Hotel Grand Palladium Palace Resort, Spa & Casino

Wir waren heuer zum 6. Mal in der Palladium-Anlage, dieses Jahr wieder im Palladium-Palace. Das Palace haben wir aus dem einfachen Grund gebucht, da es das kleinste Hotel bzw. das Hotel mit den wenigsten Zimmern der Palladium-Anlage ist, was wir dachten über Weihnachten und Silvester schon von Vorteil ist. Das Palace besteht aus mehreren zweistöckigen Villen, welche um den Pool verteilt sind. In den Villen befinden sich Doppelzimmer sowie Juniorsuiten. Der Pool selbst ist sehr schön angelegt mit einer Bar und dem angrenzenden Mittagsrestaurant El Bohio. Auch sonst ist die gesamte Anlage immer noch sehr schön und sehr gepflegt. Das Restaurant Las Torres wurde renoviert, ebenso die Lobby. Beides ist wirklich sehr schön geworden. Die Anlage selbst ist riesengroß, was wir nie als störend empfunden haben. Durch die vorhandenen Bimmelbahnen ist es ganz einfach möglich, die Wege zu verkürzen. Unser Tipp lautet eigentlich nur: Jederzeit Palladium, aber nicht zur Hauptsaison bzw. Weihnachten/Silvester. Außer natürlich man empfindend die vielen Menschen nicht als störend. Das Hotel war wirklich bis unters Dach voll. Es waren Menschenmassen am Pool, am Strand und im Restaurant. Wie gesagt, wir haben das so noch nie erlebt. Einige Urlauber mussten mit Handtüchern im Sand liegen, weil einfach keine Liege mehr zu finden war. Das unmögliche Liegenreservieren ist mittlerweile üblich, egal ob am Pool oder Strand. Manche Zeitgenossen reservieren sogar doppelt, also Liegen am Pool und Strand. Wie gesagt, wir haben uns vier Tage aufgeregt und am fünften sind wir ebenfalls zum Reservieren losmarschiert. Vielleicht hatten wir heuer einfach auch nur Pech. Wir waren bisher immer die absoluten Palladium-Fans, aber dieses Jahr sind wir mit einer gewissen Ernüchterung nach Hause gekommen und müssen einiges doch erst verdauen. Interessant wird auch zu beobachten sein, wie sich der Strand bei den Royals entwickeln wird, da hinter den bestehenden Komplex ein neues Gebäude mit 250 Zimmern gebaut wird. Die Strandgröße ändert sich aber nicht, aber es kommen dann noch mindestens bei voller Belegung 500 Personen dazu. Ein absolut tolles Erlebnis für uns war, dass uns unser Freund Rafael zu sich nach Hause nach Higüey eingeladen hat. Das war schöner und interessanter als jeder teure Ausflug.

Wir hatten auch heuer wieder ein traumhaftes Zimmer. Direkt am Strand mit Meerblick, was wirklich nicht selbstverständlich in der großen Anlage ist. Die Zimmer wurden 2004 renoviert und sind in Ordnung. Obwohl jetzt schon langsam wieder der ein oder andere Makel sichtbar wird. Mitten im Zimmer befindet sich der Whirlpool; Schaumbad bzw. Shampoo wurden ständig aufgefüllt. Ansonsten hatte unser Zimmer zwei große Betten, Fernseher, Minibar, Kaffee- und Teekocher mit Kaffee und Tee sowie Geschirr, Bügelbrett mit Bügeleisen, Klimaanlage, Safe. Toilette und Dusche waren durch eine Schiebetüre abgetrennt. Aussagen darüber, dass das Zimmer muffig ist, können wir nicht bestätigen.

