Hotel Grand Palladium Palace Resort, Spa & Casino

Wer sich im Hotel Palladium Palace einen ruhigen und erholsamen Urlaub erhofft, sollte sich besser ein anderes Hotel suchen! Die Anlage ist riesig und besteht eigentlich aus 4 separaten Hotels. Palladium Palace, Palladium Palace Royal, Palladium Punta Cana und Palladium Bavaro. Ingesamt 1. 591 Zimmer. Das wussten wir zwar, aber wir dachten die Leute verteilen sich etwas besser auf dem riesen Gelände. Jedoch am Strand, am Pool und beim Essen gab es dann schon dichtes Gedränge. Von Ruhe und Erholung kann man da nicht sprechen. Das Hotel hat eine gepflegte Anlage mit schön angelegten Grünflächen, vielen tlw. überdachten Wegen und unzähligen Palmen. Der Strand wird täglich gekehrt und gesäubert, alle paar Meter stehen unauffällige Mülleimer, daher liegt sehr wenig Müll am Strand. Das Meer ist sauber und türkisblau so wie es sein sollte. Unschön und mit der Zeit auch sehr nervig, wenn man ein Zimmer an der Straße erwischt hat, sind die vielen Reise- und Ausflugsbuse, die ständig die unterschiedlich gelegenen Lobbys der einzelnen Hotels ansteuern. Ebenfalls wird es geduldet, dass Hinz und Kunz mit dem Auto rein und raus fährt und dass das Personal mit knatternden Motorrollern hin und her düst! Das stresst mit der Zeit. Die Bimmelbahnen sind eher sehr leise und stören rein gar nicht. Um 7: 00 Uhr sind fast alle Liegen an den Pools bereits mit Handtüchern belegt und ab 9: 30 Uhr dröhnt es da in ziemlicher Lautstärke aus den Boxen der Poolbar. Meist untermalt von mitkrächzenden KellnerInnen! Am Strand sind die Liegen selbst nach dem Frühstück noch ausreichend vorhanden, aber auch hier kann man sich der permanenten Animation und den Strandbars mit lauter Musik nur schwer entziehen. An einigen Tagen war der Wind am Strand sehr unangenehm, so dass wir uns an den Pool zurückzogen. Um nicht ständig der künstlich gestellten Partylaune der KellnerInnen ausgesetzt zu sein, lagen wir dort manchmal sogar mit Gehörschutz! Der Wunsch, die Lautstärke etwas zu senken, brachte uns vom Personal nur ein verachtungsvolles Lächeln. Wohlgemerkt es war noch früher Vormittag (ca. 10: 30 Uhr). Bei der Qualität des Essens schmeckt man die Größe der Anlage. Die Firmenphilosophie scheint zu lauten >> Masse statt Klasse <<. Die Auswahl ist giganisch mit täglich wechselden Länderspezialitäten, aber geschmacklich ist es nicht sehr weit von einer Kantinengroßküche entfernt. Wir sind bestimmt keine Gourmets, aber von einem 5-Sterne-Hotel hatten wir schon etwas Besseres erwartet (einige Vergleiche in Thailand und Malediven mit tlw. weniger Sterne vorhanden). In unseren zwei Wochen war das Restaurant El Behique wegen Umbau geschlossen, daher hat sich vieles auf das Las Torres konzentriert. Das Personal war unserer Meinung nach unterbesetzt und/oder mit dem starken Andrang "etwas" überfordert, das führte unweigerlich zu Spannungen. Die Stühle im Las Torres sind wackelig und total verschmiert. Wunderschön geschnitzte Dekofrüchte standen tagelang angeschimmelt gleich direkt neben dem Buffet....einfach eklig. Der Nichtraucherbereich ist im Vergleich zum Raucherbereich winzig, hier bekommt man nur selten einen Platz. Nach einigen Tagen haben wir im Las Torres weder gefrühstückt noch zu abendgegessen. Das Servicepersonal in den anderen Restaurants und Bars ist Früh/Mittags/Abends meist sehr unfreundlich und extrem träge. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen die ihren Job gut und anscheinlich gerne machen. Es gab Tage, da warteten wir allein auf saubere Kaffeetassen ganze 10 min, gleichzeitig standen 3-4 Servicekräfte gelangweilt in der Ecke als hätten sie nichts zu tun. Als wir uns bemerkbar machten, sollte deren Gesichtsausdruck und Augenrollen wohl soviel bedeuten wie "Du wirst schon noch ein bischen warten können!" (Restaurant: La Uva). Englisch, geschweige denn Deutsch, wird vom Servicepersonal fast gar nicht gesprochen. Nur an der Rezeption versteht/spricht man Deutsch. Die 6 Themenrestaurants (mexikanisch, asiatisch, italienisch, dominikanisch, spanisch und international) haben wir bis auf den Spanier alle ausprobiert. Außer dem Mexikaner (La Grand Cantina Mariachi) hat uns keines wirklich überzeugen können. Beim Italiener (Mare Nostrum) gab es lauwarme Lasagne vom Vortag und im El Arrecife (International) gab es Hähnchenbrust mit Vanillecreme anstatt mit Bechamelsauce. Beim Asiaten (Bamboo) wurden die gebratenen Nudeln mit Kalbfleisch mit etwa einem Liter Sojasauce erträngt. Für Themenrestaurants, die nur wenige Gerichte auf der Karte haben und für die man tlw. 2-4 Tage im voraus reservieren muß, ist das eine absolut schwache Leistung! Die Cocktails in den einzelnen Lobbys, Pool- und Strandbars sind recht gut. Die Deluxe-Zimmer sind groß und geräumig, allerdings sehr hellhörig. Auch hier war Nacht für Nacht Gehörschutz angesagt. Die Matratze war schon SEHR durchgelegen, so dass man die Hydromassagebadewanne von Zeit zu Zeit gut brauchen konnte! Die Klimaanlage befördert nicht nur frische Luft ins Zimmer, sondern auch den Nikotingeruch vom Nachbarraum. Als absoluter Nichtraucher unerträglich! Zum Glück reichte uns der Deckenventilator, der drehte ruhig und leise seine Kreise. Das Zimmer wurde jeden Tag blitzblank gewischt und die Handtücher nur auf Verlangen gewechselt. Hier gab es nichts zu meckern. Fazit: Wir können diese Hotel nicht wirklich weiterempfehlen! Es war für unseren Geschmack überall (Zimmer, Pool, Lobby, Restaurant) zu laut und das Essen war auch nicht so toll. Ganz ehrlich haben wir das Hotel Palladium Palace nur wegen den vielen guten Bewertungen bei holidaycheck gebucht und sind daher umso enttäuschter. Unter einem Traumurlaub verstehen wir etwas anderes.... Tip: Den Tagesausflug "Land und Leute Higuey" kann man sich sparen oder sollte auf gar keinen Fall im Hotel beim Reiseveranstalter gebucht werden! Für 60 EUR war das der reinste Nepp! Wir wurden wie Schweine auf eine LKW-Ladefläche gequetscht (22 Personen). Es glich eher einer Kaffeefahrt, als ein Ausflug um "Land und Leute" kennenzulernen. Ein Zigarrenmuseum entpuppte sich als quietschbunter Souvenierladen der nicht nur Zigarren verkaufte, darauf folgte eine Kerzenfabrik und noch eine Kakaoplantage in der man den besten Kakao der Insel kaufen konnte (5 US$), usw. Nur das Mittagessen war gut. Es gab zwar nur ganz einfache Gerichte wie Hähnchenteile, Reis, Hackfleischbällchen und Bohnen, aber geschmacklich echt lecker! Am Schluß besuchten wir noch eine Dorfschule, allerdings kommt man sich als Touri echt doof vor, wenn einem die Kinder wie kleine Äffchen vorgeführt werden. Können die Kinder wirklich noch was lernen wenn täglich zig Touristen durchs Klassenzimmer traben? Der Gipfel war: Am Schluß hätten wir noch eine Video-DVD von unserem Ausflug für lächerliche 30 EUR erstehen können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand