- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
„The Royal Suites Turquesa“ stellen einen separaten Komplex des „Grand Palladium Palace Resort Spa & Casino“ dar, welcher nur für Personen über 18 Jahre zu betreten ist, die auch diese Kategorie gebucht haben. Anders herum können aber die anderen Anlagen von den „Royal Suites“-Gästen in vollem Umfang mit genutzt werden. Die Anlage besteht aus drei Hauptgebäuden mit je drei Etagen und der zentralen Poollandschaft mit Swim Up Bar, in wel-chen sich die Royal Juniorsuiten befinden und den etwas abseits gelegenen Gebäuden der Royal Juniorsuiten Swim Up. Diese verfügen jeweils über einen direkten Zugang von den unteren Zimmern aus zum Pool. Auch hier befindet sich eine kleine Bar, welche jedoch keine Swim Up Bar ist. Die Rezeption ist in einer klimatisierten VIP-Lounge mit Concierge (24 Std.) untergebracht und bietet kostenlosen Internet-Zugang. Hier befindet sich auch eine kleine Bar mit einer großen Auswahl an Premium-Drinks und ein Kühlschrank mit Sandwiches und Wraps. Wir hatten All-Inclusive gebucht und haben die beste Rundum-Verpflegung all unserer bisherigen Urlaube genossen. Die Gästestruktur war in der ersten Woche sehr deutsch-lastig (ca. 80 %). Den Rest bildeten Spanier, Kanadier und US-Amerikaner. Der Al-tersdurchschnitt war sehr niedrig, was wahrscheinlich daran lag, dass dort viele frisch Verhei-ratete ihre Flitterwochen verbrachten. In der zweiten Woche stieg der Anteil der US-Amerikaner deutlich an, was auch den Lärmpegel etwas anhob. Die Anlage ist nicht behindertengerecht, da sie über keine Fahrstühle bzw. Rampen verfügt. Zu diesem Hotel sehen wir keinerlei nennenswerte Alternative (vielleicht das RIU Palace??). Das Preis-Leistungsverhältnis ist hervorragend. In keinem anderen Hotel auf „Hispaniola“ fanden wir zuvor etwas Vergleichbares. Die Handy-Erreichbarkeit (D1) war gut, mit dem hoteleigenen Festnetz wird es deutlich teurer. Mit dem Wetter hatten wir erstmalig ein wenig Pech. Ein Tag Dauerregen und drei Tage bedeckt - aber immer noch warm genug zum baden. Dumm nur, dass die Mücken dieses Wetter lieben und eine Treibjagd auf alle Zweibeiner veranstalteten. Also Mückenschutz nicht vergessen! Die Sonne scheint an diesem Ort sehr intensiv, auch wenn sie mal gerade nicht scheint. Also auch an Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor denken, gerade weil die Preise für solche Erzeugnisse empfindlich angezogen wurden. Das Meer ist je nach Wetterlage sehr ruhig und recht sauber, von wenigen Seegrashalmen mal abgesehen. Der Badebereich fällt auf ca. 50 m Entfernung bis auf 1,80 m Tiefe ab und ist gegen die Wassersportler durch eine Schwimmleine gesichert. Badeschuhe werden nicht benötigt, da dort ein feinsandiger Boden ist. Wir waren mit „Meier’s Weltreisen“ dort und hatten so den Hotel-Check-In für das Gepäck und den Late-Check-Out als Service mit gebucht. Dies ist ein unschlagbarer Vorteil! Die Koffer wurden 11:45 Uhr abgeholt und die Bordkarten ausgegeben. Wir konnten bis 17:00 Uhr auf unserem Zimmer bleiben und wurden gegen 18:00 Uhr abgeholt. Am Flughafen konnten wir dann an der ca. 300 m langen Schlange vorbei ins Gebäude gehen. So bleibt einem die erste sehr lange Wartezeit in einem nicht klimatisierten, zum Bersten überfülltem Flughafen erspart. Trotz all dieser Vorteile erweist sich der Check-In am Flughafen Punta Cana als langwierige, extrem belastende Angelegenheit. Wir mussten beim Boarding über eine Stunde, in Viererreihe, dicht gedrängt bei ca. 38 Grad und 85% Luftfeuchte ausharren, bis wir endlich aus diesem Kessel heraus durften. Viele Passagiere saßen bereits auf dem Boden, waren völlig dehydriert und erschöpft. Als Krönung wurden wir die ganze Zeit von einer debil grinsenden Band mit lautstarker Musik „berieselt“ - katastrophal! Einziger Tipp hierzu - luftige Kleidung tragen und erst im Flugzeug umziehen. Etwas zum Trinken dabei behalten, ist auch nicht verkehrt.