Essen waren wir abends nur im Las Torres. Das Essen war sehr gut. Es gab eine riesengroße Auswahl an Salaten und Vorspeisen, Nudeln, viele Sorten frisches Fleisch und Fisch, viele Beilagen, frisches Obst, frisch gemachte Crepes, Käsebuffet usw. Sehr gut waren die hausgemachten Pizzen. Das Tischtuch wurde bei uns immer gewechselt, Geschirr und Besteck war immer sauber. Ab und zu mussten wir vor dem Eingang auf einen Tisch warten. Laut Auskunft der Lobby soll das Las Torres aber demnächst vergrößert werden. Das Gourmetrestaurant der Royal Suites soll dann hier mit angegliedert werden; die Royal-Gäste erhalten ein neues Restaurant. Das Frühstück war hier ebenfalls bestens. Für uns im Palladium neu, die tollen frisch gepressten Säfte und Sektfrühstück. Von den fünf a la carte-Restaurants haben wir dieses Jahr keines besucht, da sich hier immer lange Schlangen vor den Eingängen gebildet hatten und man anscheinend ziemlich lange warten musste. Das neue a la carte-Restaurant neben dem Mare Nostrum war noch nicht geöffnet (dies soll wohl ein brasilianisches Restaurant werden). Das Mittagsrestaurant El Bohio war immer bis um 16. 00 Uhr geöffnet. Das Essen war ebenfalls in Ordnung. Der Koch am Grillstand hat aber doch einiges nicht auf die Reihe bekommen. Hier bildeten sich regelmäßig Schlangen, was ihn aber nicht sonderlich gestört und ihn auch nicht bewogen hat, es am nächsten Tag besser zu machen. War wirklich nervig. Schade war auch hier oft das Warten auf einen Tisch. Auf die Kleiderordnung wird nicht mehr so sehr geachtet, wie noch vor einigen Jahren. Mittlerweile kommen auch Gäste in Badelatschen, Bermudashorts oder Jogginganzügen abends in das Restaurant. Leider. Für das Benehmen mancher Gäste kann das Hotel nun mal nicht verantwortlich gemacht werden, ob jetzt wegen der Kleiderordnung oder der unmöglichen Essensmanieren.

Bei unserer Ankunft haben wir sofort unser Zimmer bekommen, obwohl wir vor 15. 00 Uhr angekommen sind. Als Stammkunden erhielten wir ohne Aufpreis ein Zimmer mit Meerblick in der Villa 91. Der Check-In verlief reibungslos, schnell und sehr freundlich. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt, ebenfalls erfolgte täglich der Handtuch- und Betttuchwechsel. Das Zimmer war jedesmal top sauber und mit Blumen dekoriert. Unsere Putzfrau war sehr nett und hat ihren Job sehr gut erledigt. Da wir Stammgäste sind, erhielten wir bei unserer Ankunft einen Obstkorb sowie eine Flasche Rum. Hat uns sehr gefreut. Wir waren heuer zum 2. mal über Weihnachten und Silvester im Palladium. Das Hotel hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, um einen stimmungsvolle Weihnachten zu bereiten, was allerdings nicht gelungen ist. Aufgrund der Menschenmassen, die sich im Hotel befanden, entwickelte sich das Abendessen im Restaurant Las Torres zur Katastrophe. Im Restaurant war es extrem laut, hektisch und es bildeten sich lange Schlangen am Buffet. Statt den erwarteten Weihnachtsliedern wurde Merengue gespielt. Die Speisen selbst, zu denen wir vorgedrungen sind, waren sehr gut. Langusten, Scampis, Spanferkel, Parmaschinken usw., wirklich hervorragend. Von der schönen Atmosphäre die beim letzten Mal herrschte, ist dieses Jahr nichts übrig geblieben. Es war der schlimmste Weihnachtsabend, den wir je erlebt haben. Positiv war, das man über mehrer Tage hinweg seine Reservierung vornehmen konnte, so das sich hier keine Schlangen gebildet haben. Allerdings konnte man nur die Essenszeit reservieren und nicht einen bestimmten Platz. Das angekündigte Krippenspiel haben wir aufgrund des langen Essens nicht mehr gesehen, allerdings haben wir uns eine Erholungspause in der hauseigenen Kirche gestattet und dort der Christmette gelauscht. Dies war dann doch „etwas“ Weihnachten. Der Silvesterabend war dann nicht mehr ganz so hektisch, da das Hotel drei Essenszeiten angeboten hatte (18. 30 Uhr, 20. 30 Uhr, 22. 00 Uhr). Auch hier war das Essen wieder sehr gut. Die ausgegebenen Tröten und Hüte wurden viel genutzt. War lustig. Die Abendshow im Bavaro-Theater war nicht wirklich toll, ganz im Gegenteil zum Feuerwerk. Die anschließende Party in der Disco hat uns gut gefallen. Schade war nur, das auch an Silvester die Bar in der Lobby pünktlich um 1. 00 Uhr geschlossen hat. Der Service des Hotelpersonals war unterschiedlich und fast jeden Tag anders. Während die einen immer sehr freundlich waren, gab es doch auch einige, die ihren Job nicht besonders gern erledigt haben. Dies haben wir hier auch schon anders erlebt. Allerdings waren zu diesen Zeiten auch nicht solche Mengen an Urlaubern da und da ist es mit der Freundlichkeit nicht immer einfach. Ein toller Service ist der Vorab-Check-In bei der Heimreise im Hotel. Was wir als störend empfunden haben, waren die „Jahrmärkte“ die öfters vor der Lobby stattgefunden haben. Die Verkäufer waren extrem aufdringlich, dies gehört in kein 5-Sterne-Hotel.

