Hotel Excelsior Palace Terme

Nicht die beste Lage. Das Hotel hat 230 Räume und gleicht einer Jugendherberge für Erwachsene. Man ist froh, wenn man abreisen kann. Almauftrieb als Beschreibung dieser Geschäftigkeit ist angemessen. Wir hatten Halbpension im Rahmen einer Gruppenreise gebucht. Wir haben sogar noch den Altersdurchschnitt gesenkt. Man fühlt sich an den Roman von Norman Mailer "Die Nackten und die Toten" erinnert. (Die Nackten suchten wir allerdings vergeblich).

Gott sei Dank hatten wir ein Zimmer zum Hinterhof, dessen Fenster man öffnen konnte. Zur Straßenseite hin, merkt man, dass das Hotel verkehrstechnisch gut erschlossen ist. Straße und Eisenbahn sind nicht zu überhören.

Der Hammer ist die "Essensausgabe". Am Halbpensionsbüffett eine endlose Schlange. Endlich angekommen, nimmt man das, was gerade noch da ist. Leere Platten, kaltes Essen. Am nächsten Abend sind wir extra gegen Ende gekommen, mit dem Resultat, dass da alles am Ende war. In dieser Kantine mit niedriger Decke erreicht der Lärmpegel die Schmerzgrenze. Knüppeldick kommt es dann beim Frühstücksbüffett: 230 Zimmer, ein Kaffetopf!! Teilweise sind die älteren Herrschaften mit der Bedienung des Kaffeetopfes überfordert und in Nullkommanix sieht es da aus wie Sau. Wer sich gerne für eine Tasse Kaffee 10 Minuten anstellen will, der ist hier genau richtig. Armes Italien, was hat man aus der schönen Kaffekultur hier gemacht?

Von zwei Fahrstühlen, die von der Lobby aus hochgehen, tat es nur einer. Als am nächsten Tag dieser auch nicht mehr funktionierte, kam niemand von der Rezeption (in Sichtweite gelegen) auf die Idee, mit einem Schild dies anzuzeigen. So standen laufend Leute vergeblich wartend vor den kaputten Fahrstühlen. Das Personal darauf hingewiesen reagierte nicht, sondern sagte, dass es weitere Fahrstühle ca. 50 m weiter gäbe. Wie gesagt, das sollte man erraten oder ahnen.

Die Eisenbahnlinie ist unüberhörbar. Zum Ortskern 15 Minuten Fußweg.

Beliebte Aktivitäten

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