- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um ein Hochhaus mit nominell 28 Stockwerken, das Erdgeschoß zählt als erste Etage. Der Eingangsbereich war insofern ungewöhnlich, als er sich in einem Einkaufsbereich mit einem Schnellrestaurant, einer Wechselstube und diversen anderen Geschäften befand. Die Lobby des Hotels befand sich dazwischen, so daß auch zahlreiche Fremde hindurchliefen. In der Lobby war die Rezeption und es gab drei Aufzüge in die Etagen. Ein Treppenhaus gab es nicht, nur Nottreppen. Die Aufzüge funktionierten nur mit Liftkarte, wobei meine am zweiten Tag schon nicht mehr funktionierte und neu codiert werden mußte. Die Etagen sind mit einem dunklen Teppichboden ausgelegt, der teils verschlissen war. Sie machten einen düsteren Eindruck. Das Publikum war fast ausschließlich asiatisch/indisch. Insgesamt eigentlich ein schönes Hotel mit großzügigen Suiten und schönem Angebot aber derart veraltet, daß es unkomfortabel ist. Das Haus harrt dringend der Renovierung.
Mein Zimmer lag im 22. Stockwerk. Es war sehr geräumig, eine Suite aus zwei Zimmern. Im ersten Zimmer befand sich eine kleine Küchenzeile mit Spüle, einem Kühlschrank, einer Mikrowelle und zwei Kochplatten. Auch das Zimmer und die genannten Einrichtungen waren stark veraltet und teils verschlissen. Die Kochplatten waren in desolatem Zustand und funktionierten nicht. Weiter gab es in dem ersten Raum einen kleinen Esstisch mit zwei Stühlen sowie eine Couch und ein Sessel, Ein Fernseher und ein Schränkchen. Zudem war ein Wasserkocher mit Tee und Kaffee vorhanden. Hier hatte es Teetassen. Alles war in Beige- und Brauntönen bzw. Holz gehalten und machte einen abgewohnten Eindruck. Es gab ein breites Fenster, das sich nicht öffnen ließ. Der Blick fiel auf die Petchburi Road, die Skyline und den Baiyoke Sky Tower. Es gab kostenloses stilles Wasser im Zimmer. Der zweite Raum war der Schlafraum mit einem breiten Bett, zu harten Kissen, Schränken mit Bademänteln und Slippern, einem weiteren Fernseher und einem an sich tollen Eckfenster mit Knick, das einen tollen Panoramablick auf die Petchburi Road und die Skyline bot. Diesen Blick hatte ich auch von meinem Bett aus. Ein kleiner Teil des Fensters ließ sich ein wenig nach außen öffnen. Ein No-Go war die fehlende Verdunkelung. Es gab keine Jalousien oder Läden. Die Verdunkelungsvorhänge klemmten und ließen sich weder komplett schließen noch komplett öffnen, so daß die tolle Panoramasicht dann leider wieder eingeschränkt war. Morgens wurde ich gegen 6 Uhr wach, da der nicht verdunkelte Spalt so groß war, daß das Zimmer schnell taghell wurde. Die Beleuchtung im Schlafzimmer war komplex. Es gab keinen Lichtschalter. Das Licht mußte über ein extra Board auf dem Nachttisch reguliert werden. Leider war auch dieses Zimmer nicht mehr zeitgemäß eingerichtet und die Einrichtung in die Tage gekommen mit vielen Abnutzspuren. Beide Räume waren mit einem ehedem hellen Teppich ausgelegt, der massiv verdreckt und befleckt war. Einen richtigen Schreibtisch gab es in dem Zimmer nicht. Ich habe am Esstisch gearbeitet. Dafür funktionierte das WLAN gut. Das erste Zimmer war nicht ganz ruhig, da die Türen der Zimmer sehr lautgängig waren und man Gäste aus den anderen Zimmern hörte. Das Schlafzimmer war ruhig, bis auf den Verkehrslärm von der Petchburi Road. Das Bad war in Grau-Weiß-Tönen gehalten, duster und ebenfalls abgewohnt. Es gab eine Badewanne und eine Duschkabine mit Glastür. Sämtliche Armaturen, Türen, Wanne, Waschbecken und Boden wiesen starke Abnutzungen auf. Die Halterung für den Duschkopf der Handbrause war so defekt, daß man sie nicht einstecken konnte und sie herunterbaumelte. Eine Deckendusche gab es nicht. Ohnehin war die Handbrause zu hoch angebracht und hatte einen zu kurzen Schlauch. Es gab kaum Ablageflächen im Bad. Es gab Pflegeprodukte im Bad, allerdings keine zusätzlichen, da es keine Seifenspender gab. Es gab keine WC-Bürste.
Im 8. Stock gab es ein Restaurant, in dem auch das Frühstück angeboten wurde. Es gab im Prinzip ein reichhaltiges Angebot, qualitativ war es jedoch enttäuschend. Vorhanden war europäische und asiatische Küche mit Hühnersuppe, Fried Rice, Sushi, Speck, Bratkartoffeln waren aus. Zu den Wienerle gab es keinen Senf und kein Ketchup. Tee war fertiggekocht und stand in einer Kanne bereit; es gab keine Auswahl an verschiedenen Tees. Zudem gab es keine Teetassen und auch keine Zitrone. Die beiden angebotenen Säfte waren von mäßiger Güte. Es gab eine Station an der Eier frisch zubereitet werden konnten und an der dementsprechend ein Koch stand. Leider stand er dort aber nur vor einer Auswahl an Tellern mit, inzwischen kalten, verunglückten Spiegeleiern und Omelettes und warb für diese. Anderen Gästen bereitete er aber durchaus auch Eier frisch zu. An den Fensterplätzen war überkopf ein Schlitz mit Kaltluft angebracht, so daß es beim Essen in den Nacken zog. Ohnehin war es in dem Raum zu kühl und ich mußte dort extra einen Pullover anziehen.
Der Service war gemischt. Einerseits war der Check-in zügig und problemlos, andererseits war das Personal sehr muffig, grüßte teils nicht und ignorierte die Gäste. Unfreundlich fand ich auch, daß das Rezeptionspersonal Masken trug.
Das Hotel liegt an der vielbefahrenen Petchburi Road. Es liegt somit im Zentrum des modernen Bangkok. Zahlreiche Restaurants, Bars und Geschäfte liegen rund um das Hotel. Nachteil ist die relativ schlechte Anbindung an Nahverkehrsmittel wie U- und Hochbahn. Die nächsten Stationen befinden sich alle rund einen Kilometer entfernt, sei es Ratchathewi, Siam oder Chit Lom auf der Sukhumvit-Line oder Ratchaprarop auf der Flughafen-BKK-Linie. Auch in die Altstadt ist es eher mühsam zu gelangen, möglich mit der Sukhumvit-Line über Asok/Sukhumvit. Zum alten Hauptbahnhof Hua Lamphong bin ich rund 70 Minuten vom Hotel aus unterwegs gewesen. Ähnlich vom neuen Hauptbahnhof Krung Thep Aphiwat, Metro Blue Line Bang Sue. Zu den Flughäfen kann man, wie gesagt, ab Ratchaprarop direkt mit der BKK-Line nach Suvarnabhumi fahren oder mit Umsteigen am neuen Hauptbahnof mit der Red Line zum Don Mueang Airport. Per Taxi bin ich in der Stoßverkehrszeit 45 Minuten nach Don Mueang gefahren.
Beliebte Aktivitäten
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Im 9. Stock war ein Fitnessbereich mit Sauna angekündigt. In der Etage angekommen war der Bereich verschlossen und die Türen waren mit schweren Ketten verhängt. Nicht sehr einladend. Auf der achten Etage gab es einen, allerdings schönen, Außenpool. Ungeschickt war jedoch, daß man diesen nur durch das Restaurant hindurch betreten konnte. Da die Poolzeiten zu jenen des Frühstücks begannen, mußte man als Badegast zwischen den frühstückenden Gästen hindurch zum Pool wandeln. Der Pool war im übrigen schön und gut in Schuß. Er wurde auch von Leuten aus dem gegenüberliegenden Apartmenthaus genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2023 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 672 |