Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Veit & Susanne (56-60)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Mai 2010 • 1 Woche • Sonstige
Urlaub am Berghang
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Da wir über TUI gebucht hatten, wurde uns ein Zimmer im Dachgiebel (= 4. Etage ohne Lift) zugewiesen. Das Haus erscheint leidlich sauber, nur im Speiseraum gab es eine Ameisen-Invasion, die jedoch umgehend bekämpft wurde. Wir hatten Halbpension gebucht. Die anderen Gäste waren ausschließlich deutsche Rentner, die sich überwiegend das Nachkriegstrauma von Verpflegungsengpässen bewahrt haben und daher die div. Buffets entsprechend belagerten. Eine Unterkunft ausschließlich für eingefleischte Wandervögel. Personen, die nicht so begeistert zu Fuß unterwegs sind, Wert auf ein gewisses Ambiente in der Umgebung legen, bzw. das Haus als Basis für automobile Erkundungen der herrlichen Südtiroler Umgebung (z.B. Kaltern, Vintschgau, Bozen etc.) nutzen wollen, sind hier völlig fehl untergebracht. Die lauwarme Bezeichnung "für Wanderfreudige" im TUI-Katalog ist unserer Meinung nach eher irreführend und wäre auf jeden Fall erklärungswürdig!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Gleich zu den Pluspunkten: Der insbesondere am Abend fantastische Ausblick auf Meran und das Etschtal. Weiters die täglich frischen, flauschigen Handtücher (gilt aber leider nicht auch für die Bettwäsche!) Unser Zimmer an sich präsentierte sich, wohlwollend ausgedrückt, in einem abgewetzten Retro-Look. Hätten wir den an der Zimmertüre angeschlagenen regulären Pensionspreis bezahlt, würden wir uns geneppt vorkommen. Ein absolutes "no go" waren die total durchgelegenen Matratzen, die bereits vor etlichen Jahren entsorgt hätten werden müssen. Ab der zweiten Nacht bescherten sie uns beiden ernsthafte Rückenprobleme, die uns sogar an die Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe denken ließen. Da jedoch das Haus dem Vernehmen nach in absehbarer Zeit komplett abgerissen und neu errichtet werden soll, wollen wir von weiter Kritik absehen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Beste am Hotel Gandbauerhof ist unbestritten die Verpflegung! Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und ausreichend vorhanden. Die abendliche Küche bietet eine gelungene Mischung aus bodenständigen Köstlichkeiten und mediterranen Komponenten. Das alles in ausgezeichneter Qualität. Eventuell könnte man erwähnen, daß auch gelegentlich mal eine Suppe auf der Speisekarte aufscheinen sollte. Weiters erscheint die Einplanung von Schaf- und Ziegenfleisch binnen weniger Tage überdenkenswert, wobei jedoch beide Gerichte ausgezeichnet mundeten.


    Service
  • Eher gut
  • Die Chefin - Frau Marianne genannt - führt das Haus mit einer Art "gnadenloser Freundlichkeit", das heißt: Nur so weit es ihr genehm ist! Der Bitte nach zusätzlichen Kopfkissen wurde z.B. umgehend entsprochen. Als es einmal den ganzen Tag regnete, bot sie allen Gästen ein Schlechtwetter-Schnäpschen an. Als wir bedauernd ablehnten, da wir aus gewissen Gründen keine harten Getränke konsumieren, dafür aber meinten, ein kleiner Kaffee (Espresso) wäre auch ganz gut, wurde dieser selbstverständlich serviert, schien aber dann auf der Rechnung auf. Das kam uns dann doch etwas kleinlich vor, zudem der Kaffe in der Getränkekarte billiger als ein Glas Schnaps angeschrieben war.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Haus liegt ca. 300 Höhenmeter über dem Talgrund an einem etwa 60° steilen Berghang. Die Zu- und Abfahrt ist nur über eine einzige, einspurige Serpentinenstraße mit beschränkten Ausweichmöglichkeiten möglich. Man lernt sehr schnell, seine Ausfahrten mit den Fahrzeiten des öffentlichen Autobusses (zur Busstation sind an die 100 Höhenmeter zu überwinden) zu synchronisieren. Deutsche Flachlandfahrer bewältigen diesen "Saumpfad" nur unter beträchtlichem Streß, bzw. möglichst selten. Obwohl Dorf Tirol/Tirolo in Luftlinie nur etwas mehr als 1 km entfert ist, erreicht man es in der Praxis nur nach einer längeren Wanderung mit steilen An- und Abstiegen. Mit dem Auto geht es überhaupt nur über das Stadtgebiet von Meran und dauert gestoppte 35 Minuten. Den Gedanken an einen gemütlichen Spaziergang ins Dorf auf einen Kaffee oder am Abend auf ein Glas Wein kann man getrost vergessen! Der Aufenthalt muß unbedingt mit voller Verpflegung gebucht werden, da in der Umgebung keinerlei Alternativen vorhanden sind.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Jahreszeitlich bedingt, konnten wir weder den Garten-Swimmingpool, noch den vorhandenen Tischtennis-Tisch benutzen. Ob Jugendliche damit ihr Auskommen finden, wagen wir zu bezweifeln. Wenn man nicht gerade ein "Wirtshaushocker" ist oder mit größerem Freundeskreis anreist, bleibt einem als Abendunterhaltung nur der im Zimmer befindliche Fernsehapparat mit mickrigen 6 Programmen (davon 1 Sportkanal?) und mitgebrachte Literatur - siehe auch Pkt. "Lage und Umgebung"!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Veit & Susanne
    Alter:56-60
    Bewertungen:1