- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt Kopfschütteln und Unverständnis anderer Urlauber dieses Hotels auf mich ziehe, möchte ich gerne meine subjektive Meinung darlegen. Nach RIU, Melia und Iberostar sollte es diesmal für uns erstmals ein H10-Hotel auf Fuerteventura sein. Das H10 Tindaya ist von der Architektur sicherlich eines der schönsten Hotels an der Costa Calma, wenn nicht gar auf Fuerteventura. Jetzt kommt das große „Aber“: Wenn man sich die Details des Hotels näher anschaut, wird man feststellen, dass es sich meiner Ansicht nach an vielen Stellen nicht um ein Vier-Sterne-Hotel handelt. Die Sauberkeit in vielen Bereichen war wirklich schlecht. Fangen wir bei den Fluren an, hier wurde gelegentlich gekehrt; dies war jedoch nicht ausreichend, überall in den Ecken lag Dreck und Staub. Der Bereich der Poolbar war bereits vormittags nicht sehr rein, überall Flecken auf den Fliesen, schmutzige Tische. Dort habe ich nie eine Putzfrau gesehen.. Hier müsste dringend Abhilfe geschaffen werden. Dies war einfach eklig. Nachmittags flogen dort überall Pappbecher und Pappteller durch den starken Wind herum., die Tauben labten sich an dem Essen des Mini-Buffets. Fazit: Niemand sagte uns vorher, bzw. ich habe auch in den HC-Foren keinen Hinweis darauf gefunden, dass es an der Costa Calma in den Sommermonaten so windig ist. Die Angestellte an der Rezeption sagte uns, das deshalb im Sommer auch nebenan an der Playa Barca die Windsurf-WM stattfindet. Jandia war nicht so windig, wie wir selbst mit unserem Mietwagen feststellten. Daher nie wieder im Sommer an die Costa Calma und auch leider nie wieder H10 Tindaya! Es gibt bessere Hotels- Architekur und Optik ist eben nicht alles- Gastronomie, Hygiene und Sauberkeit sowie Abendunterhaltung (mal Folklore oder Papageienshow) sind auf Dauer langweilig und ungenügend. Da wir Flug und Hotel separat gebucht haben (direkt über H10) haben wir ggü. den Reiseveranstaltern ca. 1.000 EUR insgesamt gespart- trotzdem wir 11 Tage einen Mietwagen vor der Tür hatten. Dadurch war es ein durchschnittlich angenehmer Urlaub mit noch "gutem" Preis-Leistungsverhälnis.
Das Zimmer war sehr geräumig, angenehm und ansprechend eingerichtet. Es verfügte über 2 Balkone, da es am Rand lag. Unverständlich ist, dass das Zimmer zwar über eine zwar meistens gut kühlende Klimaanlage verfügte, diese sich jedoch ausschließlich im Wohnzimmer befand. Dies hatte zur Folge, dass es nachts im vorderen Bereich des Zimmers, also im Schlafbereich, der durch einen ca. 3m langen Flur vom Wohnzimmer getrennt war, teils unerträglich warm wurde. Die kalte Luft gelangte nicht über den Flur nach vorne. Die Fenster konnte man nicht öffnen, ohne sich danach von Mücken belästigen zu lassen. Die Sauberkeit des Zimmers war gut, jeden Tag wurde feucht gewischt.
Das Hotel verfügte über zwei Hauptrestaurants, in welchem es identisches Essen gab. Das kleinere Restaurant war jedoch etwas ruhiger. Das Essen war zwar gut, kulinarische Highlights gab es gar nicht. Lediglich donnerstags, dem Tag der Gästebefragung, gab es mal Serrano Schinken, Garnelen oder Räucherlachs. Ansonsten immer jeweils zwei Fleisch- und Fischgerichte in Soße eingelegt und ein Salat-Buffet. Das Essen dort war schlecht gewürzt und höchstens lauwarm. Im Show-Cooking-Bereich gab es drei verschiedene Nudelgerichte, die aufgrund der Überzahl italienischer Gäste auch immer sehr gut schmeckten. Ansonsten noch meistens Paella und jeweils 1 Sorte Fleisch und Fisch vom Grill. Andere Hotels dieser Kategorie verfügen über Themenrestaurants, nicht so das Tindaya. Insgesamt nichts Besonderes hinsichtlich Gastronomie für diese Hotel-Kategorie. Die dargebotenen „Speisen“ an der Poolbar waren aufgrund der Tauben und der nicht vorhandnen Sauberkeit eklig, da musste man nichts essen. Kaputte Tische und Stühle dort auch inklusive. Da waren die drei anderen spanischen Hotelketten, die ich oben genannt hatte, um Längen besser, vor allem das Melia Gorriones. Das All-Inklusive-Programm hinsichtlich der Getränke war so weit o.k. Alle Marken-Alkoholika waren jedoch extra zu zahlen. Die Weine aus den Fässern in Restaurant und Bars waren ungenießbar. Im Restaurant roch es außerdem an den Getränkeausgabestellen säuerlich; vielleicht aufgrund mangelnder Reinigung der Getränke-Leitungen!? Was mich absolut gestört hat, war, dass Sangria und Bier sowohl an der Lobby- als auch Poolbar zum Mitnehmen an Pool oder Strand ausschließlich in Coca-Cola-Bechern erfolgte. Sehr stilecht für 4 Sterne…. Ansonsten Glas. Was wir insgesamt vermisst haben, war eine gemütliche Ecke, in der man sein Getränk genießen konnte. Poolbar fiel- wie beschrieben- für uns weg. Lobbybar besaß zwar einige Tische auf der Terrasse, von dort hatte man jedoch keinen schönen Blick auf Meer oder Pool, sondern lediglich auf den Innenhof des Hotels, bzw. innen auf die Hotelhalle. Außerdem waren die Kunstleder-Polster im Außenbarbereich versifft und verschlissen. Abends zu wenig Personal an der Bar- lediglich 1-2 Bedienungen an der Lobbybar und 1 im Salon- zu wenig für 800 Gäste. Mn musste häufig zu lange warten.
Die Ankunft im Hotel am Vormittag war sehr angenehm mit freundlichem Empfang; wir erhielten bereits nach 30 Minuten unser gebuchtes Familienzimmer mit Meerblick. Das andere Personal auch überwiegend freundlich, aber distanziert.
Auf einem Felsen gelegen, nur kurze Entfernung zum Meer. Am Rande der Costa Calma. Leider viele Felsen im und am Meer, die nur bei Ebbe einen Strandspaziergang ermöglichten. Über zahlreiche Treppen gelangte man ans Meer- beschwerlich mit Kinderwagen
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage war sehr insgesamt attraktiv gestaltet mit Pflanzen und Bachläfen. Ein Pool war den italienischen Gästen des Veraclub vorbehalten, da dort lautstark Animation stattfand. Die anderen beiden Pools waren terrassenförmig angeordnet. Allerdings waren bereits morgens um 07.00 Uhr keine windgeschützten Plätze am Pool mehr frei. Da es fast die ganzen 11 Tage sehr windig- bzw. stürmisch war, musste ich an einigen Tagen bereits morgens gegen 05.00 Uhr Liegen reservieren, und zwar an der Mauer des unteren Pools, wegen der Kinder konnten wir uns nicht dem starken Wind aussetzen. Dort gab es jedoch nur 10 Schirme, und die waren halt um 07.00 Uhr morgens bereits besetzt. Hier müsste die Hotelleitung Abhilfe schaffen und rigoros Handtücher vor 09.00 Uhr entfernen, damit der Reservierungsmarathon ausbleibt. Das ist kein Urlaub! Meiner Meinung nach hätte man das Hotel anders planen und bauen müssen, so dass der Wind nicht genau über die Poolanlage fegt.; z.B. in L-Form.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 27 |