- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Falcon Hills umfaßt etwa 100 Zimmer, die auf eine kleine, überschaubare Anlage verteilt sind. Das Hotel ist ist zweigeschossig gebaut (Erdgeschoß und 1. Etage). Das Hotel macht äußerlich noch einen guten optischen Eindruck, aber das Mobiliar ist in die Jahre gekommen und wird augenscheinlich auch nicht sonderlich gepflegt. Es gibt sowohl Treppen, als auch Rampen (für Rollstuhlfahrer oder aber Kinderwagen). Die beiden Pools (ein Pool im vorderen Bereich und ein Kinderpool im hinteren Bereich des Hotels) machten einen gepflegten Eindruck. Die Liegen und Auflagen waren augenscheinlich vollkommen in Ordnung. Die Handtücher, die kostenlos für die Pool- und Strandbenutzung ausgegeben wurden, waren ebenso in die Jahre gekommen und für uns hart an der Grenze. Die überwiegend russischen Gäste (zu unserer Zeit etwa 80 %) und die verbleibenden englischen Gäste waren fast ausnahmslos All-Inclusiv-Gäste. Die russischen Gäste sprechen in der überwiegenden Anzahl kein englisch und bleiben - wie die englischen Gäste - unter sich. Wir haben nur noch ein weiteres deutsches Ehepaar in unserem Alter im Hotel vorgefunden. Es gibt so gut wie kein Informationsmaterial auf dem Zimmer. Kleine Faltpläne findet man auf Nachfrage unmittelbar an der Rezeption (haben wir erst an unserem letzten Abend festgestellt). Das Essen war nichts besonderes, aber eßbar. Man darf in einem solchen Hotel die Ansprüche nicht so hoch stellen. Die Tischdecken waren sauber, beim Geschirr sollte mal lieber immer einen zweiten Blick riskieren. Zweimal haben wir Salatsauce vorgefunden, die flockte und nicht genießbar aussah. Das Abendprogramm wurde nirgends angekündigt. Es empfiehlt sich, früh (ab 18. 30 Uhr) essen zu gehen, denn oft startete das "Programm" auf der Terasse um 19. 45 Uhr und war eine halbe Stunde später schon wieder zuende. Danach folgt entweder ein Platten-DJ oder auch schon mal Live-Sänger (2 mal in unserer Anwesenheit), die sowohl ägyptische, als auch internationale Titel live zum besten geben. Das Hotel ist sehr hellhörig. Die Musik lief mitunter bis 23. 00/24. 00 Uhr. Selbst auf unserer poolabgewandten Seite war alles noch laut und deutlich zu hören. Nichts für Leute mit lärmempfindlichen Ohren oder kleinen Kindern. Auf dem Weg zum Privatstrand befindet sich direkt neben der italienischen Hotelanlage eine Bank, die täglich (außer Freitag und Samstag) geöffnet hat. Hier kann man günstig Geld tauschen.
Die kleinen, einfach ausgestatteten Zimmer verfügen über zwei Betten (die sich zusammen schieben lassen), zwei Sessel mit einem kleinen Tisch, Fernseher (nur ZDF zu unserer Zeit, sonst englisch oder arabisch), Telefon, Kühlschrank, Safe (gebührenfrei) und einem normal großen Einbau-Kleiderschrank. Das Badezimmer hat eine vernünftige Größe, ist ohne Fenster, bis oben hin vollständig gefließt, mit Badewanne und Dusche und Duschvorhang. Es gibt keinen Fön und nur einen Spiegel, der gut 50 cm entfernt ist. Der Balkon umfaßt etwa 2 qm und umfaßt einen Plastik-Stuhl und einen kleinen dazu passenden Tisch mit Aschenbecher. Die Handtücher und die Bettwäsche waren sauber und wurden regelmäßiog gewechselt.
Es gibt nur ein Restaurant. Man hat nur die Möglichkeit zu wählen, ob man im inneren, oder aber auf der Terasse essen möchte. Die Auswahl ist entsprechend der Sterneanzahl nicht so groß. Man hat sich dem Publikum angepaßt und so gibt es zum Frühstück neben Gebäck (das morgens schon oft hart war) auch eine kleine Auswahl an warmen Speisen (gegrillte Tomate, Würstchen mit Bohnen oder frisches Omelett oder Rührei direkt beim Koch auf der Terasse. Abends gab es in der Regel zwei verschiedene Fleischgerichte zur Auswahl - auch schon mal Fisch. Ab und zu gibt es auch Geflügel oder Fisch vom Grill (der Koch steht draußen am Pool in einer kleinen Nische). Weiterhin gibt es eine kleine Auswahl an frischem Salat. Obst ist leider Mangelware.
Das Personal im Speisesaal ist wenig geschult, spricht nur leidig englisch und ist nicht besonders motiviert. Wir hatten den Eindruck, das immer das gebrauchte Geschirr eingesammelt wurde, was vorzugsweise gerade stark nachgefragt wurde. Oft scheiterte das Personal schon an einfachen Dingen wir Teelöffel oder Salz- und Pfefferstreuern. Das Zimmer wurde täglich gereinigt. Leider haben wir dieses Mal von unserer obligatorisch immer eingepackten Flasche Sagrotan Gebrauch machen müssen, da das Badezimmer nicht immer gerade frisch roch (kann aber auch an den Leitungen gelegen haben). Unser Reparaturfall (defekte Toilettenspülung) wurde umgehend instand gesetzt - nur die Spuren, die die Handwerker in Form von Schmutz hinterlassen hatten, wurden von der Zimmerreinigung (die ausnahmslos von Männern durchgeführt wird) nicht beseitigt. Es gibt im Hotel eine kleine Tauchschule (Schnuppertauchkurse gibts im hoteleigenen Pool), einen Playstation-Room, einen internetfähigen Computer (für kleines Geld halbstündig für jedermann nutzbar), zwei kleine Shops und eine kleine Bar. Der Strand kann über den Shuttle-Bus, der dreimal täglich angefahren wird, kostenlos erreicht werden. Abends gibt es sogar einen Shuttle-Bus zum Old Market.
Das Hotel liegt in einer Umgebung, die touristisch noch erschlossen wird. Es gibt zwar schon 6 große Hotels, aber die gleiche Anzahlung befindet sich noch im Bau. Abends findet man nur wenige Touristen außerhalb des Hotels. Mit dem Taxi, die regelmäßig Tag und Nacht hupend die Hotels abfahren, kann man nach Aushandeln des Preises (wichtig, vor dem Einsteigen regeln!) alle seine Ziele erreichen. Die Fahrt zum Old Market kostet beispielsweise etwa 20-30 LE - je nach Verhandlungsgeschick. Im nahe gelegenen Supermarkt gibt es für 3 LE (8 LE = 1 Euro) Literflaschen Wasser oder andere Softdrinks zu kaufen. Ebenso Knabberzeug oder Süßigkeiten, Schnorchel, Brillen, Kosmetikartikel. Es gibt auch Apotheken, die lange geöffnet sind. Der "Hotelstrand", der Fuß in etwa 10 Minuten (bergab) gut erreichbar ist, kostet 20 LE Eintritt und umfaßt dafür eine Liege und Auflage nebst Sonnenschirm. Das Wasser ist über eine Betontreppe erreichbar, endet auf betonierten Stufen im Wasser (Vorsicht glitschig!). Über eine Leiter gelangt man dann direkt ins tiefe, saubere Wasser. Der Strandabschnitt ist aber nicht für Leute mit kleinen Kindern geeignet, die im Wasser planschen wollen. Die direkt vorgelagerten Korallen sind scharfkantig und bei windigem Wetter ist die Betontreppe mit kleinen und großen Blutstropfen von unvorsichtigen Schnorchlern übersäht. Auf dem Plateau gibt es einen kleinen Kinderspielplatz, eine Massageecke, eine Bar und ein kleines Stückchen oberhalb auch ein kleines Restaurant. Das Essen wird auch direkt an der Liege serviert (haben wir allerdings nicht ausprobiert, können daher nichts zu den Preisen und der Qualität sagen). Unmittelbar neben diesem kleinen "Privatstrand" befindet die ein großes Hotel, das überwiegend italienisches Publikum beherbergt. Die (laute!) Animation und Musik startet gegen 10. 00 Uhr bis etwa 12. 30 Uhr (dann gibts da Mittagessen). Ab 14. 30 Uhr gehts munter weiter. - Ruhe ist was anderes.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Barbara |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |