Hotel Geranion Village

Das Hotel ist klein und beschaulich, etwas weit ab vom Strand gelegen. Die Anlage ist wunderschön gestaltet, mit typischen griechischen alten Häusern, vielen Pflanzen. Den Besitzer selbst, trifft man den ganzen Tag an, beim Frühstück räumt er die Tische mit ab, abends gibt er das Essen aus. Während er sehr gut deutsch spricht, muß man sich bei den Damen an der Rezeption meistens mit Englisch behelfen. Unser Wunsch nach einem anderen Zimmer (weil wir nicht ins Erdgeschoß wollten) wurde auch sofort erfüllt. Das Abendessen fand immer draußen statt, unter mit Weinreben bewachsenen Pavillions. Die Zimmer sind sehr einfach eingerichtet. Ein luxusgewohnter Urlauber könnte von diesem Hotel sehr enttäuscht werden. Wer sich jedoch wie wir mit dem griechischen Stil und der Lebensart identifizieren kann, der fühlt sich dort wohl. Das Frühstück war ausgesprochen einfach, aber wer weiß, das die Griechen von Frühstück eh nicht viel halten, der akzeptiert das eben.....das Abendessen wurde auf die Teller gelegt, man konnte sich nicht selbst bedienen. Die langen Schlangen, die am Buffett entstanden, fanden wir etwas befremdlich. Aber das Essen selbst war immer sehr schmackhaft und eben auch griechisch. Zur Freundlichkeit möchten wir folgendes bemerken: Richtige Unfreundlichkeit ist uns nicht begegnet, jedoch ein nettes Lächeln findet man in Griechenland irgendwie selten. Ist dort wohl so. Zwei mal pro Woche fand abends am Pool Programm statt. Einmal griechische Tänze und einmal ein griechischer Sänger. Wir fanden das schöner, als die oft in anderen Hotels vorgeführten meist albernen Shows der Animateure. Animation gab es in dem Hotel keine, aber darauf legen wir keinen Wert. Da das Hotel sehr abgelegen ist, empfiehlt sich unbedingt ein Mietwagen. Wie haben die Erfahrung machen müssen, das es ein Fehler war, den Mietwagen in Deutschland zu buchen. Die Angebote vor Ort (von der Reiseleitung) waren sehr günstig und enthielten vollen Versicherungsschutz. Die Landschaft der Chalkidiki ist einmalig schön. Wir haben uns vor allem an den Stränden von Sithonia aufgehalten, wo wir auch in der Hochsaison im August noch einsame fast menschenleere Buchten fanden. Das Wasser ist glasklar und sauber. Jedoch wenn man genauer hinsieht, muß man feststellen, dass die Straßenränder und jede erdenkliche Ecke voller Müll liegen. Offensichtlich wird diese einmalige Landschaft nicht sehr geschätzt und Müll achtlos weggeworfen. Dabei glauben wir, dass das weniger die Touristen tun, sondern eher die Griechen....wir haben das jedenfalls so beobachtet. Das fanden wir echt schade und bei aller Begeisterung für die Griechen, da hört sie leider auf. Für uns war es ein schöner Sommerurlaub am Meer.

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