- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Lage des Hotels ist wenig problematisch, da es zwar ca. 1, 2 km von den auch zu Fuß noch erreichbaren Stränden entfernt liegt, jedoch ein kleiner Hotelbus für ca. 15 Personen 5-mal täglich zum Strand und zurück fährt. Die Anlage ist großräumig gestaltet, der Pool gro0 genug für die max. Anzahl der Besucher. Liegen gibt es reichlich, jedoch fällt auch auf, dass die nicht mehr brauchbaren Liegen nicht ausgewechselt werden. Das Alter der Anlage kann auf 20 bis 30 Jahre geschätzt werden. Die Gästestruktur ist gekennzeichnet durch einen großen Anteil Briten, einige Osteuropäer, wenige Italiener und einige deutsche Urlauber. Viele Personen dieser ruhigen Anlage sind älter. Die Zahl der Kinder ist gering. Möglichst wenig im Hotel aufhalten, sondern das schöne Wetter und die Landschaft genießen. Die griechische Bevölkerung außerhalb des Hotel scheint weniger gestresst zus sein, so dass die Kommunikation hier leichter fällt und man nicht den Eindruck haben muss, nicht willkommen zu sein.
Das Zimmer, welches wir bewohnten, war zwar noch relativ frisch gestrichen, jedoch das Mobiliar alt und abgenutzt. Das Bad war fast eine Zumutung. Die Armaturen, welche nie geputzt wurden, waren blind, der Ablauf im Waschbecken doch schon sehr oxidiert und verrostet. Der sehr kleine Fernseher (max. 14 Zoll) hatte ca. 10 Programme: 1 deutsches (ARD), ein englisches, ein italienisches und ca. 7 griechische. Nicht sehr beeindruckend. In der zweiten Woche gab es abends Geruchsbelästigung ( intensiver Abwässergeruch). Da viele der britischen Gäste samstag Nacht zwischen 1 und 3 Uhr abreisten, wurde man häufig gestört und wach, als sie lautstark ihr Koffer über die Betonplatten vor den Apartments zogen. Die Fugen zwischen den Betonplatten verstärkten die Polter- und Rollgeräusche immens. Einmal fiel morgens die Stromversorgung aus. Für die nachfolgenden Gäste des Restaurants gab es dann halt keinen Kaffee oder Tee. Es war für uns nicht weiter verwunderlich, dass wir das Hotelzimmer um 12. 00 Uhr räumen mussten, obwohl unsere Abreise erst gegen 17. 00 Uhr war. Und all dies obwohl die Saison auslief und das Hote nur halbwegs belegt war.
Das Personal des Hotels kann insgesamt nur schlecht bewertet werden, weil das Interesse an den Besuchern des Hotels von vielen Seiten gleichgültig und distanziert ist. Dies kann nicht nur an den sprachlichen Defiziten des Personals liegen. Die Sauberkeit im Restaurant ist gegeben. Es fällt auf, dass die Speisen sich regelmäßig wiederholen und Reste des Vormittags oder Mittags in die nachfolgenden Gerichte eingearbeitet werden. Es war von anderen Gästen zu hören, dass sie trotz all inclusive in andere Restaurants essen gingen, um mal etwas Gutes zu speisen. Zwei Wurst- und eine Käsesorte zum Frühstück, in Abwechslung mit den gleichen drei abgepackten Marmeladen, eine Eierspeise, weiße Bohne in einer Soße, und kaum angebratener Speck, etwas Müsli und immer Melone oder Weintrauben als Obstauswahl waren doch etwas wenig von Auswahl hier. Erstaunlich, dass es in einem griechischen Hotel im Restaurant so gut wie keine Oliven und kaum Fetakäse gab. Das haben wir auf Kreta anderes erlebt.
Der Service des Hotels lässt sehr zu wünschen übrig und ist einfach nur mit sehr schlecht zu bewerten. Dieser Eindruck verstärkte sich schon am ersten Abend, als wir unser Zimmer bezogen. Es zeigte sich, dass man uns ein Zimmer anbot, welches nocht nicht gereinigt war. Selbst die Betten waren nicht neu bezogen und zeigten Spuren der Vornutzer. Auf unsere Beschwerde bekamen wir sofort ein anderes Zimmer. Die Entschuldigung des Portiers war bescheiden. Als wir, da wir erst gegen 20. 30 Uhr anreisten, das Restaurant um 20, 50 Uhr betraten, wurde uns sofort durch eine weniger freundliche Kellnerin zur Begrüßung mitgeteilt, dass wir bis 21. 00 Uhr ( in ca. 10 Min.) gespeist haben sollen. Man wolle ja schließlich pünktlich schließen. So geschah es dann auch. Der Zimmerservice war mangelhaft. Zwar wurden die Handtücher täglich gewechselt und die Betten mehr oder auch schon mal weniger gut gemacht, jedoch wurde nie gefegt, geschweige denn Staub gewischt. Die Dame, welche vor- und nachmittags an der Bar bedient, war über fast jeden Wunsch des Kunden wenig erfreut. Dies zeigte sich durch ihr oft unfreundliches Gesicht, wenn sie einen Getränkewunsch erfüllen sollte und endete in der deutlichen Aufforderung an den Gast und ihren indirekten Arbeitgeber, dass er sich sein Bier doch selber zapfen solle. Die Bedienung durch die jungen Herren am Abend war da doch von deutlich besserer Qualität. Das Personal im Restaurant zeigte sich weitgehend distanziert und wenig an den Besuchern interessiert, obwohl das Abräumen schnell und unproblematisch verlief.
In der direkten Umgebung des Hotels gibt es gute Möglichkeiten zum Wandern. Nicht nur die Strände sind auch zu Fuß leicht erreichbar; da das Hotel etwas außerhalb liegt, kann auf verschiedenen kleinen im Quadrat angelegten Straßen die Gegend erkundschaftet werden. Die vielen Oliven- und Eukalyptusbäume gestalten hier beeindruckend die Landschaft. Störend ist hier die Unmenge an herumliegenden Müll. Die Eukalyptusallee nach Kolymbia verdeutlicht anhand der vielen geschlossenen und verfallenden Gebäude, dass diese Touristenregion sich nicht weiter entwickelt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Eine Animation gab es im Hotel nicht. Donnerstags war griechischer Abend mit bedingt griechischen Speisen und einem Folkloreabend. Hierbei konnte man sich aber auch getrost im Barbereich aufhalten, weil die Musik auch auf eine Entfernung von 100 Metern laut zu hören war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Erwin |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |