- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Keine fünf Sterne wert – höchstens drei Die Anlage ist in die Jahre gekommen. Auch die renovierten Zimmer überzeugen nur durch neue Möbel – Türen, Fenster und die Bausubstanz insgesamt entsprechen eher einfachem Standard. Die Kommunikation mit dem Servicepersonal im Restaurant war praktisch nicht vorhanden. Getränke muss man sich beim „All Inclusive“-Angebot stets selbst holen, und die Auswahl entspricht dem absolut niedrigsten Niveau. Von dem, was man früher unter All Inclusive verstand, ist kaum etwas übrig geblieben. Für uns war der Aufenthalt enttäuschend – wir hatten keinerlei Verbindung zum Hotel und können uns nicht vorstellen, noch einmal wiederzukommen.
Der Kühlschrank war defekt, das Fenster ließ sich nur sehr schwer öffnen und die Badezimmertür war beschädigt. Die Klimaanlage funktionierte einigermaßen zuverlässig, einmal kam es zu einem Stromausfall. Die Betten und Möbel waren hingegen in gutem Zustand und bequem.
Wir waren zu dritt unterwegs und haben uns jedes Mal freiwillig an einen Zweiertisch gesetzt, um größeren Familien den Vortritt zu lassen. Dennoch mussten wir unser Besteck stets selbst zusammensuchen und auf den Tisch legen. Die Tische waren häufig klebrig und machten keinen sauberen Eindruck. Das Essen war – mit wenigen Ausnahmen – über die gesamten zehn Tage hinweg eintönig und wenig abwechslungsreich. Man merkt deutlich, dass hier auf maximale Kosteneffizienz gesetzt wird; Qualität scheint keine große Rolle zu spielen. Bei einem Fünf-Sterne-Hotel und dem Preis, den wir gezahlt haben, ist das enttäuschend. Zum Frühstück gab es wirklich jeden Tag exakt das Gleiche – keinerlei Abwechslung. Die abendlichen „Themenabende“ boten im Grunde immer ähnliche Gerichte: mal Hühnchen, mal Leber, mal ein Schweinesteak, einmal Rind. Zaziki und Oliven gab es zwar jeden Abend – ohne die hätte man sonst kaum gemerkt, dass man sich in Griechenland befindet. Typisch griechische Küche war insgesamt aber kaum präsent. Ein weiterer Kritikpunkt: Die Poolbar am Strand ist nicht im All-Inclusive-Angebot enthalten – etwas, das wir auf Kos in keinem der sieben Hotels, in denen wir zuvor waren, erlebt haben. An der eigenen Strandbar trotz All-Inclusive zahlen zu müssen, ist für uns ein absolutes No-Go und unterstreicht einmal mehr, wie stark hier auf Sparmaßnahmen gesetzt wird – leider auf Kosten des Gasterlebnisses.
Die Beschwerden wurden zügig aufgenommen und die Mängel im Zimmer behoben. Allerdings legt das Personal wenig Wert auf Kommunikation. Für manche mag das angenehm oder sogar gewünscht sein – wir empfanden es jedoch als etwas befremdlich.
In der Umgebung befindet sich nichts. Der Weg zum Strand dauert gut 10-15 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben Tischtennis gespielt, außerdem gab es die Möglichkeit, Boccia zu spielen. Eine Minigolfanlage ist ebenfalls vorhanden – zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber erkennbar mit Liebe gestaltet worden. Leider ist auch sie – wie vieles im Hotel – nur gegen Gebühr nutzbar. Sehr kritisch sehen wir den sogenannten „Tierpark“ auf dem Hotelgelände. Dieser wirkt wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Die Tiere werden dort auf engem Raum und auf kargem Boden gehalten – ohne Rückzugsmöglichkeiten oder naturnahe Umgebung. Der Geruch war deutlich wahrnehmbar. Zum Glück lagen unsere Zimmer nicht in unmittelbarer Nähe. Aus unserer Sicht sollte dieser Tierpark dringend geschlossen und rückgebaut werden. Das würde nicht nur den Tieren unnötiges Leid ersparen, sondern auch Kosten sparen – was dem Hotel, das sonst stark auf Wirtschaftlichkeit achtet, sicherlich entgegenkäme. Tiere gehören nicht in kleine Gehege, schon gar nicht in der Sommerhitze – erst recht nicht zur Unterhaltung von Urlaubern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |