- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
2006 war ich für ein verlängertes WE das erste Mal auf der Insel und in den Kapitänshäusern in Breege. Es wurde mehr . . . das WE konnte ich auf Grund des guten Wetters "strecken" und weil mir Halbinsel Wittow so gut gefallen hat, kam ich wieder - ein WE lang oder wie gerade jetzt, etwas länger. Grundsätzlich stellt sich aber die Frage: Was will ich, wenn ich wohin fahre. Ich z. B. möchte ruhe und Abstand von der Großstadt, Radfahren ohne Ende und mir den Wind um die Nase wehen und die Seele baumeln lassen, Fossilien suchen und finden, hin und wieder ein Gespräch mit Menschen, wenn es sich ergibt, Fotos machen, Fisch essen, früh und abends Rückenschwimmen im Becken der Kapitänshäuser. Um Verpflegung möchte ich mich selbst kümmern und ansonsten soviel wie möglich Zeit haben, sportiv unterwegs zu sein. Dafür ist es der richtige Ort bzw. die richtige Gegend, zum Flanieren nicht! Nebenbei erwähnt ist dafür auch die Halbinsel Mönchgut auf Rügen geeignet. Um dem auch ohne Stress nachzukommen, fahre ich nur in der Vor- oder Nachsaison - Ende April/Mai, Anfang Juni und September. Wenn man seine Wünsche und Kritiken freundlich vorträgt, steht einer Lösung eines welches auch immer gearteten Problems nichts im Wege. Die Fensterseite des Schwimmbades könnte renoviert werden. Die Decken sind mit den Leinensegeln passend zur Gestaltung des Bades schön abgedeckt. Überlegenswert und abgeguckt von einer Ausleihstelle im Ort: Wenn etwas mit dem Rad ist und man kann den Fehler nicht beheben und ist zusätzlich noch weit entfernt vom Hotel - das Angebot zu unterbreiten, jemanden anrufen zu können, der einen abholt. Da die Rezeption nur bis 17.00 Uhr besetzt ist, wäre das ein nützliches Angebot. Da ich ein Rad von einer anderen Stelle gemietet hatte, mußte ich deren Service diesbezüglich in Anspruch nehmen - ich war in der Kreptizer Heide, die Kette war abgesprungen, ein Verdeck der Kette ließ mich daran hindern, diese selbst wieder aufzuziehen, Werkzeug auch nicht am Rad und so mußte ich die Vermieter aus einem nahe gelegenen Feriendomizil anrufen. Hätte das nicht geklappt oder wäre ich mit einem hauseigenen Rad unterwegs gewesen . . . . ein stundenlanger Fußmarsch entlang einsamer Wege abens halb neun wären sicher nicht ganz so prickelnd.
Zimmer und Nasszelle waren immer top gereinigt. Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, wo die Schummelecken der Reinigungskräfte liegen und aus Gewohnheit mache ich schon mal den einen oder anderen Test. Für einen Single, der gern das kleinste Zimmer bewohnt, ist es ausreichend. Ich will dort nur schlafen und mich wenig aufhalten. Und wenn man Bett, TV, Telefon, Tisch und Stuhl hat sowie eine Toilette mit Dusche, ist das völlig ausreichend. Was würde mir auch Luxus nützen, wenn ich eh den ganzen Tag außer Haus bin.
Den Service des Restaurants habe ich selten genutzt (weil Selbstversorger), aber wenn, hatte ich keine Kritikpunkte. Apropos für nicht eingeweihte in der Gastronomie: Wenn Gäste meinen, dass das Klingeln in der Küche (was man im Restaurant hört) auf eine Microwelle hindeutet, so kann das zwar auch sein, aber in allererster Linie wird die Klingel betätigt, um den Kellnern zu signalisieren, dass dessen Bestellung zur Abholung bereit ist!
Immer fand ich für meine Anliegen bei den Mitarbeitern der Anlage ein offenes Ohr, Unterstützung für ungewöhnliche Wünsche - gerade wurde mir ein Paket Steine nach Hause geschickt, die ich nicht mehr schleppen konnte . . .
Wie schon erwähnt, kein Ort zum Flanieren oder Großeinkäufe zu machen, außer bei Lebensmitteln. Im Nachbarort, nur wenige Meter entfernt, befindet sich in Altenkirchen ein Netto-Großmarkt und daneben das Unternehmen Stolz mit Bekleidung, Strandutensilien, Haushaltsartikeln etc. In Putgarten gibt es den Rügenhof mit allerlei Gewerbetreibenden aus der Region. Von Bernsteinschmuck, Körben, Textilien u. a. kann man auch hier Geld los werden. Mit dem Fahrrad (auch mit dem Auto, aber Fahrrad ist schöner wegen der Wege, die man mit dem Auto nicht erkunden kann) kann man stundenlang die Gegend erkunden und auch andere Orte der Insel erschließen. Strand gibt es faktisch überall, nur sind weite Küstenabschnitte mit Steinen übersäht, gut für den Fossiliensammler, reiner Sandstand ist eher in Juliusruh entlang der Schaabe bis Glowe und weiter zu finden. Vielleicht damit auch interessanter für Familien mit Kindern, obwohl es auch kein Weg von Breege bis dorthin ist. Aber selbst Steinstrände können für Kinder interessant sein, wenn man Ideen entwickelt mit diesen etwas herzustellen, zu gestalten oder einfach den beliebten Hühnergott zu suchen, ein MUSS für jeden Inselbewohner, wird einem doch Glück beschieden, wenn man ihn findet. Vom Breeger Hafen starten täglich Ausflüge zur Nachbarinsel Hiddensee und zur Zeit der Störtebecker Festspiele ist auch hier die Abfahrt. Ein schönes Erlebnis, was ich mir vor ein paar Jahren gegönnt habe.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Um Unterhaltung muss man sich schon selbst kümmern. Es ist ein Schwimmbecken vorhanden (war fast immer allein darin), Sauna, Tischtennis, Federball und Spielzeug. Termine für kosmetische Behandlungen, wie z. B. Rückenmassage und Packung mit Rügenkreide können ebenfalls an der Rezeption erfragt werden. Ruderboote und Fahrräder stehen zur Verfügung. Und wenn kein passendes Rad dabei ist, gibt es ein paar Meter weiter eine gut bestückte Ausleihstelle. In der auf dem Gelände liegenden Segelschule können Ausfahrten gebucht werden. Daneben befinden sich weitere gastronomische Angebote: immer frischer Fisch, Räucherfisch etc. Für weitere Unterhaltungsangebote muss man sich im Ort umgucken bzw. die öffentlichen Anzeigen im Ort lesen. Aber wer solche Dinge vorrangig sucht, sollte in die Seebäder fahren. Dennoch kann man auf Kap Arkona oder im Rügenhof zu speziellen Anlässen Veranstaltungen unterschiedlichster Art kennen lernen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Beate |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |