- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel wurde im April 2003 eröffnet und gehört mit seinen 191 Zimmern und Suiten zum selben Betreiber wie das Grand Esplanade in Berlin. Die Zimmer unterscheiden sich in Größe und Preis voneinander, wobei die kleinsten ca. 19 qm groß sind und die größten Doppelzimmer über eine Grundfläche von 32 qm verfügen. Die Suiten sind mit 45 qm-80 qm natürlich größer bemessen. Nur die größte Suite verfügt über einen Balkon und auch nur bei den Suiten ist der Seeblick garantiert. Es verfügt über einen Spa und Wellness-Bereich. Für 2 Übernachtungen mit Frühstück,einem Abendessen und einer Wellness-Anwendung haben wir pro Person 160 Euro bezahlt. Wie sich im nachhinein herausgestellt hat, völlig überzogen. Keine Angaben
Nach unserer Ankunft gegen 14.00 Uhr konnten wir dann auch sofort unser Zimmer beziehen, wobei uns auf dem Weg sofort auffiel, daß auf allen Gängen abgegessene Obstteller und Gläser standen, die scheinbar noch nicht weggeräumt waren und das obwohl die Außentemperatur über 30°C betrug und die Essensreste dementsprechend vor sich hin faulten. Das fiel uns natürlich gleich negativ auf, sowas habe ich in einem vier-Sterne Hotel noch nicht gesehen. Wir haben in einem ca. 25 qm großen Doppelzimmer mit Du/WC gewohnt. Leider hatten wir keinen Seeblick, sondern nur einen Blick auf das Dach des Wellnessbereichs. Das Zimmer war sehr schlecht geschnitten, obwohl es nicht so klein war, blieb trotzdem nicht viel Platz, um sich zu bewegen, da das Bett seltsam schräg im Raum stand und dadurch alles versperrte. Auch der Teppich war in einem sehr seltsamen Muster gehalten, das alles noch viel kleiner wirken ließ und darüberhinaus wie Restposten-Ware aussah. Aber am schlimmsten war das Badezimmer, zwar besaß es ein Fenster, aber sonst war es auch völlig verschnitten. 2 Personen können sich nicht nebeneinander darin aufhalten und beim Duschen kam es immer zu einer halben Überschwemmung. Der Boden der Dusche schloss nämlich auf der selben Höhe wie der Badezimmerboden ab und da die Duschtür sich nach außen öffnete, floss dann das ganze Wasser raus. Wir dachten zuerst, es würde wohl am verstopften Abfluss liegen und beschwerten uns, der Abfluss wurde dann auch sofort gereinigt und es wurde ein bisschen besser, aber das Problem lag eindeutig an der falschen Konzeption. Danach bekamen wir erstmal einen Obstteller und einen Rotwein als Entschuldigung aufs Zimmer, wahrscheinlich war bei fast allen Gästen was schiefgegangen und daher der oben bereits beschriebenen Zustand auf den Gängen. Am zweiten Tag kamen wir dann um ca.16 Uhr aufs Zimmer und unser Zimmer war trotz des an der Tür hängenden " Bitte aufräumen" Schildes immer noch nicht gemacht worden. Also riefen wir bei der Rezeption an und beschwerten uns darüber. Kurze Zeit später kam eine Putzfrau und machte das Zimmer, während wir in den Wellnessbereich gegangen sind. Nach unserer Rückkehr ging ich unter die Dusche und beim Rausgehen merkte ich, dass wir KEINE Handtücher mehr hatten. Mein Freund musste dann mal wieder anrufen, damit uns Handtücher gebracht werden. Also so viele Patzer innerhalb von drei Tagen haben wir noch nirgends erlebt. Da wir mit einem weiteren Pärchen dort hingefahren sind, kann ich noch mit einer anderen Geschichte aufwarten. Die beiden kamen dort ca. um 14.30 an und deren Zimmer war noch nicht fertig, was auch in Ordnung ist, da das Zimmer erst ab 15 Uhr garantiert war. Leider zog sich das dann immer länger hin und um 17 Uhr durften die beiden dann doch mit der Zimmerkarte das Zimmer beziehen. Da wir mitkamen, konnten wir dann Augenzeugen folgender Szene werden: Nach dem Aufmachen der Tür standen wir dann plötzlich bei zwei anderen Gästen im Zimmer, welche uns mit großen Augen anschauten. Das Zimmer wurde also doppelt vergeben, aufgebracht gingen wir wieder zur Rezeption, wo uns dann mitgeteilt wurde, dass es sich wohl um einen Computerfehler gehandelt hätte. Daraufhin bekamen unsere Freunde ein anderers höherwertigeres Zimmer zugeteilt, welches sie dann um 17.30 statt um 15 Uhr beziehen durften. Auch sie bekamen einen Obstteller samt Rotwein;-)
In der Dependance, dem a-la-Carte Restaurant konnte man Nachmittags Kaffee trinken und abends essen. Wir waren dort mehrmals uns mussten feststellen, dass das Engagement des Personals sehr zu wünschen übrig ließ. Man musste sich am Besten durch lautes Rufen und Gestikulieren bemerkbar machen, damit man wenigstens die Karte bekam und danach umso mehr, um die Bestellung aufzugeben. Wir waren immer zu viert dort und kein einziges Mal bekam die Küche bzw. die Bedienung es auf die Reihe unser Essen zumindest annähernd zur gleichen Zeit zu servieren. Abends wurden sogar einige Getränke schlichtweg vergessen, obwohl wir darauf aufmerksam machten, bekamen wir z.B. eine weitere Flasche Mineralwasser bis zum Ende des Essens nicht. Das Personal schien schlichtweg überfordert. Ebenso beim Frühstück im Restaurant Silberberg, dort war das Büffet zu etwas späterer Stunde schon ziemlich abgegrast und auf Nachfrage wurde gesagt, dass von bestimmten Speisen einfach nichts mehr da wäre. Und das 1h vor Ende der offiziellen Frühstückzeit, das fanden wir schon sehr ärgerlich. Normalerweise muß in einem solchen Hotel anders kalkuliert werden. Das Essen war in Ordnung, aber nicht herausragend.
Der Service war wie oben bereits beschrieben sehr schlecht. Wenn man es netter ausdrücken würde, könnte man auch sagen, dass das Personal zumindest an der Rezeption freundlich und bemüht war...
Das Hotel befindet sich in schöner Lage am Scharmützelsee in Bad Saarow. Leider gibt es keinen eigenen Zugang zum Wasser oder eine Badestelle. Einen Platz zum Baden zu finden, der nicht gerade völlig überfüllt ist, gestaltet sich recht schwierig. Vom Hotel kommt man jedoch gleich auf die Promenade entlang des Sees. Jedoch hat man von der Seenähe nichts im Hotel, da ziemlich viele Zimmer einen relativ schlechten Ausblick haben (Parkplatz, Dach des Wellnesbereichs etc.).
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das Hotel wirbt v.a. mit seinem tollen großen Wellnessbereich, der sich jedoch live als nicht so groß und schön herausgestellt hat, wie man den Beschreibungen nach hätte erwarten können. Die Saunen sind sehr klein und für die relativ hohe Anzahl an Gästen einfach nicht ausreichend. Durch den großen Ansturm hat es auch einfach keinen Spaß gemacht sich im Wellnessbereich aufzuhalten. Schließlich möchte man dort entspannen und nicht durch ewiges hinein- und hinausgehen von größeren Menschanmengen gestört werden. Das einzig Schöne war das Bad in der großen Bronzewanne, sehr zu empfehlen. Das wars dann aber leider auch. Termine in der Beautyabteilung sollten vor dem Aufenthalt abgesprochen werden, da vor Ort meist nichts mehr frei ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2003 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |