Hotel Faro, a Lopesan Collection Hotel

Seit ca. 3 Jahren beobachten wir dieses Hotel bereits. Die super Lage und die anhaltend guten Bewertungen waren ausschlaggebend für unsere diesjährige Buchung. Nun, die Lage ist wirklich Spitze, aber in der Gesamtheit ist das Hotel meiner Meinung nach überbewertet. Vor allem im Gastronomie- und Restaurantbereich gibt es so einige Schwachstellen. Das Gästeklischee zu unserem Reisezeitpunkt war international gemischt und es waren alle Altersklassen vorhanden, inklusive Kinder, die jedoch keineswegs störten. Im gesamten Hotel ging es ruhig, entspannt, ja sehr dezent zu. Das Hotel, etwas in die Jahre gekommen, macht einen sauberen und gepflegten Eindruck. Zur Hotel Ausstattung gehört auch ein mittelgroßer Süßwasserpool inkl. Jacuzzi. Leider darf man ihn erst ab 10:00 Uhr und nur bis 18:00 Uhr benutzen. Die Liegen am Pool kann man sich beim Bademeister für den gesamten Zeitraum reservieren. Desweiterem befindet sich im Hotel noch eine Poolbar, ein Cafe, 5 kleine Boutiquen (Mode & Schmuck, Assessors), ein Friseur, die GANIGO-BAR wo auch abendliche Shows stattfinden. Im Gartenbereich befinden sich noch eine Tischtennisplatte, ein Dartspiel und ein Billardtisch. Das Zubehör kann ausgeliehen werden. Kostenloses Internet kann man im WIFI- Bereich der GANIGO-Bar und auf der Panoramaterrasse empfangen. Die Qualität ist allerdings schwankend. Besser funktioniert das kostenpflichtige WLAN (Tagesgebühr 5,00 Euro) im Hotel/ Zimmer. Im Untergeschoss ist das Restaurant TAMARONA inkl. Terrasse, wo das Frühstück und Abendessen in Büfettform gereicht wird. Am und im Hotel gibt es ganz wenige Parkplätze. Mietautonutzer können über die Rezeption ein Ticket für das Parkhaus (ca. 300 m entfernt) buchen. Gebühr 8 Euro pro Tag. Das Hotel ist rollstuhlgerecht ausgebaut. Die Insel bietet unzählige Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten. Richtig große Shopping Center findet man in Las Palmas. Unbedingt sollte man sich den Hafen in Puerto Mogan anschauen. Freitags ist da Markttag, da ist richtig viel los. Sehr schön war auch eine aktive Buggy-oder Cabriotour ins Landesinnere, die es auch als Geländeversion gibt. Empfehlenswert ist auch eine Katamaranfahrt mit der "Africat". Fazit: Das Hotel ist auf alle Fälle weiterempfehlenswert, wer aber neben einer Toplage und einem schönen Meerblickzimmer auch Wert auf sehr gutes Essen legt, sollte lieber von der Halbpension Abstand nehmen. Die vielen umliegenden Restaurants mit ihren vielfältigen internationalen Küchen laden dazu herzlich ein.

Das Doppelzimmer mit direktem MB kann man nur empfehlen, denn es entsprach den Erwartungen. Ausreichend groß, modern eingerichtet mit Flach- TV inkl.18 deutschen Programmen, Minibar/Kühlschrank, Telefon, Föhn, großer Mietsafe (Gebühr 32,80 Euro!!!!) Doppelbett, Couch, Sessel, Schreibtisch und auf dem Balkon 2 Stühle, kleiner Tisch, eine Liege und ein Wäschetrockner. Die Auflagen für die Balkonmöbel gab es per Nachfrage. Nun die Besonderheit dieses DZ ist die etwas andere Aufteilung bzw. Gestaltung des Bades. Vermutlich, um vor dem Garderobenschrank mehr Platz zu gewinnen, gestaltete der Architekt das Bad halb offen, der Waschtisch befindet sich im Flur zwischen Dusch- und WC Zelle. Etwas ungewohnt aber okay. Die Klimaanlage mit ihren 3 Lüftungsstufen funktionierte tadellos. Da diese Zimmer aber keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, haben wir diese kaum benötigt. Nachts konnte man ohne Probleme mit offener Balkontür schlafen und dem Rauschen der Wellen lauschen. Außerdem wurden noch Duschhaube, Duschlotion, Bademantel und die Pool-/Strandhandtücher zur Verfügung gestellt. Letzteres konnte man beim Bademeister für eine Spende (nicht Gebühr) von 1 Euro pro Tuch tauschen. Diese Poolhandtücher sind von keiner besonderen Qualität, trocknen so gut wie gar nicht über Nacht und somit ist man eigentlich gezwungen, diese täglich zu tauschen, eben gegen eine Spende. Nun mir geht es nicht um den einen Euro oder ums spenden, aber ums Prinzip. Von einer Zwangsspende, auch wenn sie für einen guten Zweck ist, halte ich nicht viel. Ich denke, das kann man auch anders lösen.

Nun, der Schwachpunkt des Hotels ist der Gastronomie –und Restaurantbereich. Nicht dass man hier nicht satt wird, auch nicht dass sich das Speisenangebot jede Woche gleichermaßen wiederholt, sondern es geht um die Qualität, um das Angebot, die Darreichung und die Präsentation der Speisen. Nur ein Schild am Eingang des Restaurants hinzustellen und dem Buffet einen Namen zu geben ist für ein so hoch bewertetes 4 Sterne Hotel dann doch etwas zu billig. Das Abendbüffet sollte der i- Punkt eines Urlaubstages sein. Dazu sollte der Restaurantleiter seine Gäste herzlich willkommen heißen und ggf. die Empfehlung des Abends präsentieren. Zum Beginn des Büffets ist alles noch sehr schön eingedeckt, die Bedienung ist freundlich, man wird ggf. auch zum Platz begleitet, aber dieser Service lässt dann schnell nach. Mangel-und teilweise fehlerhaft ist die detaillierte Bezeichnung vieler Speisen, da wird z. B. das Schwein mit dem Rind verwechselt. An der Warmtheke wird die Zubereitung der Steaks und des frischen Fisches fast zum Albtraum. Einige dieser Köche hinterließen keinen guten fachlichen Eindruck, von manchem Gesichtsausdruck konnte man ableiten wie es schmeckt oder eben nicht schmeckte. Etliche Speisen wurden völlig ungewürzt angeboten, waren teilweise nur lauwarm und bei manchen Gerichten muss man sich fragen, ob diese auch mal von einem Chefkoch verkostet worden sind. Enttäuscht waren wir auch, dass es so wenige spanische und kanarische Spezialitäten gab, selbst die traditionellen Mojos gab es selten und die Runzelkartoffeln waren so groß wie bei uns die Steckzwiebeln. Auch der Seranoschinken war Mangelware. Das Frühstückbüffet gestaltete sich nicht viel anders, die Brötchen schmeckten nicht, dafür aber wenigstens das Brot, der Kaffee vom Automaten war für spanische Verhältnisse dafür richtig gut. Das Angebot an frischem Obst und Gemüse war okay. Ein besonderes Lob geht an den Konditor für die sehr leckeren Back- uns Süßwaren.

Nach ca. 45 Minuten Transferzeit vom Flughafen freuten wir uns vergeblich auf ein freundliches Hallo und einen Begrüßungsdrink, stattdessen gab es mehrfache Entschuldigungen, dass es beim ein- checken so lange dauert. Der Check Inn selbst war schnell erledigt und die Koffer wurden umgehend auf das Zimmer gebracht. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und die Handtücher gewechselt. Irgendwie vermissten wir die typisch spanische Freundlichkeit & Gelassenheit, das Personal machte auf uns eher einen gestressten Eindruck.

Das Hotel befindet sich direkt am Anfang des 5 kilometerlangen Sandstrandes in Richtung Saint Augustin und unmittelbar an der Flaniermeile von Meleoneras. Hier gibt es sehr viele Restaurants und hochwertige Geschäfte. Diverse Bars und Kioske sichern die Strandverpflegung ab. Der herrliche Strand und die Dünen laden zu wunderbaren Wanderungen ein. Vor dem Hotel befindet sich ein Taxistand, ein Minimarkt und in ca. 200 m Entfernung der Busbahnhof.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Süßwasserpool ist sauber und gepflegt, genauso wie die gesamte Anlage. Es stehen moderne Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung. Am Pool findet wochentags Wassergymnastik statt. Das Wasser im Meer ist relativ sauber, je nachdem wie es aufgewühlt ist. Der Strand ist bewacht und wird täglich gereinigt. Am Strand selbst kann man Liegestuhl & Sonnenschirm für 2,50 € pro Teil und Tag ausleihen. Ein paar wenige Duschen und WC´s sind vorhanden. Es werden hier unmittelbar keine Wassersportaktivitäten angeboten und durchgeführt. Badehinweis: den Liegeplatz am Strand sollte man mehr in Richtung der Dünen suchen, da ist es entscheidend ruhiger, das Wasser ist sauberer und es gibt viel, viel weniger Steine im Wasser, vor allem wenn die Ebbe kommt.