Hotel Graf Moltke

Die Geschichte beginnt Anfang August, als ich eine Reservation für den 29.09.2014 bis 02.10.2014 über ebookers.ch gebucht habe. Allerdings ist mir ein Fehler unterlaufen und in der Buchungsmaske hat sich ein Fehler eingeschlichen. Eigentlich wollte ich nämlich eine Reservation für den 26.09.2014 bis 30.09.2014 tätigen. Selbstverständlich war die "Kostenlose Stornierung" ausgewählt. Man hat mir bei ebookers.ch gesagt hat, ich solle einfach die bestehende Reservierung stornieren und eine neue Reservation anlegen. Man würde dann nach einer Lösung suchen, um die ursprüngliche Reservation zurückvergüten zu lassen. Leider blieb es beim Versuch, da sich das Hotel Moltke nicht bereits erklärt hat, auch nur einen Teil der Kosten zu übernehmen. Die beiden Buchungstermine überschneiden sich sogar. Und obwohl ich nur in die richtige Reservation eingechekt habe, musste ich so eine Spende von ca. 330 Euro an das Hotel geben. Das wäre nicht einmal schlimm gewesen, wenn dann die Zimmer wenigstens anständig gewesen wären. Für ein "Comfort Zimmer" hätte ich mir mehr erwartet. Doch alles der Reihe nach. Als ich vorgängig telefonisch nachgefragt habe, bis um welche Uhrzeit ich einchecken kann, wollte man von von mir zuerst in gebrochenem Deutsch eine Buchungsnummer verlangen. Ich verstehe den Zusammenhang immer noch nicht, da die Antwort, ich könne um jede Uhrzeit einchecken, überhaupt nichts mit der Buchungsnummer zu tun hat. Dann habe ich also eingecheckt. Das Zimmer 223 liegt unmittelbar neben einem schmuddeligen Treppengang, der nur durch eine Tür erreichbar war, die einem das Gefühl vermittelte, man verlasse jetzt den Hotelbereich. Das Zimmer selber lag leider auch nur gegen den Innenhof. Wobei Innenhof übertrieben ist, den Himmel konnte man nämlich von da aus nicht sehen. Idealerweise lag direkt draussen neben dem Fenster eine Lüftungsinstallation, die dauernd ein- und ausgeschaltet wurde. Während der Nacht wurde ich einige Male aus dem Schlaf gerissen. Das Badezimmer ist viel zu klein für ein "Comfort Zimmer". Anstelle einer Stehdusche mit einer Regenfalldusche hat man eine viel zu schmale Badewanne installieren lassen. Ich hatte gar nie richtig Platz zum Duschen: Entweder man fängt sich blaue Flecken an der Duschapparatur/Batterie ein, oder der Duschvorgang klebt an der Haut. Direkt unter dem Duschkopf liegt idealerweise auch gleich der Abfluss, dem man auszuweichen versuchen muss, damit das Wasser noch abfliessen kann. Das Duschgel, das freundlicherweise noch in einer Halterung über der Badewanne montiert war, ist leider nach zwei Tagen ausgegangen und wurde die restlichen zwei Tage nicht ersetzt. Sehr schade. Ich bin heilfroh, wieder zu Hause duschen zu können. Das Frühstück war OK, aber auch nichts weltbewegendes. Etwas mehr als Filterkaffee in uralten Kannen hätte ich schon erwartet. Der Orangensaft war auch dauernd alle und wurde nicht mehr aufgefüllt. Was mich aber am meisten genervt hat, war, dass ich gar kein Frückstücksbuffet hätte buchen müssen. Es war nämlich völlig egal wer gefrühstückt hat, kontrolliert wurde ich nie. Am Montagmorgen kam es sogar soweit, dass ein Obdachloser reinkam und sich ein paar Brötchen geschnappt hat. Der hats kapiert. Alles in allem ein ärgerlicher Aufenthalt, nun muss ich rechtliche Schritte einleiten.

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