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Stephanie (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2009 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Hotel Grand Palladium Palace Resort, Spa & Casino wurde bis Oktober 2016 umfassend renoviert. (Quelle: Hotelmanagement, Stand: November 2017)"
Viel Licht, aber auch einiges an Schatten
4,3 / 6

Allgemein

Zu den Basisdaten des Hotels ist bereits alles geschrieben worden. Während unserer Anwesenheit war das Hotel restlos belegt, hauptsächlich waren US-Amerikaner anwesend - zumindest fielen die am meisten auf. Einige unauffällige Russen, Deutsche haben wir auch einige gesehen. Aber wie gesagt, der Großtel kam aus den USA. Die Alterstruktur betreffend waren zwar einige Familien da, aber aufgrund der Reisezeit dann eben nur solche, die Kleinkinder haben. Insgesamt ist es uns aber nicht aufgefallen, wie viele Gäste eigentlich gleiczeitig in der Anlage waren. Das verteilt sich schon recht gut, zumindest wenn es das Wetter zuläßt, dass man auch am Strand liegen kann. Für das Verhalten seiner Gäste kann ein Hotel nichts, aber durch die Animation wurde manches noch negativ unterstrichen. Ich erinnerte mich so manches Mal an die diversen TV-Berichte über All-Inclusive-Hotels und die Begleiterscheinungen bei den Gästen (speziell was den Alkohol betrifft). Frauen wir Männer, die sich da teilweise bis auf die Knochen blamieren - ohne es zu merken. Wir waren schon in einigen All-Inclusive-Hotels, aber noch nie ist uns das so sehr aufgefallen. Der Zustand des Hotels ist gut. Natürlich ist alles nicht unbenutzt und neu, da das Hotel schon einige Urlauberanstürme hinter sich hat, aber es war nicht so, dass der Putz von den Wänden fiel oder so. Vielmehr fehlte uns so ein wenig der Sinn für die Feinheiten und das Besondere. Und da der eben fehlt, fällt an manchen Stellen eben schon auf, dass gewissen Dinge einer dringenden Renovierung bedürften. Da zu nennen wäre zu allererst der Poolbereich. Ob an der Bar die Marmorplatten abfallen oder die Poolbegrenzung kaputt ist, daran stört sich offenbar keiner. Da steht man sich dann seitens des Hotels schon ein wenig selbst im Weg. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist, wenn das Mobiliar der Kellner im Hauptrestaurant, welches von jedem Gast einzusehen ist, kurz vorm Zusammenfall steht. Solche Augenfälligkeiten sollte man besser im Griff haben. Auf der anderen Seite hinterließ bei uns der Gartenbereich einen sehr gepflegten Eindruck und die zahlreichen Palmen lassen karibisches Gefühl aufkommen. Was die Sauberkeit betrifft gab es von unserer Seite her keine Beanstandungen, weder in den öffentlichen Bereichen noch in unserem Zimmer. Anzumerken ist noch, dass die Klimaanlagen in den Zimmern außerordentlich laut sind. Stechmücken gibt es leider schon einige. Wenn man dafür empfänglich ist, sollte man sich entsprechend wappnen. Wir haben uns im Palmareal "Off" in der Apotheke geholt. Dann kamen sie auch nicht mehr zu einem. Zu empfehlen ist auch joggen bei Sonnenaufgang am Strand. Und zwar barfuß. Alles in allem können wir das Hotel empfehlen, man muss an manchen Stellen eben einige Abstriche machen und wissen, dass es ein Unterschied ist, ob man in so einer großen Anlage Urlaub macht oder in einem kleinen Villen- oder Suiten-Hotel. Die Atmosphäre insgesamt war karibisch, weil die Hotelanlage wirklich schön angelegt ist (trotz ihrer immensen Größe) und wir zudem auch den direkten Blick auf das karibische Meer mit seinem schönen Strand und den tollen Palmen hatten.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Loft-Zimmer direkt am Strand. Alles in allem war es sehr schön, aber eben nicht mehr ganz so neu. Irgendwie herrschte in dem Zimmer immer eine recht hohe Luftfeuchtigkeit. Und das liegt eben auch in der Luft. Ein mal benutzes Handtuch trocknet im Zimmer nicht mehr. Auch Strandklamotten kann man nur auf dem Balkon trocknen, weil im Zimmer eine große Luftfeuchtigkeit ist. Die merkt man dann auch dem Sofa etc. an. Das Mobiliar bräcuhte mal neue Polster und Bezüge. Dagegen war die Matratze unseres King-Size-Bettes super bzw. wahrscheinlich recht neu. Der Fön ist auch sehr gut gewesen, steht unserem Zuhause nicht nach. Bademäntel und Latschen für Spa in unserem Zimmer waren ebenfalls vorhanden. Extrem gestört hat die Lautstärke der Klimaanlage. Wir hatten unsere deshalb nachts ausgeschaltet, konnten aber die der Nachbarzimmer immer hören, und das sogar sehr deutlich. Erholsamer Schlaf ist anders, aber man gewöhnt sich irgendwann dran. Handtücher wurden täglich gewechselt, Badewanne war super, Dusche - wie von einigen hier schon erwähnt - etwas dunkel, weil ohne Lampe. Alles in allem aber waren wir mit unserem Zimmer sehr zufrieden. Irgendein Getier haben wir beispielsweise nirgendwo gesehen. Minibar haben sie regelmäßig gefüllt, Kaffeemaschine haben wir nicht benutzt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Nachdem wir hier einige negative Bewertungen gelesen hatten, sind wir skeptisch ins Palace gereist. Aber wir sind positiv überrascht worden. Lauwarme Speisen gab es bei uns eigentlich nicht, wir hatten auch keine Magenprobleme und die Auswahl der Speisen war sehr gut. Natürlich schmeckt einem nicht alles, aber wir haben immer etwas gefunden. Was etwas klein ausfiel war das Salatbuffet. Das kennen wir aus anderen Hotels besser. Nachspeisenbuffet war ebenfalls etwas eintönig, aber sowohl die Crepes, als auch die flambierten Früchte waren super lecker. NIcht 5-Sterne-würdig ist die Deko der Restaurants. Da fehlt es irgendwie an Ideen und der Liebe zum Detail. Meistens beläßt man es bei ein paar Tüchern und einer Ananas und Melone auf der Theke. Da fehlt wirklich die Phantasie und wenn ich 5 Sterne beanspruche, muss ich mir auch da etwas einfallen lassen - vor allem, wenn ich eben Themenabende veranstalte und der Gast diese an der Deko erkennen soll. An zwei Tagen hatten wir leider Eiswürfel, die nach Chlor schmeckten und demnach aus Leitungswasser hergestellt worden sind. Das geht natürlich gar nicht. Ansonsten fehlte uns an Getränken die gute deutsche Apfelschorle und der Mischmasch aus Coca-Cola und Pepsi-Cola (an der einen Bar gab es die eine Firma, an der anderen die andere) war auch irgendwie seltsam. Was die Cocktails betrifft, das hatte Licht und Schatten, aber die Barkeeper waren sehr bemüht, wenn es darum ging, Cocktails zu mixen, die nicht auf der Karte standen.


