichts grundsätzliches schief gelaufen - das Zimmer war weiterhin sehr sauber. Drum sage ich vorweg: Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt auch hier. Wer mehr möchte, muss zumeist auch mehr bezahlen, kann aber für gleiches Geld auch deutlich schlechter wohnen. Deshalb sei auch hier nur außergewöhnliches zu nennen: Wir hatten für zwei Personen ein Familienzimmer erhalten, etwaige Abweichungen zu anderen Zimmern sind also denkbar. Fernseher war vorhanden. (Deutsche, aber leider gehaltlose Sender vorhanden: RTL, VOX, Sat1) Kühlschrank war vorhanden. Balkon war vorhanden. Telefon war vorhanden. Ein Safe war vorhanden und konnte für eine moderate Gebühr von 10 Euro fortlaufend genutzt werden. Gleichfalls war eine Klimaanlage vorhanden, diese konnte gegen eine Gebühr von 4 Euro pro Tag genutzt werden. Doch eines ist ganz sicher: Das sind nicht einmal 30 Euro pro Woche, die sich lohnen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel Esperia bietet einen Speisesaal zur Einnahme des Frühstücks und des Abendbrotes und eine Snackbar für die Mahlzeiten außerhalb der regulären Essenszeiten (Frühstück: 07:00 - 09:00 Uhr; Abendessen: 18:30 - 21:00 Uhr). Die regulären Speisen können dabei sowohl im Inneren wie auch auf einer kleinen Terrasse eingenommen werden. Wie auch im Rest des Hotels ging es dabei stets sehr sauber und ruhig zu. Zum Frühstück gab es grundsätzlich alle Getränke, die man auch erwarten würde: Kaffee, Milch, Wasser (heiß/kalt), zweierlei Säfte. Alltäglich gab es verschiedene Sorten Brot, Brötchen und Kuchen wie auch diverse Varianten wohl ortstypischen Käse- und Wurstaufschnitt, diverse Aufstriche und dreierlei Sorten Müsli bzw. Cornflakes. Alternierend wurden dann und wann auch Eier und außergewöhnlichere Blätterteig-Gebäcke angeboten. Beim Abendessen wurden verschiedenste warme Speisen angeboten. Dabei waren allerdings die Dauerbrenner wie Pommes und Spaghetti regelmäßiger vertreten. Wer sich also an exotischere Küche, soweit es sie denn gab, nicht herantraute, musste definitiv nicht auf gewohnte wie einfache Kost verzichten. Positiv hervorzuheben sind hier die Salate. Diese schienen nicht nur frisch und schmackhaft, sie brauchten sich auch nicht vor ihren kostenpflichtigen Pendants in Restaurants außerhalb des Hotels zu verstecken. Gleichfalls gut war das dargereichte Tzatziki. Zum Abendessen bot das Service-Personal Getränke á la carte. Das landestypische Bier 'Mythos' wurde auch hier für moderate 3 Euro (0,5l) gereicht und die Flasche Wasser (1,5l) kostete 1,50 Euro. Da das Personal wie oben genannt ganz gut auf Zack war, konnte man den ein oder anderen Euro Trinkgeld ruhigen Gewissens mal springen lassen. Was sich sowohl auf Frühstück und Abendessen beziehen lässt: Der Küchenstil war folglich nicht unbedingt landestypisch, sondern wohl vielmehr ein 'Best-Of' aus dem was der mitteleuropäische Magen so gewohnt ist und einem Mindestmaß an dem, was man an landestypischen Speisen erwarten würde. Einziges wirklich erwähnenswertes Manko: Während des Frühstückes wurde kein Obst angeboten (mögliche Entschuldigung: Die Griechen sind nicht die großen "Frühstücker") und während des Abendessens gab es ausschließlich Honig- und Wassermelone (mögliche Entschuldigung: die gab es auch sonst in allen Restaurants zum Dessert und wurde am Häufigsten auch an der Straße verkauft - scheint also die einzig günstige und in größeren Mengen zur Verfügung stehende Obstsorte zu sein). Gleichwohl kann man einige andere Früchte im nächsten Supermarkt erwerben.


    Service
  • Sehr gut
  • Das gesamte Service-Personal war gut aufgelegt. An der Rezeption, der Bar und im Speisesaal ging es stets freundlich zu und auf Gästewünsche wusste man stets zu reagieren. Das Service-Personal spricht Englisch und mit Abstrichen auch Deutsch. Verständigungsprobleme gab es definitiv nicht. Ebenfalls sei hier die Zimmerreinigung lobend zu erwähnen. Da ging es - soweit ich das beurteilen kann - stets sehr umfassend und gewissenhaft zu. Allenfalls negativ sei hier zu nennen, dass die Handtücher 'nur' jeden zweiten Tag ausgetauscht worden sind. Dies ist möglicherweise auch einfach der Gratwanderung zwischen Anspruch und Wirklichkeit geschuldet. Wer viel mehr Serviceleistungen möchte ohne bei den standardmäßigen Abstriche machen zu wollen, der muss auch -so zumindest meine Sicht der Dinge- auch tiefer in die Tasche greifen. Eines ist sicher: Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt sehr zentral, direkt an der Nordküste der Insel Kos. Den Strand erreicht man vom Hotel aus fußläufig in etwa drei Minuten. Der Transit zum Flughafen erfolgt per Bus in etwa 15 Minuten. Der nächste Ort, Tigaki, liegt rund drei Kilometer entfernt. Dort wo auch das Hotel gelegen ist, also Marmari an sich, gibt es grundsätzlich alles was es für einen Badeurlaub bedarf. Ein mittelgroßer Supermarkt ist in weniger als einer Minute fußläufig zu erreichen. Ferner gibt es entlang der einzigen (Haupt-)Straße, an der auch weitere Hotels gelegen sind, etwa drei Gaststätten und zwei Cocktailbars. Abseits dieser Optionen und fernab des Badestrandes, finden sich an der Straße diverse Auto- und Zweirad-Verleiher. Diese sind -verglichen mit Preisen in manch anderen Urlaubsorten- recht günstig und für Ausflüge außerhalb Marmaris unabdingbar. Dann aber erreicht man Orte, die man unbedingt gesehen haben sollte: 'Old Pyli', Kos-Stadt, die Embros-Therme. Ich bewerte 'nur' mit 'gut', da die Lage, gemessen z.B. am Nachbarort 'Tigaki' etwas schlechter ist. Dort nämlich ist die Qualität und Quantität an Gaststätten und Einkaufsgelegenheiten etwas höher.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Poolbereich der Hotelanlage war überaus gut gepflegt, sauber und sehr ruhig. Eine Animation gab es nicht. Das empfand ich als überaus glückliche Fügung, da man sich dadurch auch innerhalb der Hotelanlage gut entspannen konnte ohne einen ganztägigen oder gar abendlichen Terror durch Animations-Personal fürchten zu müssen. Die 'Sportanlagen' waren vorhanden, wurden allerdings nicht näher begutachtet. Es gibt einen Tennisplatz samt eines Basketballkorbes und eine Tischtennisplatte. Gerade die ersten beiden Alternativen schienen aber eher verwaist, ob das nun an der für deutsche Verhältnisse doch bestenfalls nur durchschnittlichen Verfassung des Platzes lag, oder ob es schlicht zu heiß gewesen ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Tippe aber mal auf eine Mischung aus beidem. Für mich persönlich ist es tagsüber für die meisten Sportarten zu warm gewesen. Laufsport o.ä. ist also definitiv früh morgens oder in den Abendstunden zu betreiben. Bemerkenswerter waren hingegen die Verhältnisse am fußläufig schnell zu erreichenden Strand. Dieser ist für griechische Verhältnisse sehr fein und muss sich vor den bei Deutschen so beliebten spanischen Stränden absolut nicht verstecken. Vielmehr ist der Strand in Marmari nicht nur sehr sauber gewesen, auch eine Störung durch die anderenorts bekannten Sonnenbrillenverkäufer, lauthals-feiernde Spätpubertierende oder grundsätzliche Überfüllung, gab es hier nicht. In unmittelbarer Nähe der Hotels sind die meisten Strandabschnitte mit Liegen und Sonnenschirmen gesäumt. Die Leihgebühr für zwei Liegen plus Sonnenschirm (wir nutzten ausschließlich jene gelb-grünen, die man beim Erreichen des Strandabschnittes linkshaltend als erstes erreichte) umfasste pro Tag sehr moderate 6 Euro. Darauf zu verzichten schien auch wahnwitzig, war es doch gerade zur Mittagszeit trotz Abkühlung im Meer ohne die Schattenspende des Sonnenschirm kaum auszuhalten. Wer also ein ruhiges, sauberes aber auch sehr sonniges Bad am Strand nehmen möchte, ist hier überaus gut bedient.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Patrick
    Alter:19-25
    Bewertungen:1