- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Dieses Qgreen firmierte früher als Tryp der Melia-Gruppe und ist jetzt das Billigangebot dieser Gruppe. Das Hotel (mit Zimmerraten meistens weit über 100 € ohne Frühstück und in Messezeiten steil ansteigend) liegt am Katharinenkreisel (ehem. Opel-Rondell) in Nähe der Messe. Rings um das Hotel finden sich weder Geschäfte noch Restaurants. So ruht dann für Alternativen zum Hotelrestaurant die gesamte Hoffnung auf der Straßenbahnlinie 17, welche einen zum Hauptbahnhof bringt. Das Hotelgebäude ist schlicht. Die Zimmer sind hinsichtlich der Größe akzeptabel für einige wenige Nächte mit einem kleinen, aber ausreichendem Bad (leider statt Dusche nur eine hochwandige Badewanne). Die Zimmereinrichtung hat den Charme eines Krankenhauszimmers: weiße Wände, weiße Möbel, weiße Bettwäsche; da hilft eine blaue Wand auch nichts mehr (offensichtlich gibt es aber noch andere „Geschmacksrichtungen“ in diesem Hotel). Die Klimaanlage ist so schwach, dass sie gegen sommerliche Temperaturen – trotz sonnenferner Nordlage meines Zimmers – vergeblich ankämpft. Am ersten Tag wurde auf meinen Hinweis die Anlage von einem Hoteltechniker überprüft und für OK befunden; ein Defekt scheidet also aus. Nachts ist man froh, wenn die Temperatur knapp unter 23 Grad sinkt und das bei höchster und damit geräuschvollster Einstellung (immerhin überdeckte das Ventilatorengeräusch den Lärm der mehrspurigen Theodor-Heuss-Allee). Und die „Freude“ ist groß, wenn man bei der abendlichen Rückkehr ins Hotel feststellt, dass Mitarbeiter der Zimmerreinigung die Leistung der Anlage gedrosselt haben, so dass man im Zimmer mit großer Wärme im Zimmer empfangen wird. Gegen 9 Uhr findet man zum Frühstück ein weit aufgegessenes Büffet aber dafür nicht abgeräumte Tische gegangener Gäste. Aufgefüllt werden einige Dinge zögerlich, andere (z.B. blieb der O-saftspender leer) dagegen nicht. Abends ist das Restaurant (oder in sommerlichen Zeiten ein kleiner, netter Biergarten) offen, wenn das nötige Personal vorhanden ist. Andernfalls wird einfach (ersatzlos und ohne Vorankündigung) alles geschlossen. Eine derartige Personalplanung ist eines Hotels, welches sich mit offiziellen (und sehr realitätsfernen) 4 Sternen rühmt, keinesfalls würdig. Ein junger Kellner (als Einziger im Service) versuchte verzweifelt und in sehr netter Art, gegen den Ansturm entrüsteter Gäste anzukämpfen. Immerhin konnte man teilweise eine Bestellung am Bartresen aufgeben und dann in Self-Service-Art an seinen Tisch bringen. An der Hotelbar stehen primitive, stapelbare Plastikbarhocker (passend für eine Beachparty) wohl aus einem Discountabholmarkt aber keinesfalls passend für ein 4-Sterne-Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2018 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Achim |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 119 |