    Service
  • Gut
  • Wie einige schon angemerkt haben, Englisch versteht in diesem Hotel nicht jeder, was schon mal zu einem Problem werden kann. Aber irgendwie muss man sich damit dann arrangieren. Der Check-Inging flott und ohne Probleme. Was Problembehebung bzw. Beschwerdemanagement betraf, mussten auch wir die Erfahrung machen, dass man leider nicht jeden Reklamation wirklich ernst nahm bzw. sich auch wirklich darum kümmerte. Bei uns war die Lampe im Bereich der Toilette und Dusche defekt, was wir auch reklamiert haben. Behoben hat es bis zum Schluss keiner. Genausowenig wie einen Defekt an der Tür des Kleiderschranks, den wir am Tag unserer Anreise schon gemeldet hatten. Und als wir uns über die Lautstärke der Klimaanlage des Nachbarzimmers per Telefon an der Rezeption beschert haben, tat sich erstmal nichts. Wir sind dann nachts zur Rezeption gelaufen, damit sich jemand des Problems annahm. Dabei stellte sich raus, dass die Dame an der Rezeption zwar notiert hatte, dass wir nicht schlafen können wegen der Klimaanlage unserer Nachbarn, aber den Handwerker hatte sie erst für den nächsten Tag bestellt. Aufgrund unserer Hartnäckigkeit bestellte sie den "Room-Checker" dann doch noch in der Nacht und der verschaffte sich dann Zutritt zum Nachbarzimmer und behob auch recht flott das Problem. Aber dass ich dafür erst nochmal persönlich vorsprechen muss, hat eben kein 5-Sterne Niveau. Loben muss man dahingehend den arzt der Anlage, den wir leider auch in Anspruch nehmen mussten wegen einer Erkältung. Wir fühlten uns in guten Händen, er sprach sehr gut Englisch und hat uns gut behandelt. Allerdings ist er nicht ganz preiswert. Aber wenn ich gut behandelt werde und den Eindruck habe, der Mann weiß, was er tut und arbeitet sauber, dann zahle ich das gerne. Insgesamt waren die allermeisten Angestellten des Hotels sehr freundlich. Natürlich gibt es auch hier Angestellte, denen die Langeweile und Genervtheit ins Gesicht geschrieben steht, aber dagegen gibt es auch sehr, sehr viele Mitarbeiter, die überaus freundlich sind. Speziell unter den Köchen gab es sehr viel nettes Personal. Herauszuheben sind beispielsweise im Hauptrestaurant die Köchinnen Olga und Leisa, die Bedienung Ana und im Strandrestaurant Chefkoch Viktor.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Sehr gut gefallen hat uns die direkte Strandlage des Hotels. Zudem hatten wir ein Zimmer eben auch direkt am Strand. Was die Umgebung betrifft, na ja, insgesamt ist das Preisniveau sehr hoch und dementsprechend ist es jetzt nicht so gewesen, dass wir Lust hatten, viel dort einzukaufen oder ausserhalb zu unternehmen. In der Nähe des Hotels sind am Strand einige Buden zum Einkaufen (daran angrenzend auch Richtung Landesinnere ebenfalls), aber dass einen die Verkäufer nicht nur ansprechen, sondern biswelen auch anfassen und einen in ihre Läden ziehen wollen, das macht dann wenig Spaß. 10 Minuten mit dem Taxi entfernt richtung Flughafen ist das Einkaufszentrum Palmareal. Dieses Einkaufszentrum ist sehr ansprechend gemacht, aber auch preislich nicht wirklich günstig. Dort finden kann man unter anderem einen PUMA-Store und ein HardRock Café, eine Apotheke, Post, ein Kino etc. 15 Dollar kostet eine Fahrt mit dem Taxi dahin (etwa 3 km entfernt ist es). Dazu muss man anmerken, dass so ziemlich jede Fahrt im Taxi 15 Dollar kostet. Wir empfanden das bisweilen als Wucher. Alternative sind die Busse, aber da kann einem keiner so genau sagen, wann die kommen. Mit etwas Verhandlungsglück läßt sich der eine oder andere Taxifahrer mal auf 13 Dollar handeln, aber das ist eher die Seltenheit.