Alle Bewertungen anzeigen
Erich (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Juni 2006 • 2 Wochen • Arbeit
Viva Germania
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Alles in allem eine ganz nette Hotelanlage, deren größter Fehler die Touristen sind, die es besuchen und ihm den Stempel aufdrücken... Leider versauen die Touristen die Urlaubsziele immer selbst - denn Klos bei denen die Brille ebenso wie die Wände angepinkelt und -gekackt sind, Benehmen wider jeglichen Anstand und gute Sitte, sowie das Bedürfnis jedem zeigen zu müssen wer man ist und wo man herkommt (habe noch nie so viele Flaggen gesehen wie in diesem Hotel auf den Balkonen, oder auf Leiberln, Socken, Hosen, etc.) und das Gewohnte von zu Hause (egal ob es die Musik oder das Essen und Trinken ist) zu fordern... dafür kann das Hotel nichts oder nur bedingt etwas. Durch die fehlende Klimaanlage würde ich das Hotel allerdings nur in der Vorsaison empfehlen! Wenn man nach Griechenland fährt wegen der Kultur, dem Lebensstil und der hervorragenden Küche, dem rate ich entsprechend Geld zu investieren und die Tavernen (z.B das PLORI) oder die kleinen Schnellimbiss-Stände zu besuchen, welche das bieten, warum ich Griechenland so liebe - Gastfreundschaft, eine hervorragende Küche, Zeit und gute Musik! Wichtig ist die Investition in Gelsenstecker, da die kleinen Biester die Schwächen in den Fliegengittern bzw die kleinen Ritzen zwischen Tür und -stock gut kennen. Der Supermarket nahe beim Strand macht (zu meiner großen Verwunderung) bereits vor 9 Uhr morgens auf, ebenso wie die meisten Lokale - und die Besitzer sowie Angestellten sprechen zumeist deutsch und englisch! Wer im Urlaub mal gerne auch ein, zwei Stunden ohne seine Kids verbringen möchte ist in diesem Hotel gut aufgehoben - sofern die Kids unter zehn Jahren sind! Die Spielsachen (Rutschautos etc) waren neu angeschafft - und von hoher Qualität, mussten teilweise aber bereits ausser Betrieb genommen werden, da Kinder über 10 Jahren einfach zu groß und zu schwer für diese Sachen sind - aber nun ja, der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum und der Brunnen geht so lange zum Krug bis er bricht, ... oder so ähnlich...


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wie in vielen Hotels in Griechenland hat der Zimmerschlüssel einen Anhang der gleichzeitig den Strom im Zimmer aktiviert - man braucht sich also keine Sorgen machen ob man das Licht auch abgedreht hat... um den Rest auch nicht - wir hatten ein Familienzimmer, und da gab es weder Kühlschrank, Minibar, noch Klimaanlage oder Fernseher. Letzteren hätte man für 3 € / Tag mieten können - ich rate aber davon ab, denn man bekommt nur wenige deutschsprachige Sender (und zur Zeit wo wir dort waren, war auf Grund der WM sowie alles nur auf Sportkanaäle fixiert..) Großes Lob an die Damen von der Reinigung - die Zimmer waren immer top geputzt (wenngleich das Aufwaschmittel fürchterlich stinkt), die Betten mit Liebe gemacht (die Tücher lieb verschnörkelt drappiert).. dafür gibt es 6 Sonnen! Wir hatten ein Familienzimmer im ersten Stock und somit weder Ameisen noch anderes Getier (von Gelsen abgesehen). Positiv fand ich, dass in unserem Zimmer die Steckdosen mit einer Kindersicherung versehen waren und die Lärmbelästigung weder seitens Hotel noch Lokale im Ort besonders groß war - wären die bayrischen Nachbarn in der zweiten Woche nicht gewesen, wärs richtig ruhig gewesen! Da wir in der Nacht abgereist sind, haben wir uns am letzten Tag für 30 Euro ein Zimmer nachgemietet, damit wir noch duschen und die Kinder ein Mittagsschläfchen halten konnten - dieses Zimmer lag näher am Pool, war aber eigentlich auch noch verhältnismassig leise (allerdings genauso spartanisch wie das unsere)


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Essen: 0 Sonnen für landestypische Kost, 3 Sonnen für Geschmack, 2 Sonnen für Auswahl bei Mittags- und 4 Sonnen für Auswahl am Abendbuffet: Wer die Küche 14 Tage durchhält ohne zu murren, hat entweder englischen Humor oder einen norddeutschen Gaumen (*ggg*) Es gibt Rind, Lamm, Schwein, Truthahn (Pute), Fisch - allerdings jeweils zumeist nur zwei davon (Mittags) nebst Beilagen... gewürzt ist das Essen durchwegs gelungen, leider jedoch meilenweit von Griechenland entfernt (mit verbundenen Augen würde ich sagen eher Höhe Berlin). Sehr schmackhaft wäre die Tomatensauce - aber jeden Tag verliert sie doch an Attraktivität... Ein Traum sind die Kuchen am Mittags und Abendbuffet - wohingegen man die Puddings nur bedingt empfehlen kann (schmeckten zumeist mehlig und fade). Als besonderen Gag verstand ich die täglich wechselnden Jellies (Wackelpuddings), welche jedoch von den zumeist erwachsenen Germanen mit Hingabe verputzt wurden. Weniger Auswahl gab es jedoch beim Obst - rote und grüne Äpfel geviertelt und mit Zimt bestreut sowie Wassermelonen und Orangenspalten. Groß ist hingegen die Auswahl an Salaten und Gemüse, welche den Vorteil hatten, dass sie tw roh geschnitten waren und man sie mit Olivenöl und Essig selbst abmachen konnte - wurde jedoch nur von wenigen genutzt, da auch zwei fertige Marinaden angeboten wurden. Für die "Faulen" gabs Salat wie bei Mutter - Eier-, Kartoffel- und Nudelsalat . Der aufmerksame Leser merkt - wer nach Griechenland fährt wegen des guten Essens hat in diesem Hotel kein Leiberl, wems wurscht ist, der wird ohne Probleme täglich satt! Für den Service bei Tisch gibts von meinereiner allerdings eine glatte 5,5 - das Personal ist wirklich zuvorkommend, freundlich und räumt die nicht (mehr) benötigten Teller, Gläser und Besteck schnell weg. Die Touristen (und leider sind es immer nur ein paar welche einem Vorurteile gerne bestätigen) bekommen bestenfalls 2 Sonnen - es gruselt einem wenn sich so eine Strandschnepfe nur mit Bikini und halbdurchsichtigem Tüll darüber durch die Reihen walzt, einfach vordrängt und dann das 4-jährige Kind welches von Papi angehalten wurde nur so viel zu nehmen, wie es auch isst (richtig, mein Bengel ist gemeint) anpfaucht: "nu mach mal hinne du!" und ihm den Schöpfer aus der Hand nimmt. Lustig wurde es des öfteren auch mal beim Getränkespender, wo Bier, Rot und Weiswein sowie ein Spender von Cola, zwei Sorten Limettensaft, Soda und Orangensaft auf recht engem Platz vereint sind - da schlägt einem die deutsche Freundlichkeit und Gemütlichkeit entgegen, dass man doch Lust bekommt den einen oder anderen anschliessend im Pool eine gratis Spende an Wasser zukommen zu lassen... All-Inklusive: naja halt noch 2,5 Sonnen: - Kaffe und Kuchen...wenn der Kaffe aus ist, ist er aus, ebenso die zwei Sorten Kuchen (die gingen allerdings nie aus). - Eis für die Kinder täglich in zwei Sorten (exklusiv Vanille und Schoko) im Plastikbecher, allerdings an der Poolbar auch eine Eistruhe mit Magnum etc zum käuflichen Erwerb (es darf geraten werden, wie lange die Kinder das "all inklusive" Eis wollten...) - Getränke - am der Rezeption nahe gelegenen Pool gleich neben dem Kinderspielplatz gibts einen Getränkeautomaten, welcher teilweise recht interessante Kombinationen ausspuckte (bei Orangen tw nur Soda oder auch mal einen Mix aus Limonen und Limetten sowie einem Hauch Cola), leider keinen Wein und kein Bier. Poolbar - all inklusive Brandy (geschmacklich eine Mischung aus Weinbrand und Rum), Ouzo, griechischem Bier, Hauswein (rot / weiß) sowie die üblichen Verdächtigen (Cola, Fanta, Sprite), Ornagensaft etc... leider alles nur in 0,2 lt Plastikbechern! Die Snacks bestanden während der vierzehn Tage eigentlich nur aus Tsatsiki-Broten und / oder einer Art Eierspeis welche wie ein Kuchen aussah... Die Auswahl an landestypischen Getränken (für die man natürlich auch wieder bezahlen mußte) eher sehr dürftig - ZORBAS (ein gutes griech. Bier um 2,5 €), METAXA und Wein - allerdings kein Retsina! Besonders herb die Tatsache, daß der mittlerweile für Griechenland typische Frappee mit 1,5 € zu Buche schlug (un das nur für Kaffepulver, Wasser und Eiswürfel) PERSONAL an der POOLBAR: 6 Sonnen - wirklich freundliche und stets gut gerlaunt wirkende Profis mit guten Deutsch und Englischkenntnissen (nochmals meinen Dank an Euch!) Musik an der Poolbar: Radio Niederösterreich auf Norddeutsch - Gröhlemayer, Spider Murphy, Draffy Deutscher etc. mit ab und an rockigen Elementen (Blues Brothers).. hallo, wo bin ich? Auf meine Bitte gabs dann doch mal griechische Musik - nur nach spätestens drei Liedern kam jedesmal irgendso ein Arsch (da gabs leider mehrere) der dan den Barkeeper in launiger Manier um "bessere" Musik bat... "He Alter, jetzt fahr mal ab mit dem Gejauli und mach mal Dampf aber zack, zack du" Dass die Barkeeper diesen arroganten Ä...en keine gewischt haben - vorallem wenn sie moserten weil sie das Bier aus Plastikbecher trinken mussten, oder weil sie warten mussten, weil der frische "O-Saft" erst geholt werden musste, hat mich echt verwundert! Allein die Bestellung - "nu mach mal drei Bier und nen O-Saft, aber zack, zack du, bist ja nicht auf Urlaub hier!" fand ich immer wieder beschaulich... Preisfrage: "wie überzogen werden unsere Lieblingsnachbarn in der Piefke Saga dargestellt? Zur Ehrenrettung - es gab auch rühmliche Ausnahmen, aber ein "Bitte" oder "Danke" höhrte ich in der Regel den Bediensteten gegenüber kaum...


    Service
  • Eher schlecht
  • Bezüglich Service des Hotels gibt es viel Licht und leider auch Schatten - vorteilhaft ist sicher, daß das Management deutschsprachig und auch sehr freundlich ist. Der nächste Pluspunkt fällt einem bei der Rezeption auf - ein deutschsprachiger Hotelarzt wird angepriesen (haben wir diesmal nicht gebraucht..), ebenso wie die Möglichkeit einer Vollkörpermassage (40 € für eine 3/4 Stunde). Dann wirds aber duster - es gibt keinen Gepäckservice und der Weg ist weit in der Anlage und auf Grund der (sehr malerisch aussehenden) verwinkelten Gänge für den einen oder anderen mühsam - vorallem wenn er zwei quengelnde müde Kinder und vier Koffer hat... Schmerzhaft auch die Tatsache, daß man vom Hotel keine Badetücher für den Strand bzw die Pools zur Verfügung gestellt bekommt bzw mieten kann - der Hoteleigene Minimarket hat jedoch welche... leider macht er seinem Namen alle Ehre was die Auswahl der kaufbaren Artikel und die Öffnungszeiten anbelangt...


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel erreicht man nach einer ca 20 min. Busfahrt (je nach Anzahl der in zuvor angefahrenen Hotels). Negativ ist die Tatsache, daß der Bus nicht vor der Rezeption sondern beim vorgelagerten Restaurant-Trakt hält, was zu einigen lustigen Suchaktionen führen kann... Das Hotel selbst liegt wie im Prospekt von 1-2-Fly beschrieben ca 350 m vom Strand entfernt, welchen man über eine Schotterstrasse mit teilweise sehr spitzen Steinen erreicht. Dies ist auch der kürzeste Weg in die belebte Gegend von Tigaki welche echtes Griechenland Flair versprüht - Tavernen, Supermarket, Gyrosgrillstuben etc. Die Busverbindung nach Kos-Stadt ist ausgezeichnet, nur sollte man sich genau ansehen, wann man fahren möchte - denn die Busse am Vormittag sind tw brutal überfüllt... Es gibt auch jede Menge an diversen Möglichkeiten sich Fahrräder, Mopeds, Quads, Autos etc zu mieten. Hier fällt auf, daß Tigaki sehr auf Touristen mit Kinder eingestellt ist - alle möglichen fahrbaren Untersätze sind mit speziellen Kindersitzen zu haben!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    POOL: 2 Sonnen Für ein Kinderklub Hotel ist die Pool-Anlage mehr als trostlos - keine Rutschen, keine Wasserfontänen, nichts - nur ein Kinderbecken (in dem drei Tage die Kacke eines kleines Zwerges schwamm) beim Pool neben dem Spielplatz. Ein weiteres seichtes Viereck bei der Poolbar und ein rundes Becken mit einem Brunnen. Animation (für die Kinder) -5 Sonnen großes Lob an Mark und Rene die mit den Kindern wirklich gut umgegangen sind (Kinderbetreuung von 10:15 bis 12 und 15:15 - 17:30, anschliessend Möglichkeit Kinderessen, Aktivstunde sowie allerlei Shows mit und für Kinder am Abend. Auch Jackie war sehr engagiert und immer gut drauf. Ein kleiner Schwachpunkt im 1-2-Fly Animationsteam war die Chefin, welche nicht wirklich die Nerven für die Kids hatte Sport und Spiel für die Erwachsenen wurde angeboten - dankenswerter weise in sehr verhaltener Art und so fühlte sich keiner belästigt oder gar genötigt - alles in allem eine tolle Leistung! Bei der Poolbar gab es auch einen Raum zur Unterhaltung mit einem Billard-Tisch und einem Wuzzelautomaten. Der Flipper war leider defekt... dafür konnte man in diesem Raum auf die Jagd gehen.. meine Jungs (fast 4, fast 7) haben einige nette Käfer gefunden... und wissen nun endlich, dass Kakerlaken anders aussehen als in der Zeichentrickserie... und ihrer Mama vor diesen Viechern graust...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2006
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Erich
    Alter:36-40
    Bewertungen:1