Hotel Gardenia Beach

Wie eh schon hinreichend beschrieben wurde, hebt sich das Hotel positiv von den umliegenden aufgrund seiner Anlage ab: die Gäste werden in 5 einzelnen, zwischen einem und fünf Stockwerken hohen Einheiten untergebracht. Manche der Einheiten haben sicher schon einige Jährchen auf dem Buckel, wirken aber gepflegt. Die vielzitierte Palmenallee zum Strand ist tatsächlich sehr schön, insgesamt fällt die Begrünung und Bepflanzung der Hotelanlage sehr positiv auf!! Ist wohltuend für's Auge! Sauberkeit ist okay! Viele deutsche Gäste, einige tschechische und türkisch-deutsche Gäste. Ein paar Worte zu den Geschäftsgebaren: man sollte wirklich sofort nach den Preisen fragen, wenn man ein Teil bereits in Händen hält und dann erst fragt, hat man bereits verloren, da ist mit Handeln dann nicht mehr viel zu machen. Außerdem bitte nicht in den Geschäften mit der Bezeichnung "BANK Automaten" Geld abheben (sind keine Bankomaten sondern Bankomatkassen, wo man statt der Ware Kohle erhält), dort wurden mir 5 TL (etwa € 2,50) Spesen für das Abheben von 80 TL verrechnet. Von meiner Bank hatte ich auch nochmals Spesen von etwa € 1,6 zu bezahlen. Besser in Alanya oder Antalya bei einem normalen Bankomat abheben, da zahlt man die Spesen nur einmal! Ich habe mir 4x Massage gegönnt, die sehr, sehr wohltuend war! Danke Devi! Man wird kurz nach Ankunft am Strand von einem älteren Herrn, der sehr gut deutsch spricht, von einem der Pakete (Hammam, Gesichtsmassage, Schaumbad, Ganzkörpermassage,..) zu überzeugen versucht, Handeln ist möglich - es geht sicher auch nur Massage ohne dem Drumherum, ich fand dieses aber auch fein. Nach diesem Termin wird dann versucht, mit dem Hinweis auf körperliche Probleme weitere Massage-Einheiten zu verkaufen. Auch da kann gehandelt werden. Mir hat's wirklich sehr gut getan!! Mit dem Handy habe ich nicht telefoniert, aber meine Mailbox abgefragt und sms verschickt (nach Östereich), war problemlos möglich. Mitte Juni war's mitunter bereits sehr heiß - 40 Grad, da geht's auch in der Nacht ohne Klimaanlage nicht (leider!), es war dann aber auch wieder etwas kühler, bei 35 Grad. Ob ich in der Hauptsaison fahren würde, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, im Pool waren gegen Ende unseres Aufenthalts schon sehr viele Kinder, auch auf der Bühne während der Kinderdisko war schon sehr viel los - schwer zu sagen, wie das Hotel noch mehr Gäste verkraftet. Die Kinderanimation bräuchte dann wohl auf alle Fälle eine weitere Person, damit die 4-jährigen nicht mit den 14-jährigen zusammengewürfelt betreut werden.

Unser Zimmer war in einem der neueren Teile und war für uns (2 Erwachsene, 1 Kind) okay. Es wurde als Familienzimmer gebucht, hatte aber nur einen Raum mit Extrabett. Für eine weiter Person wäre noch ein Fauteuil zum Ausziehen dagewesen, da wäre es möglicherweise schon ein bisschen eng geworden. Wir haben uns aber eh nur zum Schlafen (bzw. mein Mann zum Fußball-Schauen / Stichwort: WM :-)) ins Zimmer zurückgezogen. Wenn man ein Zimmer zur Straße Richtung Moschee hat, muss man damit rechnen, dass man täglich um 4 Uhr 30 min. vom Morgengebet geweckt wird, das über Lautsprecher über den Landstrich schallt. Bei geschlossener Balkontür und eingeschalteter Klimaanlage ist aber nichts zu hören.

Essen war okay, es steht halt lange herum, bis es auf den Teller kommt. Vom Geschmack ist es aber okay. Das Gegrillte leidet halt aufgrund der Warmhaltephase - vor allem optisch (trockene Ränder). Der Fisch a la carte war aber frisch gegrillt und schmeckte super! (ist einmal pro Aufenthalt möglich und muss bei Gästebetreuerin Martina bestellt werden). Die Speisen waren einen Mischung aus landestypischen Speisen (vor allem die kalten Vorspeisen und die Nachspeisen) und einer Anlehnung an den Gästegeschmack - es gab sogar mal Schnitzerln - ich muss das nicht haben, ich mag eher die mediterrane Küche, aber mein Mann hat sich gefreut ;-) Das Restaurant und die Strand- und Poolbar wirkten sauber, einmal hatte ich ein Glas mit Lippenstift-Rand, das war aber die Ausnahme! Die Trinkgeldboxen wurden eh schon erwähnt. Bei den Tischen sah es so aus, dass es zwischen 19 und 19.30 Uhr wenig "gute" freie Tische gab, da viele Leute bereits vor Beginn des Abendessens (19 Uhr) Sitze belegten. Aber so extrem - also bereits um 17 Uhr, wie ich in einigen Bewertungen gelesen habe, war es wirklich nicht. Wenn man später kam, musste man ein bisschen weiter gehen, auf der Seite im unteren Teil der Terrasse war immer was frei.

Das Service war sehr unterschiedlich - freundlich waren die meisten Kellner, die Fremdsprachenkenntnisse der Angestellten sind sehr gut - ich wünschte, ich könnte so gut türkisch wie die Angestellten deutsch sprechen. Nichtsdestotrotz mussten wir oft sehr lange auf die Getränke warten - die alkoholfreien holten wir uns eh selbst, aber für das Bier zum Abendessen wollten wir uns nicht anstellen. Es war nur eine Person zum Herrichten der Getränke abgestellt, die von den Kellnern an die Tische gebracht wurden. Wie das in der Hauptsaison funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen. Dazu ist zu sagen, dass die Leute nach unseren Beobachtungen vom Frühstück (das beginnt um 7 Uhr) zT bis Mitternacht ausschenken, das ist eingentlich ein Wahnsinn - wie's mit Pausen aussieht kann ich nicht sagen.

Wir sind sowohl bei Hin- als auch bei Rückreise 2 Stunden von/ nach Antalya unterwegs gewesen. In der näheren Umgebung ist der schon öfters zitierte Alara Grand Baazar, sonst gibt's nicht soviel. Der Strand ist sauber, das Meer auch, Verunreinigungen wie von jemanden beschrieben, konnten wir nicht feststellen. manchmal schwamm ein bisschen Seegras auf der Oberfläche, aber das ist ja natürlich. Wir hatten keine Probleme, auch nach 9 Uhr Liegen im vorderen Bereich des Strands zu bekommen, es waren genügend Plätze frei. Ausflugsmöglichkeiten werden von den diversen Veranstaltern angeboten. Wir wurden vor Ort von mts incoming-Agentur betreut. Die hat wohl nichts mit dem Hotel zu tun, aber trotzdem eine Kritik: der Reiseleiter wollte uns unbedingt die Fahrt nach Antalya verkaufen, wir wollten uns die Stadt (Kultur, nicht Einkaufsstraßen) ansehen. Das haben wir auch so vermittelt. Trotzdem wurde uns eine Reise nach Antalya angedreht, auf der wir jeweils über eine Stunde in einem Ledertempel und einem Schmucktempel "festgehalten" wurden. Letztlich hatten wir 1 1/2STunden freie Zeit in der STadt, wurden aber an einer dermaßen ungünstigen STelle aus dem Bus gelassen, dass uns die ganze Fahrt (von 10 Uhr bis 18 Uhr!!!) nichts brachte. Unsere Kritik auch dahingehend, dass niemand bescheid wusste, wie man auf eigene FAust mit öffentlichen Verkehrsmittel nach Analya kommt (Dolmus dauert angeblich zu lange...) - ist auch scheinbar nicht in allgemeinen Interesse... Piratenfahrt haben wir über diesen Veranstalter gebucht (mit altem Schiff), die hat uns und unserem Sohn sehr gefallen!!!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Kinderclub war gerade in Umbruchphase, so schien es. Der neue Animateur Oscar war ziemlich zeitgleich mit uns angekommen. Die Angaben auf der Tafel hinsichtlich der täglichen Aktivitäten stimmten nicht, sie wurden aber auch nicht korrigiert oder entfernt - war übrigens bei der Tafel neben der Bühne hinsichtlich anderer Aktivitäten ähnlich - Aerobic wurde um 16.30 Uhr ausgewiesen, war aber erst um 17 Uhr. Wenn man's dann weiß ist es eh egal, aber beim ersten Mal habe ich mich blöd gesucht, da auch keine Angaben gemacht werden, wo die Aktivitäten stattfinden. Fußball fand zum Leidwesen meines Mannes auch nur selten statt, was zum einen an den mitunter hohen Temperaturen (4-5 Tage über 40 Grad) lag, aber auch daran, dass wir den Eindruck hatten, dass der zuständige Aninmateur wenig "Werbung" dafür machte und kein Interesse daran zeigte - im Gegensatz zu Natalie, die Aerobic und dgl. anbot und herumging und (dezent) ausrief. Nochmals zur Kinderanimation: unser Sohn blieb nie lange dort (was ich nicht tragisch fand, da wir im Urlaub gerne Zeit mit unserem Kind verbringen), auffällig war, dass die tschechischen Animateurinnen die Kinder länger "halten" konnten. Aber wie gesagt, der deutschsprachige Animateur war erst seit ein paar Tagen da und man braucht ja auch Zeit, um sich einzugewöhnen. Er war bei den Kinder aber äußerst beliebt, sie wichen bei der Kinderdisko kaum von seiner Seite.