Hotel Fürstenhof Leipzig

Am Badewannenrand befand sich auf der Silikonfuge ein brauner Belag (keine Ahnung, ob Schmutz oder Schimmel), ebenso an einigen Längsfugen der Fliesen neben dem WC. Der Föhn war links vom Spiegel in einer Schublade so fixiert, dass ich mich nur in der Hocke föhnen konnte. Um Sichtschutz im Bad zu erreichen, musste ich die Jalousien herunterlassen. Was ich vorher nicht bedacht hatte, war, dass sowohl die Schnüre (völlig in sich verdreht) als auch die Stange zum Verstellen des Einfallwinkels NACH dem herunterlassen der Jalousien so kurz waren, dass sie für mich nicht mehr erreichbar waren. Ich konnte also nachts nicht bei geöffnetem Fenster schlafen. Auf einem Ablagetisch lag ein Stapel mit teilweise bereits veralteten Magazinen. Der Schreibtisch hatte kaum freie Fläche. Hätte ich vorher gewusst, wie das Frühstück aussieht, hätte ich nicht diese Option (19,00 € pro Person) gewählt. Für eine Packung Kartoffelchips aus der Minibar (halb so groß wie die aus dem Handel) musste ich 3,00 € zahlen. Als ich am nächsten Morgen meine Beobachtungen schilderte, wollte man mir als Entschuldigung eine Flasche Wein geben. Ich nahm ihn nicht an, da ich keinen Alkohol trinke. Eine andere Alternative stand dem Personal scheinbar nicht zur Verfügung. Mein Abschiedsgruß blieb unbeantwortet. Die Hotelleitung bat schriftlich wegen der mangelnden Hygiene um Entschuldigung, versicherte mir, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen werde und äußerte die Hoffnung, mich wieder im Haus begrüßen zu dürfen. In diesem Falle solle ich als Entschädigung "ein upgrate in eine Juniorsuite" bekommen. Ich habe nicht die Absicht, mich auf meine Kosten von einem Zustand, der bei einem 5-Sterne-Hotel selbstverständlich zu sein hat, zu überzeugen.

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