Die Lage des Hotels ist wunderschön. Die Palladium-Hotels liegen unserer Meinung nach mit am schönsten Strandabschnitt der Playa Bavaro. Obwohl man nun doch nach etlichen Jahren bemerken kann, das der Strand schmäler wird. Nach links folgen viele Hotels, geht man nach rechts erreicht man nach 10 min. den Ort Cortecito, in welchen man Souvenirs einkaufen kann. Der Ort selbst ist jetzt nicht wirklich eine Augenweide. Der vorhandene Supermarkt hat ebenfalls schwer gelitten, früher noch mit Klimaanlage und sehr ordentlich, hat er sich nun doch ins Gegenteil entwickelt. Die Fahrzeit vom Flughafen beträgt angenehme 30 min.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam war in diesem Jahr der absolute Schwachpunkt. Die Animateure waren frech, faul, unhöflich und mehr mit ihrer eigenen Selbstdarstellung beschäftigt, als mit Ihrer Arbeit. Wenn die Animation öfter Alkohol in der Hand hält als die Gäste und dann lautstark die Abendveranstaltungen stört, ist dies schon bedenklich. So gut das Team die letzten Jahre war, so schlecht war es dieses Jahr. Unsere Begeisterung zum Mitmachen, hat sich nach den ersten zwei Tagen auf „Null“ reduziert. Die Spiele waren der absolute Witz. Beliebte Aktivitäten, wie Ping-Pong und Boccia wurden fast nie gespielt. Was ist aus den legendären Ping-Pong-Matches in der Vergangenheit geworden? Das Abendprogramm hat sich allerdings zum Vorteil entwickelt. Die Shows waren absolut professionell und sehr gut. Ob jetzt die Tanzabende, Zirkus oder ganz toll die Michael-Jackson-Show. Wir waren fast jeden Abend da. Die Disko Sunset reicht zum Abtanzen vollkommen aus. Leider wird hier fast nur Merengue gespielt, was sich dann auch an der Besucherzahl wieder spiegelt. Eventuell auch vom Hotel gewollt?! Das Gebäude, welches vor einigen Jahres noch als Theater gedient hat wurde komplett als SPA umfunktioniert und ist wunderschön geworden. Ein beinhaltet den großen Fitnessraum, Sauna, Dampfbad, Whirlpools, eine Schwimmlandschaft mit Wasserfällen, Ruheflächen, Friseur, Beautycenter und vielen Kabinen für Massagen. An Weihnachten haben wir uns eine Hals-Schultern-Rücken-Massage für zwei zu einem Preis von 120, 00 USD gegönnt. Wir waren zu zweit in einer schön gestalteten Kabine mit Außendusche untergebracht. Die Massage hat 40 min. gedauert, war sehr professionell und das Personal war sehr freundlich. Unbedingt mal ausprobieren. Das Sportscenter ist ebenfalls noch sehr schön und für Aktivitäten aller Arten geeignet. Allein die Tauchschule hat schwer nachgelassen. Leider. Man hat das Gefühl, die Angestellten der Tauchschule entwickeln sich mehr zu Verkäufern für Ausflüge nach Catalina, Bananaboot fahren und Surfen. Das Tauchen scheint hier in den Hintergrund zu treten. Dies ist wirklich sehr schade, besonders da unser Freund Rafael dort arbeitet und ein sehr fähiger Mann ist.