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation fanden wir extrem schwach. Wir empfanden das ganze sogar echt grenzwertig, weil unterstes Niveau. Zumindest die Aktivitäten am Pool. Am Strand lief das ganze dezenter ab, am Pool einfach Horor: Die Lautstärke grenzte bisweilen an Körperverletzung, das Niveau der Aktivitäten unterirdisch und die Qualität der handelnden Animateure auch schwach. Anzumerken ist aber, dass lediglich die Europäer und Russen über das Treiben den Kopf schüttelten, während man wohl bei den Amerikanern wohl den Geschmack traf. Denn ein Großteil der Teilnehmer bestand regelmäßig aus US-Amerikanern. Und die hatten ihren Spaß, hatten aber auch schon einige Promille intus. Der Alkoholwert stieg dann durch die Spiele am Pool nochmals, denn die hatten auch immer irgendetwas mit Saufen zu tun. Ob es pures Wettsaufen war, oder Saufen in Kombination mit Schwimmen, oder Saufen in Kombination mit Liegestützen, oder Suafen in Kombination mit Toreschießen usw. Wir fanden es bisweilen schon richtig peinlich, weil die Leute wirklich voll waren wie ein Eimer und trotzdem noch irgendeine blödsinnige Übung machten. Und Fragen von Animateuren wie "weshalb machst du hier Urlaub? zum Saufen und Fi..en oder?" da fragt man sich schon, ob das einem 5-Sterne-Hotel entspricht. Und zu dem ganzen unterirdischen Gehampel (man muss das leider so sagen), spielt eine grausame Musik, die vor allem deshalb so grausam ist, weil sie a) furchtbar laut ist und b) den ganzen Tag läuft. Es handelt sich dabei um geschätze 12 Titel, die immer wieder zu hören sind. In jedem Teil des Hotels, in jedem Restaurant usw. Also auf diese Sparte des Hotels hätten wir gerne verzichtet. Und das, obwohl wir eigentlich nichts gegen Animation haben, ganz im Gegenteil. Wir sind wegen gutem Animationsprogramm schon in Robinson Clubs gefahren und spielen gerne mal eine Runde Volleyball mit oder so. Aber das hier war einfach nur eine Katastrophe und hat uns auch die Lust genommen, uns abends noch irgendeine Show anzuschauen. Der Strand als solches ist super. Leider aber ziemlich voll. Zumindest wenn der Wind auszuhalten ist. Ansonsten muss man an den Pool ausweichen. Insgesamt aber haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass man ohne Liegen zu reservieren, keinen Platz mehr bekommt. Es gibt am Strand auch eine Rutsche, die ist allerdings kostenpflichtig. Finde ich insofern etwas doof, da man sie ja für Hotelgäste hätte kostenfrei machen können. Für diese Rutsche fallen ja nicht wirklich Kosten an ausser dass ein Mitarbeiter da sitzt und aufpaßt. Ansonsten gibt es noch Tennisplätze, einen Minigolf-Platz, Wassersport und auch Tischtennisplatten. Die dürfen aber nur solange benutzt werden, wie das die Animateure wollen. Ansonsten sucht man nämlich Schläger und Bälle vergebens. Und selbst wenn der Animateur das Equipment bei sich hat, bekommt man es nur, wenn es das wahnsinnig-tolle Poolprogramm nicht stört. Etwas lächerlich, aber es paßt zu dem Animationsgetue.


    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Eher gut

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stephanie
    Alter:26-30
    Bewertungen:15