Wir hatten eine Royal Juniorsuite im Haus 50 (Seitenflügel zur Innenseite des Gesamtkomplexes) gebucht. Unser Zimmer befand sich in der ersten Etage mit Blick auf die Poolbar. Der Balkon war groß genug, um drei Personen Platz zu bieten. Die Schallisolierung der Balkontür war hervorragend, so dass man nie etwas vom Treiben am Pool mitbekam. Das Zimmer war in einem tadellosen Zustand und zweckmäßig eingerichtet. Selbst drei Personen bot es genügend Platz. Das Zustellbett war groß genug für einen Erwachsenen. Einzig der Waschbereich ist etwas klein geraten, da er nur über ein Waschbecken mit wenig Stellfläche verfügt. Gewöhnungsbedürftig ist die Toilette mit Glastür in halb offener Bauweise. Elektronischer Safe, Bügeleisen und -brett gehörten ebenso zur Ausstattung wie Fön und Waage (welche man am Ende des Urlaubes lieber nicht benutzen sollte). Weiterhin in der Ausstattung enthalten: Sony Flachbild-Fernseher; DVD-Player; Kühlschrank, welcher täglich mit Getränken und Snacks gefüllt wird; fernbedienbare Klimaanlage, welche auch läuft, wenn man nicht im Zimmer ist; Deckenventilator; Kaffeemaschine; Radio mit iPod-Docking-Station und vier Flaschen hochprozentiger Getränke (Whisky, Gin, Wodka und Rum), welche jedoch nur einmal wöchentlich aufgefüllt werden. Das Satellitenfernsehen bot nur spanischsprachige Sender an. Es gab sogar einen Jacuzzi im Zimmer, welchen man sich vom Buttler mit allen möglichen Aroma-Bädern herrichten lassen konnte, dies allerdings gegen Aufpreis. Die Handtücher auf den Zimmern wurden täglich gewechselt. Für den Strand konnte man sich beliebig viele Handtücher (so oft man wollte) an einer kleinen Hütte neben dem Pool holen - ohne Kaution, Angabe der Zimmernummer oder ähnlichem Schnickschnack. Dies führte allerdings dazu, dass einige Zeitgenossen sich gleich mehre Liegen (am Pool, am Strand oder die breiten „Doppelbetten“) reservierten. Viele waren sich dann sogar zu fein, die Handtücher zum Abend hin wieder abzugeben, so dass man nie wusste, welche Liegen nun tatsächlich belegt sind. Wichtig: Steckeradapter nicht vergessen! Wie bereits erwähnt, sollte man darauf achten, nicht im Gebäudekomplex 52 untergebracht zu werden. Der Blick von der Zimmertür richtet sich direkt auf das rund um die Uhr geschäftige Treiben des benachbarten Dorfes und der Dorfdisco.
Wir haben vorwiegend im zur Anlage gehörenden Restaurant „El Gourmet“ gegessen, welches sowohl à la carte als auch Buffet anbietet. Das Restaurant ist klimatisiert und erschien uns nie überfüllt. Am Eingang wird man von der Empfangsdame mit einer Händedesinfekionslotion „begrüßt“ und zum Tisch geleitet. Die Qualität und Auswahl an Speisen und Getränken ist einzigartig. Sushi, Kaviar, Champagner, Meerestiere aller Art sowie hochwertige Spirituosen und leckere Desserts sorgten dafür, dass wir die Waage hassen lernten. Ein Landesstil war nicht festgelegt, es gab jedoch Themenabende. Zum Frühstück frisch gepresste Säfte, Omelett nach Wunsch oder alle Variationen von Eiern, Serrano-Schinken, Wurst, Käse und, und, und. Die Sauberkeit des Restaurants (und der Toiletten) war ebenfalls hervorragend.
Die Beurteilung des Services muss ich leider in zwei Kategorien einteilen: Der Check-In an der Rezeption war der schlechteste, den wir je erlebt haben! Keine Spur von Royal Service. Man wurde abgeladen, stand hilflos in der Gegend herum und musste sich durchfragen, was zu tun ist. Das Personal verfügte über keinerlei Deutsch-Kenntnisse, was bei einem durchgehend hohen Anteil an deutschen Urlaubern schon verwunderlich ist. Auch mit Englisch kamen viele der Bediensteten nicht klar. Der Check-In war sehr schleppend und obwohl wir vorab unsere Zimmerwünsche per Fax übermittelt hatten, versuchte man, uns prompt in direkter Nachbarschaft zur Dorfdisco unterzubringen. Erst im dritten Anlauf, nach merkbar schlechter werdender Laune unsererseits und der Zahlung eines Schmiergeldes, gelang es uns, zwei Stunden nach Ankunft (mittlerweile 23 Uhr!) ein Zimmer im linken Flügel des Gebäudekomplexes zu bekommen. In die Benutzung der Anlage und in die Service-Leistungen an sich sind wir nicht eingewiesen worden. Man musste sich alles von anderen Gästen erfragen. Ganz anders der Service im Restaurant „El Gourmet“ und an der Pool-Bar: Dieser Service ließ keinerlei Wünsche offen. Selbst am Strand wurde man ständig mit Essen und Getränken versorgt - auch ohne vorherige Zahlung von Trinkgeld! Die Zimmerreinigung erfolgte täglich, jedoch zu unterschiedlichen Zeiten, obwohl man auch hierzu seine Wünsche in einer Art Wunsch-Liste vermerken konnte, ebenso wie z.B. die Auswahl seines Lieblings-Kissens. Weiterhin wird ein Wäscherei-Service, ein 24-Stunden Zimmerservice sowie die Nutzung eines Buttlers geboten . Dieser erledigt z.B. die Tischreservierung in den verschiedenen Spezialitätenrestaurants und ist auch sonst der Ansprechpartner für Probleme aller Art. Innerhalb der Anlage verkehrt eine „Bimmelbahn“, welche man hervorragend nutzen kann, um auch die anderen Anlagen einmal anzuschauen. Man kann sich auch kleine Shuttle-Busse ordern, falls man einmal keine Lust zum laufen hat.
Die Royal Juniorsuiten befinden sich an der Außengrenze des Hotelkomplexes und haben direkten Zugang zum eigenen Strandabschnitt. Problematisch ist es, wenn man im Außenflü-gel (Gebäude 52) untergebracht ist, da sich dieser in direkter Nachbarschaft zu einem kleinen Dorf befindet und man dem täglichen Lärm und besonders der entsetzlich lauten Dorfdisco-Musik ausgesetzt ist. Diese spielt schon mal bis drei Uhr morgens. In der Anlage gibt es eine „Karibische Straße“, in welcher man alle möglichen Souvenirs und Dinge des täglichen Bedarfs kaufen kann. Die Preise wurden in den letzten Jahren jedoch ziemlich angezogen (Son-nenöl „Hawaian Tropic“ 18 US$). Außerdem befindet sich dort eine Arzt-Station, welche 24 Stunden durchgehend besetzt ist. Weiterhin gibt es ein Casino, in welchem man € in US$ tauschen kann. Am Ende des bewachten Strandes befinden sich viele kleine Hütten, in welchen man allerlei Dinge einkaufen kann, hier darf auch gehandelt werden. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 30 Minuten, je nachdem wie viele andere Hotels angefahren werden müssen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Bereich der Royal Suiten ist alles auf Ruhe und Entspannung ausgelegt. So gibt es dort keine Animation, nur dezente Hintergrundmusik an der Bar und im Restaurant. Die zur Anlage gehörenden Angestellten, welche Angebote des Spa oder des Wassersport-Centers vermitteln wollen, lassen einen auch außerhalb des Royal Suites-Bereiches in Ruhe sobald sie das goldene Armband (bzw. silberne Armband, nach dem dritten Aufenthalt = VIP) der Royal Suiten-Gäste sehen, es sei denn, man wünscht dies. Dies haben wir als sehr angenehm empfunden. Wem es dort zu ruhig ist, der kann jederzeit die vielfältigen Angebote der Nachbaranlagen nutzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 13 |