Alle Bewertungen anzeigen
Erik (14-18)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • August 2010 • 1 Woche • Strand
Trotz kleiner Einschränkungen ein Top-Urlaub
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der Name Gaia Village sagt schon fast alles: Die weißen, zweistöckigen Häuser sind dorfartig in einem Garten angelegt. Die genaue Zimmeranzahl weiß ich nicht mehr. Es dürften aber etwa 180 sein. Von außen macht die Anlage einen sehr gepflegten Eindruck, was sich dann auch drinnen bestätigt hat. Wir haben All-Inklusive gebucht, also Frühstück, Mittagessen, Nachmittagssnacks und Abendessen. Uns fielen vorallem die vielen Osteuropäer auf, war aber nicht weiter schlimm. Sonst alles Querbeet: Engländer, Skandinavier, Italiener, Deutsche. Sowohl ganz kleine Kinder, wie auch Rentner waren bei uns mit in der Hotelanlage. Lernt vorher etwas Griechisch (Bitte, Danke, Auf Wiedersehen, Hallo, Guten Tag usw.). Das hilft oft, den Leuten dort ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Desweiteren ein ziemlich sicherer Tipp, wenn man die Handtücher gewechselt haben will: Hängt die Benutzten einfach auf den Balkon in die Ecke. Ich habe das aus Zufall mal rausbekommen, dass es funktioniert. Ich hatte immer volle Balken bei der Empfangbarkeit (Vodafone Greece). Und bitte seid euch im Klaren, dass es in der Hauptsaison (Mitte Juni bis September) empfindlich heiß werden kann. Genug Sonnenschutz ist da Pflicht, zumal dieser dort recht teuer ist. Ebenso Mückenspray.


Zimmer
  • Gut
  • An den Zimmern hatten wir nichts auszusetzen. Weiß gefließt und mit braunem Holz ausgestattet, verfügen die Zimmer im oberen Stockwerk über einen Balkon. Die Zimmer an sich sind geräumig. Ich muss dazusagen, dass ich ein Doppelzimmer zur Alleinnutzung hatte. Das Bad war auch sauber und hatte sogar ein anklappbares Fenster (keine Selbstverständlichkeit). Trotzdem roch es manchmal etwas komisch. Das störte mich allerdings nicht weiter. Desweiteren haben alle Zimmer eine eigene Klimaanlage, Fernseher und Telefon. Ich kann mein Zimmer (Nummer 208) nur empfehlen. Dort funktioniert die Klimaanlage auch ohne das der Schlüssel in dem Schlitz neben der Tür steckt. Das ist nicht bei allen Zimmern so und bei 30 Grad im Schatten ist es echt Gold wert, wenn das Zimmer eine konstante Raumtemperatur von 27 Grad hat.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • In der Hotelanlage befinden sich ein Restaurant, wo alle Mahlzeiten in Buffeetform serviert werden. Die Bar liegt neben dem Pool. Über das Essen können wir auch nicht meckern. Bei der Hitze ist man froh, wenn nicht auch noch das Essen heiß ist. Griechen essen eh nicht heiß, sondern eher lauwarm. Die Qualität war in Ordnung, nichts außergewöhnliches. Mengenmäßig war es mehr als ausreichend fanden wir. Stets wurde bei leeren Behältern, zumindest bei den warmen Speisen, nachgefüllt. Getränke holte man sich selbst an den dafür eingerichteten Automaten. Die Tischdecken waren zwar leicht fleckig, die Sitzbezüge ebenso. Doch ist das kein Wunder, bei den Manieren, die die Hotelurlauber beim Essen vorzeigen. Das verdirbt die ganze Essatmosphäre, wenn plötzlich Leute oberkörperfrei oder mit durchgeweichten T-Shirts aufkreuzen oder Essen runterfallen lassen. Wir wunderten uns, warum wir dort nicht in Essensresten versanken.


    Service
  • Gut
  • Das Personal machte einen leicht gestressten Eindruck (vorallem die Rezeptionistin), aber aufgrund der dort herrschenden Hitze und Menschenmassen ist das noch verständlich. Die Kellner und Kellnerinnen waren zuvorkommend, räumten stets die leeren Teller weg und hatten öfters auch noch ein Lächeln auf den Lippen. Die drei Barmänner (einer Vormittag, zwei Nachmittag bis Abend) waren auch freundlich, obwohl die Barkeeper abends heillos überfordert waren. Ich weiß ja nicht, wo einige Leute, die negative Berichte über das Hotel bereits geschrieben haben, wohnten, aber wir konnten uns über die Zimmerreinigung überhaupt nicht beklagen. Dreimal in der Woche wurden die Handtücher gewechselt. Der Boden war nach der Reinigung auch sauber und die Betten gemacht. Die Rezeptionistin versteht Englisch und Deutsch. Wenn man etwas an der Bar bestellt, dann möglichst auf Griechisch oder Englisch. Deutsch klappte zwar auch teilweise, war aber doch recht holprig (ist ja nicht ihre Muttersprache, ist ja klar). Ich hatte gleich nach der Ankunft etwas auszusetzen, habe auf die kaputte Badlampe (höflich) aufmerksam gemacht und nach einer halben Stunde funktionierte sie wieder.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Flughafen Kos-Stadt liegt cirka 12 Km entfernt von Tigaki, dem Standort des Gaia Village. Trotzdem Bruacht man mit dem Bus eine gute halbe bis dreiviertel Stunde aufgrund der vielen kurvenartigen Straßen. Die Umgebung war nicht gerade reizvoll. Bergige Landschaft mit wenig Abwechslung. Viel Staub. Aber dafür kommt als Kulturhungiger auf seine Kosten. Speziell Kos-Stadt hat dahingehend viel zu bieten. Ebenso werden Ausflüge auf andere Inseln und in die Türkei angeboten. Wir haben mindestens zwei Supermärkte gezählt. Einer befand sich direkt im zweiten Hotelgebäude, den anderen selbst in Tigaki. Für knapp 2 Euro kommt man nach Kos-Stadt, die Fahrzeit dorthin beträgt etwa 15 Minuten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie im Reisekatalog beschrieben, fand in der Anlage keine Animation statt. Uns gefiel das eigentlich ganz gut, denn bei der Hitze hatten wir einfach keine Lust, beim Clubtanz eine heiße (man beachte das Wortspiel!) Sohle aufs Parkett zu legen oder bei Spielen durch die Anlage zu hecheln. Sportliche Angebote fanden sich genügend am Strand. Angefangen von (Kite-) Surfen über Tretbootfahren, Wasserski bis hin zu Bananaboot ist am Strand alles drin. Ich glaube auch nicht, dass jemand bei 30 Grad im Schatten noch ausgiebige Wanderungen und Joggingtouren machen möchte. Wenn doch, dann sollte man das selbst organisieren. Der Strand war top. Ebenso das Wasser. Täglich wurden die angespülten Algen entfernt (links von dem Verleihhaus zumindest). Mit 6 Euro für zwei Liegestühle mit Schirm sind die Preise okay. Wer mit Kindern an den Strand kommt, kriegt vielleicht sogar eine Liege umsonst. Und selbst Duschen gibt es am Strand zuhauf. Sogar einige Toiletten haben sie eingerichtet. Die Menge an Duschen und Toiletten übertrumpft sogar die deutsche Ostsee. Der Pool war leicht milchig, wir wussten nicht ob vom Chlor oder anderen Sachen. Wenn man zwecks Party nach Tigaki kommt, sollte man doch lieber den Bus nach Kos-Stadt nehmen oder ein Taxi. Dort ist definitv mehr los mit Discos und Bars.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Erik
    Alter:14-18
    Bewertungen:2